Zweithund - behalten oder wieder abgeben?
Hallo!
Ich besitze seit 2 1/2 Jahren einen Labrador Rüden, der zu mir kam mit Alter von drei Monaten - Balou! Er ist mein absoluter Schatz!!! Super gehorsam, eher ruhig, total verschmust, lieb - einfach toll! Er versteht sich mit allem und jedem. Jedenfalls war immer mal die Frage da, einen Zweithund zu holen. Nicht weil er übermäßig alleine wäre, einfach, um einen Spielkameraden zu haben. Es sind nur zwei Tage in der Woche, wo er mal vier bis sechs Stunden alleine ist am Stück, mehr auf gar keinen Fall, da ich die anderen Tage von zu Hause aus arbeite. Vor ein paar Tagen haben wir uns dann Beagle-Hündin zugelegt, 16 Wochen alt, mehr durch Zufall, als geplant. Inzwischen habe ich kein gutes Gefühl ....?! Sie ist sehr aufmüpfig, ich habe schon öfter gehört, dass Beagles im Allgemeinen schwer erziehbar sein sollen - totaler Unterschied zu Balou, wo ich ziemlich "verwöhnt" wurde in seiner Erziehungsphase! Sie beißt ihm oft in die Beine, knurrt - ok, sie ist noch ein Welpe! Aber mein Eindruck ist, dass Balou es eher hinnimmt, weil er so "lieb" ist u. evtl. Welpenschutz! Sonst schlafen sie nebeneinander im Korb, balgen, geht ok... Abgeben könnten wir sie wieder zu den Vorbesitzern, weil es erst ein "Test" sein sollte. Ich bin total unschlüssig - sehne mich manchmal zu der Zeit zurück, als nur Balou da war....Egoistisch oder? Was meint ihr?? Bin dankbar über jede Meinung
17 Antworten
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Ich kann deine Bedenken verstehen und finde es auch richtig, dass du dir diese Gedanken machst, denn schließlich geht es um ein Lebewesen. Wir haben uns vor 7 Jahren auch noch einen zweiten Hund zu unserer Kleinen dazugeholt, wir wollten halt noch einen Großen haben. Für uns war es auch eine riesige Umstellung, die Kleine liegt lieber bei uns auf der Couch, als stundenlang durch Wälder zu ströpen. Sie ist eher entspannt (wohl wie dein Labbi) und er (Münsterländer-Mix) gibt halt gern mal Gas. Aber genau diese Mischung ist genial: die Kleine war damals "schon" 7 Jahre alt und wurde durch unseren Wirbelwind nochmal so richtig gepusht, sie lebte richtig auf. Andersherum hat die Kleine den Großen auch miterzogen, d. h. der Große gibt Gas, aber kann mittlerweile auch mal ruhig sein, genießt es auch, lieber vor der Heizung zu liegen etc. ;-) Meine Kleine ist und bleibt meine "Prinzessin", g, doch der Große ist halt mein großer Stinker, den ich auch nicht mehr abgebe. Man lernt mit der Zeit, die Hunde genauso wie du!
Gib den Beiden eine Chance, wenn du dich selbst gut damit fühlst!!!
LG und eine schöne Weihnachtszeit!!
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Euer Ersthund ist nicht wirklich oft und lange alleine - im Gegenteil. Bei nur 4-6 Stunden und zweimal in der Woche ist er ja richtig umsorgt. Ich würde es beim Ersthund belassen, zumal ihr euch doch zusammen wohl fühlt und alles ok ist. Mit einem Beagle kann es mitunter ganz schön anstrengend werden, auch was dann das Verhalten von zwei Hunden gegenüber anderen Hunden angeht. Hier gibt es genau die gleiche Zweihund-Mischung und diese Hunde greifen andere sogar gemeinsam an - frei nach dem Motto: "im Team sind wir stark".
Liebe Grüße!
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Wenn die beiden sich "meistens " verstehen , dann weiß ich nicht was dein Problem ist. Geh mit der Lütten in die Hundeschule und achte drauf , dass sie viel Kopfarbeit macht(macht mehr müde als laufen). Bald wird dein Balu sich in die Erziehung einmischen und dir helfen.
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nach einem gut erzogenen Labby ist JEDE andere Rasse anstrengend und scheinbar kompliziert. Ich hatte nach mehreren Schäferhunden auch eine superliebe Labbydame und die war einfach nur toll!!! Sie ist aber auch immer mit mir mitgelaufen, brauchte kaum Aufsicht, lief mehr so nebenher. Als ich meine Labby-Saluki-Mix-Dame ins Haus geholt habe, hat sich die kleine Kröte mal direkt die Alphaposition gesichert... Sie war in ihrem Wurf die Alphahündin und da meine Labbyhündin sehr unterwürfig war (außer beim Fressen ;-) ) war das schnell geregelt. Nicht in jeder Situation stand die Labbydame an 2. Stelle, aber grundsätzlich schon. War ne irre Umgewöhnung... Ich habe aber beide Hunde auch mal einzeln mitgenommen. Ist für eine effektive Erziehung unumgänglich. Beide Damen haben 7 Jahre unproblematisch miteinander gelebt. Und obwohl (oder gerade weil) beide unkastriert waren, gab es keine Zankerei... Die Windidame ist ne alte Zicke zu fremden Hunden. Es sah also immer so aus: Labby ohne Leine trottet und rennt eben immer mit und die Windidame oft an der Leine, es sei denn, der andere Besitzer ist nicht so panisch weil meine laut ist und sich aufpumpt. Es ist nicht schwer einen gut erzogenen und einen (noch) unerzogenen Hund mitzunehmen. Der gut erzogene rettet viele Situationen... Ein Beagle passt gut zum Labby. Der Beagle jagt die Kaninchen und der Labby bringt den Braten nach Hause :D:D:D Wenn man bereit ist, den Ersthund manchmal zurückzustellen, funktioniert es...
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Eigentlich hast Du Dir die Frage selbst beantwortet !
Wobei meiner Ansicht nach, dahinter eher steckt, daß ein Welpe doch eine Menge Arbeit macht und zwar - wie bei Kindern auch - der eine mehr, der andere weniger. Das ist aber total rasseunabhängig.
Daß Beagle schwer zu erziehen sein sollen, halte ich für ein Gerücht, würde man sie sonst zu tausenden als Laborhunde mißbrauchen ?
Den gleichen Quatsch sagt man auch Jagdhunden, Bullterriern, Staffordshire Terriern, Dackeln, Jack Russel Terriern usw. nach. Jede Rasse hat natürlich ihre Eigenheiten. So sagt man den Beaglen, ebenso wie Terriern Starrsinn und Dickköpfigkeit nach, auch haben Beagle meist deutlichen Jagdtreibe weswegen sie ja auch als Meutehunde verwendet werden. Labbis sind übrigens auch Jagdhunde und ich kenne welche, die dem auch ordentlich nachgehen.
Aufmüpfig - klar, wenn Du ihr keine Grenzen setzt. Der Labbi ist der Spielkumpel, wer also sollte den Beaglewelpen erziehen, wenn nicht DU ?
Ich denke, daß Du das Glück hattest, einen "einfachen" Hund zu bekommen und jetzt nach über 2 Jahren, dich vielleicht auch an das eine oder andere Problemchen nicht mehr erinnerst.
Mein Rat : gib sie zurück. So wie Du schon schreibst, wird das nichts, da sei bitte ehrlich zu Dir selber. Und Spielkumpel kann Dein Hund auch auf der Hundewiese bekommen.