Zwei Lautsprecher über ein zweiadriges Kabel anschließen

LS - (Musik, Elektronik, Elektrotechnik)

14 Antworten

Hier gilt grundsätzlich, Paralellschaltungen verringern den Widerstand, Reihenschaltungen erhöhen diesen. Betreibst du Boxen mit zu geringem Widerstand läufst du Gefahr, den Verstärker zu zerstören. In Reihe kannst du schalten, damit nimmst du zwar Leisungsverluste in Kauf, ansonsten wirst du eher nichts Nachteiliges erleben. Klangverschlechterungen wirst du vielleicht bei sehr guten Verstärkern/Boxen hören, wobei ich bei dir jetzt nicht davon ausgehe (Wer sich eine wirklich teure Anlage ins Zimmer stellt macht sich normalerweise die Mühe, die Kabel sauber zu verlegen).

Biamping hat übrigens mit dieser Anschlussart nichts zu tun. Bei Bi-Amp Boxen werden Bass und Mittelhochtonbereich getrennt angesteuert. Hierzu ist natürlich auch ein entsprechender Verstärker erforderlich. Dementsprechend bräuchtest du für eine Box schon zwei Kabel.

Hab mir gerade Deinen Schaltplan angeschaut. Das würde ich mir definitif verkneifen. Wenn, dann nimmst du nur einen Anschluss und schaltest den Verstärker auf Mono. Bei deinem aufgezeigten Vorhaben würde ich keine Wetten abschließen auf die Lebensdauer deines Verstärkers.

Das macht so keinen Sinn! Besser beide Lautsprecher nur über einen Ausgang betreiben. In Reihe oder paralel je nach Impedanz. So oder so ist es nur Mono. Bei Wechselspannung gibt es kein Plus und kein Minus. Deine Anschlußart könnte den Verstärker sprengen.

Ich nehme an dir ist klar dass du durch zusammenführen und dann wieder splitten aus dem Stereosignal ein Monosignal gemacht hast. Eigentlich ist es kein splitten sondern nur eine Parallelschaltung der Lautsprecher. Somit wäre es auch besser wenn du den Verstärker auf Mono schalten würdest. Dann arbeiten die beiden Endstufen im Gleichtakt und belasten sich nicht gegenseitig. Dann natürlich entweder die Lautsprecher in Serie schalten oder besser 2 Lautsprecher mit doppelter Impedanz parallelschalten denn hast du 2 Lautsprecher mit 4 Ohm in Serie dann arbeitest mit halber Leistung des Versterkers an 8 OHM. Nimmst 2 8 Ohm Lautsprecher parallel dann hast deinen Verstärker wieder an 4 Ohm mit voller Leistung und die Lautsprecher sind dann voneinander nicht abhängig.

Für Stereo braucht es mindestens 3 Drähte, bei starken Verstärkern mindestens 4.

Man könnte mit weit über 18 Kiloherz zwischen den beiden Kanälen hin- und herschalten so wie das bei UKW Stereoempfang gemacht wird. Auf der Gegenseite sitzt wieder ein Gerät dass synchron zwischen den Lautsprechern hin- und herschaltet.

Möglich ist das, aber ein Schaltungsentwickler ist teurer als ein Maurer und der Maurer ist auch viel schneller fertig!

Mit Ausgangsübertragern (versuchsweise kann man mit größeren, ausgeschlachteten alten Netztrafos herumprobieren) kann man eine Hilfsmasse zu Nutze machen. Bedingungen: Die beiden "Minus"-Lautsprecheranschlüsse des Verstärkers müssen intern miteinander verbunden sein (sog. "Kopfhörerschaltung", wird bei manchen Endstufenmodulen verwendet), und der Verstärker muss schutzisoliert sein (die mit dem Eurostecker..). MIt zwei Trafos transformiert man das linke und rechte Signal und verwendet sekundär (!) eine gemeinsame Masse, z.B. die Heizkörper. die Signale für Links und Rechts überträgt man mit dem 2-adrigen Kabel. Vor dem Lautsprecher transformiert man dann wieder zurück - auch wieder je Links und rechts in Bezug zur gemeinsamen Masse. Die (vorgeschriebene) Potentialtrennung zum Verstärker ist wichtig. Mit echten NF-Leistungsübertragern in 4- oder 8-Ohm-Technik mag der Frequenzgang besser sein, aber so mancher hat ja zum Herumprobieren noch eine Kiste alter Netztrafos im Keller rumliegen...Je weniger niederohmig, je besser, denkbar wäre auch der Einsatz von Aktivboxen mit höherem Eingangswiederstand...mit Kopfhörern klappt das nämlich auch ganz gut. Bei batteriebetriebenen Geräten kann man auf die Trafos ganz verzichten, es braucht dann eben die gemeinsame Masse für Links und Rechts. Geräte mit Netzbetrieb müssen aber immer potentialgetrennt zur Masse im Haus bleiben!