Zuordbar oder Zuordenbar?

4 Antworten

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Ich würde auf die "bar"schaft verzichten und "zuzuordnen" schreiben.

Theoretisch könnte man zu jedem Verb so ein "bar" erfinden. Bei manchen ist es üblich, bei anderen nicht. Da nutzt man besser den Infinitiv.

- sichtbar, hörbar, gangbar, essbar, machbar . . .
- zu hoffen, zu fantasieren, zu ordnen oder zuzuordnen . . .

Was hältst du von dieser Lösung:

"Da diese Eigenschaften auf das von Johann Wolfgang von Goethe 1771
verfasste Gedicht “Willkommen und Abschied” zutreffen, kann  man / können wir das Gedicht eindeutig dieser Unterepoche der Aufklärung zuordnen."

Ich finde das ganz elegant so.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sprachen machen Spaß!

Amlodinet 
Beitragsersteller
 09.05.2017, 20:37

Hab meinen Aufsatz schon abgegeben und habe es so formuliert: 
Da diese Eigenschaften auf das von Johann Wolfgang von Goethe 1771 verfasste Gedicht “Willkommen und Abschied” zutreffen, ist das Gedicht eindeutig dieser Unterepoche der Aufklärung zuzuordnen.

Deine Lösung wäre selbstverständlich ebenfalls möglich und elegant formuliert.

"ordnen" wird genauso konjugiert wie "rechnen". Bei beiden fällt das letzte Stamm-e im Infinitiv und anderen Formen mit einem "e" nach dem schließenden Stamm-n hinaus. (Das Deutsche vermeidet gern Häufungen von e / Schwa und Liquiden.)

Ausgeschrieben hießen die Infinitive "ordenen" und "rechenen"; die Stämme sind "orden-" und "rechen-".

Es ist zuordenbar oder
es ist möglich, es (diesem) zuzuordnen.

Nicht immer passend, aber gelegentlich dafür brauchbar:
es kann derart klassifiziert werden, dass ...

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