"Ein Moment, den ich nie vergessen werde." oder "Einen Moment, den ich nie vergessen werde."?

5 Antworten

Beides geht - meiner Meinung nach.

Das ist ja jeweils ein verkürzter Satz, der einmal lauten würde:

  • Das ist ein Moment, den ich...
  • Ich erlebte gerade einen Moment, den ich...

Wenn das ganze aber einfach nur eine Art "Ausruf" sein soll, dann wäre wohl Variante 1 die üblichere.

Ein Moment ist das Subjekt, das Prädikat fehlt. Ein Nominalsatz gewisssermaßen. Mit vollständigem Nebensatz.

Das Prädikat könnte beispielsweise lauten: existiert.

Demnach würde der Satz vollständig (mit Prädikat) lauten: Ein Moment existiert, den ich nie vergessen werde.


Maurice49 
Beitragsersteller
 14.07.2021, 19:57

Hey osmond! Vielen Dank für deine schlüssige Antwort. Kannst du mir noch kurz erklären, warum "Moment" das Subjekt ist und nicht "ich"?

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Spaghettilein  15.07.2021, 20:08
@Maurice49

'Moment', wie auch 'ich', sind in dem Fall ein Subjekt. Das Komma macht's möglich.

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osmond  15.07.2021, 20:35
@Maurice49

Wer oder was? Ein Moment. Was für ein Moment: (ein Moment) den ich ....... werde. Ein Moment wird durch den attributiven Nebensatz (Attributsatz) den .... werde näher beschrieben

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Ich wäre auch für ein Moment, wie es normal klingt. Aber das ist, glaube ich, verkürzt und hat sich eingebürgert. Mit Akkusativ ,,einen" ist es glaube ich tatsächlich richtig, da man fragt ,,Wen werde ich nie vergessen? Den/einen Moment". Aber ja, klingt komisch.


Ju202  14.07.2021, 20:08

Es klingt komisch, weil die Frage lauten muss: "Was werde ich nie vergessen?"

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Würde "Ein" verwenden.

"Dies ist ein Moment, den ich nie vergessen werde."

"Sie bereitete mir einen Moment, den ich nie vergessen werde."