Zu Göttin Tara beten?

3 Antworten

Zunächst: Tara ist keine Göttin.

Der Buddhismus lehrt, dass alles keine feste Substanz hat und auch, dass die Dinge traumgleich sind. Auf dieser Ebene kann ich mir die tibetischen Wesenheiten als existent vorstellen.

Tara gilt als eine Form der großen Mutter und in Tibet als Verkörperung des universellen Mitgefühls. Sie sei aus einer Träne des Bodhisattvas Avalokiteshvaras entstanden, der eigentlichen Inkarnation des universellen Mitgefühls.

Tara, insbesondere die grüne Tara, gilt als die Verkörperung von Mitgefühl und Hilfe. Sie wird als Retterin aus allen Gefahren angesprochen.

Es ist doch sehr tröstlich, eine Wesenheit zu wissen, die nur darauf wartet, mir zu helfen und aus jeder Notlage zu befreien. Sie hat geschworen zu kommen, wenn ich sie rufe. Sie sitzt nur halb, denn ein Bein ist schon auf dem Sprung, um sofort zur Stelle zu sein.

Mit ihrem Mantra kann ich mich mit ihr verbinden. Das ist Tara als Klang. Wenn ich es rezitieren, dann ist sie bei mir:

„Om tare tuttare ture soha“

Tara kann mir helfen, liebevoll zu sein, mir helfen, Schmerzen zu ertragen und mir helfen, meinen Geist zu transformieren. 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen