Zeugen Jehovas bei fremden Feiern?
Bitte nur ernstgemeinte Antworten: Wie wahrscheinlich ist es, dass ein ZJ einer Einladung zu einer Geburtstagsfeier (also eines anderen und natürlich nicht des eigenen) folgt? Denkt Ihr, er würde zumindest eine kleiner Feierlichkeit im betrieblichen Rahmen mitmachen, also wenn man z.B. ein paar Kollegen zu einem Getränk und Häppchen einlädt? Dürfen die überhaupt an anderen Feierlichkeiten teilnehmen, die einen Geburtstag betreffen? Also von dem ZJ-Mitglied weiß ich, dass es schon an anderen Feiern teilgenommen hat. Die hatten aber alle nichts mit einem Geb. zu tun.
9 Antworten
Vielleicht hilft Dir diese Info, die Ablehnung von Geburtstagsfeiern zu verstehen:
In M’Clintock und Strongs Cyclopædia (1882, Bd. I, S. 817) heißt es außerdem,
dass die Juden „Geburtstagsfeiern als Bestandteil des Götzendienstes betrachteten, und zwar wohl wegen der götzendienerischen Bräuche, die in Verbindung damit zu Ehren derer gepflegt wurden, die als Schutzheilige des Tages galten, an dem der Betreffende geboren war“.
.
In der Schwäbischen Zeitung – Magazin „Zeit und Welt“ war folgendes zu lesen:
„Die verschiedenen Bräuche, mit denen das Wiegenfest heute begangen wird, haben eine lange Geschichte. Ihre Ursprünge liegen im Bereich der Religion und der Magie.
Glückwünsche, Geschenke und die gemeinsame Feier, zu der auch brennende Kerzen gehören, waren in alter Zeit dazu bestimmt, Dämonen vom Geburtstagskind fernzuhalten und seine Sicherheit für das kommende Jahr zu gewährleisten. (…)
Das Christentum lehnte bis ins vierte Jahrhundert die Feier des Geburtstages als heidnischen Brauch ab.“[1]
.
Der Geburtstag ist der höchste satanische Feiertag im Jahr. [3]
Nun ja, die biblischen Grundsätze wurden ja bereits ausführlich erläutert. Diese kennt nun jeder einzelne Zeuge Jehovas. Was er damit macht, wird nicht etwa von der WTG diktiert, sondern ist der Gewissensfreiheit jedes Einzelnen überlassen. Da die Situationen und Umstände unterschiedlich sein können, und da Gewissensentscheidungen in einem breiten Spielraum nun mal auch unterschiedlich ausfallen können, kann man nicht pauschal sagen, ob ein ZJ nun ein Stück Kuchen mit isst oder nicht.
.
Bei mir im Betrieb wird ein Geburtstag innerhalb der Gruppe zum Anlass genommen, ein Arbeitsfrühstück auszurichten. Das sog. "Geburtstagskind" (was für ein Begriff!!!) wird bei diesem Frühstück allerdings gar nicht als solches bemerkt oder hervorgehoben. Vielmehr sind solche Anlässe die einzigen Arbeitsbesprechungen, die es in unserer Arbeitsgruppe gibt. Aus diesem, eben auch beruflichen, Grund habe und hatte ich (auch als ZJ) nichts dagegen, an solchen Frühstücken teilzunehmen. Andere ZJ mögen mit ihrem Gewissen anders umgehen und zu einer anderen Entscheidung kommen.
.
Das is ja grad das Schöne bei den ZJ: es gibt keine Regeln. Jeder ist mit seinem Gewissen frei, eigene Entscheidungen zu treffen, wie er selbst sie vor Gott rechtfertingen kann.
Nein, ich hatte eine Arbeitskollegin die auch ZJ war und die hat nirgends teilgenommen, auch wenn im Betrieb gefeiert wurde, z.B. Geburtstag. Sie dürfen auch nicht daran teilnehmen.
Wie McSteven ja schon gesagt hat: Es wird uns ZJ geraten nicht sehr viel kontakt mit Andersgläubigen zu haben. Aber dass ist auch nur ein Rat. Es ist eine Gewissensentscheidung. Grundsätzlich ist es uns ZJ nicht verboten bei einem kleinen Essen teilzunehmen weil einer Geburtstag hat. Das muss jeder selbst entscheiden ob er da mit macht oder nicht. Du hast gesagt dass ihr euch sehr gut versteht, es hängt von ihr ab ob sie mit dir befreundet sein will oder sogar mehr. Gegen eine Freundschaft ist nichts einzuwenden. Du solltest aber auf jeden Fall dich wie du es hier gerade getan hast über bestimmte Gebiete informieren wie die Glaubensansichten von uns Zeugen Jehovas sind. Dann wirst du sie noch besser verstehen können und ihr könnt eine gute Freundschaft aufbauen. (Ps. ich habe auch viele andersgläubige Freunde, und ich komme gut mit ihnen klar, aber wenn sie zu weit gehen schotte ich mich auch schon mal von ihnen ab.) Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Mfg FlameHead
Hallo strussi
schau Dir bitte meine 15 min. alte Antwort auf dieser Seite an, dann bist Du schon ein wenig besser informiert
Eine vernünftige Antwort wirst du von Abundumzu nicht bekommen, da er nur Sachen aus deM Wachtturm kopiret und zusammenhanglos argumentiert. ZJ vermeiden den Kontakt "zur Welt", also zu andersgläubigen. Freundschaften "in der Welt" oder gar einen Partner darin zu suchen, wird nicht toleriert. Offiziell sagen sie zwar, dass dies jeder tun darf, aber hat man es dann getan wird man Denunziert und gemobbt und nicht mehr ernst genommen. Man gilt dann als "untheokratisch" und wird gemieden. Bei Betriebsfeiern war ich selbst immer anwesend, auch bei Weihnachtsfeiern oder zu Silvester. Solange man es nicht herumplaudert ist das auch kein Thema. Je nachdem wie Gehirngewaschen und manipuliert man bereits ist, kann dies aber anders sein. Zeugen Jehovas sind keine Religion, sondern definitiv eine Sekte. Ich kenne keine Religion die sich wirklich an die Bibel hält. Die ZJ bilden dort keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, sie sind nur Blender. Für weitere Infos zu der Sekte stehe ich dir als ehemaliges Mitglied gern zur Verfügung
Hallo strussi
Wie käme ich dazu, Dir etwas übel zu nehmen? Im Gegenteil: Ich bedanke mich für Deine Nachfrage.
Du hast also die Antwort hinter dem Link gelesen und wirst bemerkt haben, dass alle Argumente eine biblische Grundlage haben.
Insofern ist es also die Antwort der Bibel und daher die Antwort einer von Gott inspirierten Autorität.
Ich dagegen habe diese Hinweise lediglich übermittelt.
Ich wiederhole noch einmal den Hinweis:
Ob man gewisse Bräuche mit religiösem oder patriotischem Hintergrund oder Ursprung pflegt oder nicht, hängt für einen ernsthaften Anbeter Gottes immer davon ab, wie Jehova darüber denkt.
Nun schreibst Du, dass Dir „die Person sehr wichtig ist und ich mich - obwohl ich einer anderen Religion angehöre - sehr gut mit ihr verstehe.“
.
Dazu mache ich Dich zunächst auf folgende biblische Weisheit aufmerksam: „ . . . Und eine dreifache Schnur kann nicht so schnell entzweigerissen werden.“ (Bibelbuch Prediger 4:11-12 auszugsweise)
.
Diese an sich einfache Logik ist auf viele Bereiche im Leben anwendbar, besonders aber auf die engste Verbindung die zwei Menschen eingehen können, nämlich die Ehe, deren Stifter unser Schöpfer ist. (Matthäus 19:4 - 6)
Dieser Hinweis legt uns nahe, in einer Partnerschaft unseren Schöpfer zum Mittelpunkt oder zum „Dritten im Bunde“ zu machen, damit eine solche Verbindung auch Bestand hat.
Der Mensch, den Du so schätzt, kennt diese biblischen Grundsätze, er weiß auch, dass die Bibel in 2. Korinther 6:14-15 den Rat gibt:
„Lasst euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht . . . oder . . . Welche Harmonie besteht zwischen Christus und Belial (einem Andersgläubigen)? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?“
Fortsetzung unmittelbar
Hallo strussi - Fortsetzung -
Wenn Menschen unterschiedlicher religiöser Überzeugungen eine Bindung eingehen, mangelt es an einer für beide Seiten verbindlichen und verlässlichen Grundlage.
.
Sie bauen im übertragenen Sinn, ein Haus ohne Fundament. (siehe bitte auch Lukas 6:48 - 49)
.
Du solltest Dich also fragen, ob Du willens und bereit bist, Dich mit der Religion Deines Freundes vertraut zu machen.
.
Da sich sein Glaube sehr eng an das Wort Gottes hält, wird ihm und uns oft und gern massiv widersprochen.
Wie Du das ja auch auf dieser Seite sehen kannst.
.
Auch diese Tatsache ist Deinem Freund sicherlich gut bekannt und es wird ihm so ergehen wie den meisten seiner Glaubensbrüder ergeht: sie werden dadurch in ihrer Überzeugung gestärkt, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Wieso?
Nun, Jesus weist in der Bergpredigt (Matthäus 5:11-12) auf folgendes hin:
„Glücklich seid ihr, wenn man euch schmäht und euch verfolgt und lügnerisch allerlei Böses gegen euch redet um meinetwillen. Freut euch, und springt vor Freude, da euer Lohn groß ist in den Himmeln; denn ebenso verfolgte man vor euch die Propheten.“
.
Wirst Du bereit sein, solchen Herausforderungen zu begegnen?
Ich ermutige Dich dazu, denn - wie in meiner Antwort schon erwähnt -
„Gottergebenheit aber für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat.“ (!!) (1. Timotheus 4:8)
Danke für die Antwort. Jetzt muss ich aber mal fragen (nimm's mir nicht übel, aber ich hab gar keine Ahnung von eurer Religion): Wenn keine Geburtstage, Weihnachten etc. gefeiert werden, ist es dann überhaupt logisch bzw. aus eurer Sicht richtig, dass dieser ZJ bei Betriebsfeiern erscheint? Und noch eine Frage, bei der ich um eine Antwort dankbar wäre: Ist es möglich eine Freundschaft (normal, vielleicht auch später mehr) zwischen einem ZJ und Nicht-ZJ aufzubauen? Du musst nämlich wissen, dass mir die Person sehr wichtig ist und ich mich - obwohl ich einer anderen Religion angehöre - sehr gut mit ihr verstehe.