Zeitmanagement im Beruf bzw am Arbeitsplatz ?
Mir wurde gestern gegen Nachmittag ein neues Aufgabenfeld zugewiesen. Die notwendigen Schritte dazu, wurden mir auch gezeigt. Dieses neue Arbeitsfeld soll ich erst bearbeiten, wenn ich mit meiner täglichen Kernaufgabe fertig bin. Meine Kollegin weiß, dass ich nicht jeden Tag zur Bearbeitung der neue Aufgabe komme. Nun arbeite ich heute, wie viele andere Kollegen nur bis Mittag. Die Kollegin die mich für die neuen Arbeitsschritte angelernt hat, wird wohl länger machen als die Mehrheit in unserer Abteilung. Ich muss aber pünktlich Feierabend machen, da ich a) meinen Zug bekommen muss, ansonsten warte ich eine Stunde auf den nächsten Zug an einem Bahnhof, wo nichts los ist. Gibt keine Geschäfte oder ähnliches. Und b) wenn ich länger machen würde, ich eine gesetzliche Pause von 30 Minuten einhalten müsste und so lange kann u. möchte ich nicht bleiben. Ich bin heute auch noch verabredet.
Nun zun Punkt: für die neue Arbeit brauche ich, da ich es vorher noch nie gemacht habe, mir die Software noch fremd ist, bestimmt total lange. Desweiteren muss ich zwischendurch bestimmt auch nochmal nachfragen, was auch wieder Zeit kostet.
Jetzt stellt sich mir die Frage: soll ich heute extra langsam arbeiten, damit ich gar nicht zur neuen Aufgabe komme oder einfach schneller, sodass ich noch genug Puffer habe um einen Vorgang abzuschließen? Achso, wenn ich die Bearbeitung einmal anfange, kann ich nicht einfach zwischendurch abbrechen. Ich muss sie dann noch zuende führen. Außerdem möchte ich ja auch alles korrekt und sorgfältig ausführen. Unter Zeitdruck ist das heute nichts für mich. Nächste Woche wäre mir die Bearbeitung deutlich lieber.
Was meint ihr, was soll ich tun ?
2 Antworten
Ich würde an deiner Stelle heute einfach in deinem normalen Tempo arbeiten – weder extra langsam noch hektisch schnell. Wenn du es schaffst, die neue Aufgabe noch entspannt anzugehen, super! Wenn nicht, ist es auch vollkommen okay, vor allem, wenn der Zeitdruck die Qualität gefährdet.
Du kannst der Kollegin ja kurz sagen: "Heute wird’s vermutlich knapp wegen der Zugzeiten, aber nächste Woche gehe ich das gern in Ruhe an." So weiß sie Bescheid und du hast keinen Stress. 😊
Zeitmanagement sollte auch Flexibilitaet beinhalten. Wenn du laenger arbeiten muesstest und dadurch den Zug verpassen wuerdest, arbeite halt solange bis der naechste faehrt ohne auf dem Bahnhof rumgammeln zu muessen.
" Die Kollegin die mich für die neuen Arbeitsschritte angelernt hat, wird wohl länger machen als die Mehrheit in unserer Abteilung. Zeig dich solidarisch. Eine Stunde mehr oder weniger macht den Kohl auch nicht fett.