Bei der Arbeit ungerecht behandelt? Wie ansprechen?

MrSlowhand129  05.09.2022, 04:29

Hast du das freiwillig gemacht mit dem Aushelfen ?

simplyjulixn 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 04:33

Naja während der Ausbildung und Corona war nicht viel zu tun, da haben ich gefühlt alles im Unternehmen gemacht. Da ich nicht in Kurzarbeit durfte, musste ich beschäftigt werden.

MrSlowhand129  05.09.2022, 04:33

Und hast vergessen es wieder zurückzufahren, oder ?

simplyjulixn 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 04:34

Es wurde irgendwie zum Selbstbräuner. Mein PL hat dich sämtliche Arbeiten gekrallt und wild verteilt. Er ist im Kolleginum sehr unbeliebt

5 Antworten

Dass Du anders behandelt wirst als Mitarbeitende, die älter und deutlich länger im Betrieb sind, ist fast normal.

Es ist zumutbar, dass Du als Bürokraft den Wareneingang und -ausgang bearbeitest. Der Arbeitgeber hat im Rahmen seines Direktionsrechts weitreichende Befugnisse, wenn es um die Zuteilung von Arbeit geht.

Wenn es wieder dazu kommt, dass Du in der Produktion mitarbeiten sollst, würde ich das zum Anlass nehmen, danach mit Deinem Chef darüber zu sprechen, dass Du diese Arbeit möglichst nicht mehr machen möchtest.

Ich rate Dir von einer Art Generalabrechnung mit dem Chef ab. Auch Vergleiche mit anderen KollegInnen ("die muss das auch nicht") sind nicht ratsam. Erpressungen ("ich kündige, wenn nicht...") sind toxisch.


simplyjulixn 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 09:10

Naja dennoch finde ich, dass man gleichgestellte Mitarbeiter, nicht so extrem unterschiedlich behandeln sollte...

Die Geist die ich rief….du hast angefangen Arbeit zu machen die nicht zu deinem Aufgabengebiet gehört…Böse Falle ….jetzt musst du sehen, dass du da wieder rauskommst und deine Arbeit geregelt bekommst. Ich würde die anderen langsam wieder entwöhnen von den Aufgaben die du machst, oder den Chef darauf ansprechen. Jetzt ist man der Meinung du kannst die zusätzliche Arbeit noch machen.


simplyjulixn 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 04:53

Und was mache ich, wenn ich da nicht rauskomme? Ich befürchte, das die beiden bei dem Gespräch ihren Willen durchsetzen wollen. Ich kann doch nicht einfach aufstehen und gehen?

Das gipfelte jetzt darin, dass mein PL einen Termin angesetzt hat für ihn, meinen Chef und mich. Thema: Aufgabenverteilung/Priorisierung.

Solche Termine können weit besser sein als sie Klingen. Ich hab die gefühlt 1 mal im Jahr wenn wieder mal von Oben mehr Zeug kommt als machbar ist und nach dem Termin ne Legitimation bestimmtes Zeug liegen zu lassen. Mehr Arbeit bedeutet ja nicht das der Arbeitstag plötzlich auch entsprechend mehr Stunden hat.

Sofern du aus dem Termin mit einem Schriftlichen "erst bla dann wenn das erledigt ist blub, melden wenn man dir mehr geben will, liegen lassen wofür keine Zeit ist" raus kommst kann das absolut zu deinem Vorteil sein.

Wenn die wollen das du was anderes machst sollen sie sagen was dafür liegen bleiben darf. Dann wird das halt eben nicht gemacht. Aber mehr als arbeiten kannst du eben nicht. Und wenn wer sich beschwert kannst du dann auf die verweisen. Überstunden sind ja auch keine Lösung zu einem Dauerproblem.

Ich habe selbst immer noch das Gefühl als Azubi behandelt zu werden.

Das ist natürlich ein Risiko und absolut möglich das du den Sprung in deren Kopf noch nicht gemacht hast. Erzwingen kannst du das leider nicht.

Bzgl. Homeoffice usw. wäre das ggf der falsche Termin, würde ich aber mal ansprechen. Geht aber ggf nur wenn man dir nicht permanent irgendwelche "muss anwesend sein" aufgaben zuweist.


simplyjulixn 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 05:21

Danke für die hilfreiche Antwort. Was ist aber wenn sich mein Aufgabenfeld zu meiner eigentlich gelernten und dafür eingestellten Tätigkeit stark unterscheidet? Darf mein AG das einfach so ändern? (Die Formulierung im Arbeitsvertrag ist sehr schwammig)

Nach meiner Ausbildung habe ich auch ein halbes halbes Jahr in derselben Firma weitergearbeitet. Irgendwann ist es Zeit für einen Wechsel.

Du solltest dich um einen neuen Job bemühen. Somit erweiterst du auch deinen Erfahrungsschatz.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Personal Assistentin

Wer den Kopf senkt, dem kann man auf den Hinterkopf schlagen. Du solltest dem Rat deiner Kollegin folgen und alles offen ansprechen. Wer sich als Sündenbock anbietet, der wird auch als solche benutzt. Auch mit Anfang 20 darf man durchaus auf seine eigenen Vorstellungen und Rechte verweisen. Am Ende sind das nur ein Produktionsleiter und sein Chef.

Wichtig ist vor allem dass man alles ruhig, freundlich und sachlich, aber bestimmt vorbringt.


simplyjulixn 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 04:45

Findest du, dass ich respektlos behandelt werde, da ich alles abbekomme, obwohl ich selbst mit meiner eigentlichen Arbeit beschhäftigt bin und andere es auch übernehmen könnten

HarryXXX  05.09.2022, 04:49
@simplyjulixn

Das könnte man durchaus als respektlos bezeichnen. Die nutzen eben deine Gutmütigkeit aus. Wenn man extra Aufgaben übernimmt, dann muss das auch einen Vorteil bringen.

simplyjulixn 
Beitragsersteller
 05.09.2022, 04:55
@HarryXXX

Ich arbeite da ja wirklich gerne, aber das interne Mitarbeiten ist echt mies. Was mache ich, wenn ihnen meine Meinung egal ist?