Wut als Leistungssteigerung?
Wut macht leistungsfähiger und stärker. Wieso machen sich nicht alle Profisportler vor den Wettkämpfen an Meisterschaften wütend? Müssten sie dadurch nicht eine bessere Leistung als bisher erzielen? Wenn ein Hochspringer 2m springt, müsste er doch mit der Wut im Bauch noch höher springen können.
7 Antworten
Ich war beinahe mein gesamtes Leben von Wut getrieben: Das ist Blödsinn. Wut setzt unkontrolliert Energie frei und da kann man nicht mehr klar denken und macht viele Fehler.
Wut beeinträchtigt Technik und Konzentration, daher schlechte Idee.
Die Mechanismen dahinter werden aber durchaus genutzt. --> Musik, gegenseitiges anfeuern, "hypen", riechsalz
Deine Hypothese ist recht zweifelhaft. Immerhin gibt es reichlich "Sportler", die gerne ihren Gegner wütend machen. Wäre ja eher doof, wenn das denen hülfe.
Wut veranlasst uns vielleicht zu stärken Kräften, beeinflusst allerdings die Technik und Konzentration wesentlich.
In vielen Bereichen ist die Technik wichtiger als die reine Kraft. Eine gute Mischung aus beiden macht einen erfolgreichen Sportler aus.
Vorm Schach erstmal den Puls hochtreiben. Dann ne Priese Riechsalz vorm jedem Zug nehmen, die Figur aufs Brett schlagen und dabei "AARGH, los trau dich Alfred und schlag mich!" rufen.
Ich mach mich manchmal wütend, bin aber kein Profisportler. Hör dann im Studio entsprechende Musik, stell mir vor wie ich Horden von Feinden gegenüberstehe und alle besiege. Nehme eine majestitische Körperhaltung ein und trainiere ganz stolz und bewusst. Das hilft schon weil jegliches "Mimimi" so sofort weg ist.