Würdet ihr Nazigold annehmen?
Ein alter Freund hat mir gestern eine Geschichte erzählt . Es ging darum dass der Opa Gold hinterlassen hat und ist wahrscheinlich früher einmal einen Juden gehört hat. Der Opa war ein ein Mitglied in der Waffen-SS und in der Hitler Partei. Diese jüdische Familie wurde im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Es waren 27 Goldbarren von 40. Das Gold vererbte er an seine drei Enkel. Würdet ihr das Gold annehmen? Oder wäre es unmoralisch das Gold anzunehmen
Wieviel wiegt 1 Goldbarren?
Ungefähr 12 kg zumindestens sagt das l die Wikipedia aber offenbar gibt es noch andere Formate davon
7 Antworten
Ja würde ich annehmen. Hab es geerbt und war damals nicht dran beteiligt. Würde ich Geld erben weiß ich auch nicht ob das durch Drogen Geschäfte kam. 🙂
Natürlich würde ich es annehmen. Und es dann nicht für mich verprassen, sondern sinnvolle Dinge damit tun.
Ich finde es, gelinde gesagt, schandbar, dass alle bisherigen Antwortgeber bedenkenlos empfohlen haben, das Gold in der Kenntnis anzunehmen, dass es in der grauenvollen Nazi-Zeit Leuten räuberisch abgenommen wurde, die nur das "Pech" hatten, jüdisch zu sein und - allein aufgrund dessen - zudem regelrecht "ausgerottet" worden sind. Ich kann nur annehmen, dass die Antwortgeber zu jung sind, um ermessen zu können, was damals an Furchtbarem passiert ist. Mir ist das noch in Erinnerung. Ich empfinde daher Scham bei dem Gedanken, Gold anzunehmen und zu behalten, von dem ich weiß, dass der bisherige Besitzer es als SS-Mann den jüdischen Eigentümern schlichtweg geraubt und - wahrscheinlich - zudem an der Verschlepping und Vernichtung der Beraubten mitgewirkt oder sie zumindest unterstützt hat. Vermutlich existieren auch keine Rechtsnachfolger der ermordeten Juden mehr, so dass zu überlegen wäre, wenigstens einen Teil des ererbten Goldschatzes, ich denke an die Hälfte, z.B. einer Organisation zu überlassen, die sich um infolge der Naziverfolgung verarmte Menschen bzw. deren Nachfolger kümmert. Denn auch diese gibt es; man sollte an seriöser Stelle (z.B. Zentralrat der Juden Deutschlands) nach ihnen fragen. Wenn du die andere Hälfte behältst, hast du auch die Gewissheit, dass die auf die genannte Weise zurück gegebene Hälfte den bei dem Raub des Ganzen bestehenden Wert nicht nur ausgleichen, sondern über ihn hinausgehen wird. Denn seit den Nazi-Jahren 1933-45 ist der Goldpreis ganz erheblich angestiegen und beträgt bekanntlich z.Zt. mehr als 50 T€ pro Kilo. Wenn Du dich in dieser oder ähnlicher Art verhältst, wird das auch Deinem Gewissen gut tun, das zwangsläufig durch das Bewußtsein belastet sein muss, dass einer Deiner Vorfahren dieses Gold auf so schändliche und menschenverachtende Weise erworben und als "Gegenleistung" vielleicht auch noch an der Vernichtung der Eigentümer mitgewirkt hat.
Ich lehne es ab, in diesem Kontext deine - recht merkwürdig anmutende - Frage zu beantworten. Welchen Zusammenhang zwischen meiner Antwort und meinem eigenen Goldbesitz willst du herstellen ?. Wenn es dich beruhigt: Er stammt bestimmt nicht aus jüdischen (oder anderen) Menschen) geraubtem Eigentum.
Welchen Zusammenhang zwischen meiner Antwort und meinem eigenen Goldbesitz willst du herstellen ?.
Er stammt bestimmt nicht aus jüdischen (oder anderen) Menschen) geraubtem Eigentum.
Wunschdenken. Du + niemand kann wissen, wo das Gold aus dem eigenen Goldschmuck ursprünglich herstammt (dasselbe gilt für Blutdiamanten!).
Den Juden wurde tonnenweise Gold gestohlen, wurde eingeschmolzen und u.a. daraus Schmuck hergestellt.
es ist gold, wems gehört hat oder wos herkommt ist relativ egal es ist gold, es gibt kein nazigold.
wenn man gold unter der erde findet das früher aber nen mörder gehört hat nimmste es dann auch nicht? ist doch total egal
natürlich würde ich es annehmen.
Eine Frage an dich:
Trägst du einen Goldring? Goldschmuck?Oder deine Frau?
Oder lehnt ihr jeglichen Goldschmuck ab?