Würdest ihr Deutschland ein christliches Land nennen?

Deutschland hat eine lange christliche Geschichte, wurde durch das Christentum enorm beeinflußt, und es ist auch heute noch die am weitesten verbreitete Religion.

Jein.

Wir sind zwar einerseits (noch) vom Christentum geprägt. Dies hat aber andererseits gewaltig abgenommen. Wenn wir immer weiter Muslime aufnehmen - was unter der neuen Regierung zu befürchten ist -, wird die christliche Prägung weiter abnehmen und der muslimische Einfluss zunehmen. Übrig bleiben werden die wenigen bibeltreuen Christen, die es ernst mit ihrem Glauben meinen. Doch angesichts dieser Minderheit kann man nicht mehr von einem christlichen Deutschland reden.

... trotz aller Beteuerungen zur Trennung der beiden größten christlichen Kirchen und dem Staat die Verquickung eben dieser beiden intensiver nur noch in einer Theokratie sein könnte.

Ich wünsche mir einen Staat, in welchem jeder glauben kann und darf, was und wem er will - nur soll eben jeder andere damit verschonen, wenn diese kein INteresse an diesem Glauben.

Solange das nicht geschieht, ist Deutschland ein christliches Land - LEIDER!

In Deutschland lebt man frei, auch wenn man mit der Kirche verbunden ist. Ich hatte heute von unserer Pfarrerin eine kleine festliche Aufmerksamkeit im Briefkasten, da noch nicht sicher ist, wie in der Kirche Heiligabend stattfinden kann wegen Corona.

...in unserem Land trotz zahlreicher noch bestehender Mängel der Säkularismus herrscht. "Religionen" werden hier geduldet, aber sie haben sich der weltlichen Gesetzgebung unterzuordnen. Genau wie alle anderen Hobby-Gemeinschaften auch, seien es nun der Aachener Kegelklub oder Oma Heidruns Strick-Verein.