Würden Veganer wieder Fleisch essen, wenn das Fleisch künstlich im Labor gezüchtet werden würde, ohne Tiere dafür zu töten?
Das Geheimnis heißt Zellteilung. Zudem würde es weniger Fett und Choesterien enthalten und nährstoffreicher sein. Auch würden keine Pestizide und keine Antibiotikastoffe drin enthalten sein, es würden weniger Bakterien drin sein und das Fleisch wäre länger haltbar. Es belastet viel weniger die Umwelt und es wäre keine Massentierhaltung mehr notwendig. Das ist die Zukunft und wird kommen. Fleisch aus dem Labor. Das einzige Problem derzeit ist, das Fleisch kostengünstig im industirellen Maßstab zu erzeugen. Wie steht ihr dazu? Vor allem ihr Veganer und Vegetarier?
Ich als Fleischesser habe damit kein Proble und finde das eine gute Sache.
12 Antworten
Wo wir schon wieder mal dabei sind, Veganer im Kollektiv zu betrachten - nicht bös gemeint...;)
Je nach Art und Stärke der Motivation denke ich, dass die wenigsten derer, die ethische Beweggründe hatten, dies wieder essen würden...
Warum auch ?
Die meisten Veganer haben unzählige leckere, schmackhafte, vielfältige und gesunde Alternativen zu Fleisch und Tierprodukten gefunden - warum also sollten sie wieder den Schritt zurück zum Fleisch gehen wollen ?
Genau betrachtet, hat ja auch "In-Vitro-Fleisch" seinen Ursprung in tierlichen Zellen und außerdem klingt das für mich mehr als gewöhnungsbedürftig, um nicht zu sagen eklig. Dennoch kann es die Rettung für die Menschheit sein, denn immer mehr Menschen wollen immer mehr Fleisch essen - so die Prognose...
Ich hatte vor vielen Jahren mehr als genug gute Gründe, vom Fleisch zu lassen - hatte keinen Moment Verlangen danach oder Lust darauf und das zu keiner erdenklichen Gelegenheit...
Ich könnte und würde mich auch heute nicht überwinden, wieder Fleisch zu essen - kein "echtes" und auch keins aus dem Labor, nie mehr ! ;)
Hab letzthin gelesen, dass wohl bis 2021 das erste In-Vitro-Fleisch zu haben sein soll...
Bleibt zu hoffen, dass es angenommen wird - viel Zeit bleibt uns nicht mehr, es ist schon jetzt 5 nach 12 !
Noch einige Jahre so weiterwirtschaften, und wir brauchen uns derlei Fragen nie mehr zu stellen - weil es uns schlicht und einfach nicht mehr geben wird als Menschheit...:(
Nicht die Veganer sind es vorrangig, die schon jetzt zu diesen "Alternativen" greifen - sondern im Gegenteil sog. "Allesesser", die erkannt haben, dass wir so nicht weiterwirtschaften können !
Und sie haben außerdem erkannt, dass es nicht immer das Steak und die Bratwurst (nicht nur) auf dem Grill sein muss...;)
die meisten machen das,weil es grad En Vogue ist Fleischersatz zu essen.Was jemanden auch immer dazu bewegen mag mal auf Fleisch zu verzichten,es ist ein Schritt mehr den Tieren Leid zu ersparen.
Die meisten Fleischersatzpr. sind aber leider nicht besonders Gesundheitsfördernd.
Du meinst, im Gegensatz zu "Fleischprodukten" ?
Da muss ich dich leider enttäuschen !
Und nochmal nein:
Viele sog. Omnis konsumieren eben darum "Ersatzprodukte", um ihren Fleischkonsum einzuschränken - aus durchaus vernünftigen Gründen !
Weder Fleisch noch Fleischersatz haben einen positiven Nutzen und sind unnötig und belastend.Sieh dir mal die Zutatenliste ,zB. von einem Veggie Rügenwalder Schnitzel an...
Um seinen Fl.konsum einzuschränken,braucht man einfach nur kein Fleisch zu essen.Ein Ersatz ist gar nicht nötig und belasted nur die Umwelt noch zusätzlich durch Plastikmüll,Energieverbrauch,etc...
Dies aber eher für die oberen Zehntausend. Beim ersten Invitro Hamburger kostete das Fleisch alleine ca. 250'000€ und da haben noch keine Zwischenhändler ihre Prozente drauf gehauen. Klar wird die Produktion günstiger werden, aber bis sie günstiger ist, als die Erzeugung auf traditionellem Weg, wird noch viel Zeit vergehen.
Innovative Ideen haben schon immer ihre Zeit benötigt - das hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt...
Würden unter anderem die horrend-wahnsinnigen Subventionen für Tierfabriken, Mega-Schlachthöfe und Lebendtransporte sog. Nutztiere endlich der Vergangenheit angehören und in andere, sinnvollere Bahnen fließen, dann....
Aber das wird noch dauern. leider...
Das ist mir klar - ich habe ganz bewusst "nach" geschrieben, weil wir quasi den Zenit bereits überschritten haben...
Danke für den Stern ! ;)
Das kommt auf die Gründe an, warum jemand Veganer ist.
Ich persönlich stehe dem gegenüber skeptisch gegenüber - bin aber auch der Meinung, dass es in Zukunft so kommen wird.
Vorab: Ich bin weder Vegetarier noch Veganer
Ich könnte mir aber vorstellen einer zu werden, wenn Deine Vorstellung Realität werden würde.
Dein Geheimnis "Zellteilung" ignoriert folgenden Umstand: Auch eine Zelle lebt (Erinnerst Du Dich an Deinen Biologieunterricht? Kennzeichen des Lebendigen? Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung, etc.)!
Du bräuchtest also einen lebendigen Klumpen Fleisch, wenn Du ihn mittels Zellteilung vermehren wolltest. Mit dieser Ausgangsituation hättest Du die Grundlage für einen richtig schockigen Horrorthriller!
Auf dieser Grundlage basierend müsste man aber auch sagen, dass Veganer gar nichts essen dürften da, erstens, Pflanzen ebenfalls aus, folglich, lebenden Zellen bestehen und zweitens, nicht ausgeschlossen werden kann, dass man Bakterien mitverzehrt. Da dies aber offensichtlich nicht der Realität entspricht, müsste Retortenfleisch eigentlich Vegan sein, denn defacto sind diese Zellen zwar am Leben, entwickeln aber, mangels Nerven und folglich auch eines Nervensystems, kein Bewusstsein oder Schmerzempfinden, was dieses Fleisch, Meiner Meinung nach, von der definiton eines Lebewesen ausschliesst. Tatsächlich sind Pflanzen sogesehen Lebewesen, da sie erwiesenermassen auf Umwelteinflüsse, äussere Reize umd Verletzungen reagieren und sogar in der Lage sind zu kommunizieren. Dies geschieht mittels bestimmter Botenstoffen, die über die Luft oder die Wurzeln übertragen werden können. Jeder kennt es, auch wenn er es noch nie realisiert hat, aber der Geruch nach frisch gemähtem Gras oder frisch geschnittenem Holz sind tatsächlich Schmerzensschreie von Pflanzen.
Bei einigen Arten wurden sogar erhöhte Bitterstoffkonzentrationen gemessen wenn intakte Pflanzen mit den Botenstoffen, die beim Schneiden freigesetzt werden, in kontakt gebracht wurden.
Neuste forschungen kommen sogar zum Schluss, dass die meisten Pflanzen in der Lage sind, mittels Mycelen also dem Pilzgeflecht, welches einen sehr hohen Anteil unseres Planeten bedeckt, untereimander, über lange Strecken zu kommunizieren, also so eine Art bio Internet. Fehlen nur noch die grosden blauen Katzenmenschen.
Wenn man so argumentiert, bleibt nur der kollektive Suizid...
Wer so denkt, sollte erst recht auf Fleisch & Co. verzichten, denn Nutztiere leben erstmal von Pflanzen und das nicht zu knapp.
Du brauchst dafür nur ein paar Muskelfasern von einem echten Tier, und das auch nur einmal. Ich verstehe deine Argumentation nicht.
Wenn das Tier tot ist, teilen sich auch die Zellen nicht mehr.
Verstehst du es nicht? Man arbeitet mit Stammzellen, die teilen sich unter den richtigen Bedingungen unendlich oft. Man braucht nur einmal lebende tierische Stammzellen dafür. Die Zellen wachsen im Reagenzglas.
aber selbst diese haben doch ein verfalls datum oder? dann brauchst du doch auch regelmäßig eine neue grundlage an fleisch. oder willst du geklontes klonen?!?
Hey ichmachsnurohne
Die Zellen teilen sich aber nut unter bestimmten Bedingungen-und die müssen künstlich geschaffen werden.
Natürlich (abgeleitet von Natur) ist das nicht. Vom ökologischen Wert möchte ich gar nicht erst anfangen.
Möglicherweise haben sie eins, aber es kommen ja immer neue junge Zellen hinzu, die man dann für das nächste Stück Fleisch verwenden kann.
Das Fleisch selbst ist nicht künstlich (also die Zellen sind natürlich). Es ist genau das, was unser Körper will und braucht. Nur die Erzeugung ist künstlich und das ist auch gut so, denn es hat viele Vorteile.
Wurst, Fleisch und Milchprodukte (u.a.) sind auch nicht "natürlich" - und ökologisch "wertvoll" erst recht nicht...
Veganer essen ja bereits tierisches Eiweiss in Form von Hefe. Pilze sind ja bekanntlich keine Pflanzen sondern eher tierisch.
Das Muskelfleisch wird noch lange auf sich warten lassen, so lange die Nährpampe nicht preiswert hergestellt werden kann. Eher kann ich mir noch ein Schnitzel aus Pilzen oder Bakterien, die wesentlich genügsamer sind als eine Säugetierzelle, vorstellen.
Eigentlich hätten wir in Deutschland mit der Lupine einen hochwertigen Proteinträger. Leider wird diese wertvolle Pflanze achtlos ans Schlachtvieh verfüttert.
Also ich bin da sehr viel pragmatischer. Es ist gesund, es sind viele Nährstoffe drin, genau das, was mein Körper braucht. Es belastet nicht die Umwelt und es werden keine Tiere gequält. Her damit!
Pilze bilden ein eigenes Reich - sind weder Tier noch Pflanze, aber mehr den Pflanzen zugehörig als dem Tier... Hefeflocken sind auch nicht tierlichen Ursprungs...
Darüber kann man dennoch geteilter Meinung sein, aber was die Lupine angeht, bin ich ganz bei dir - viele andere Veganer auch...;)
das pilze tierisch sein sollen ist mir neu.woher stammt die annahme?
Das Schnitzel aus Pilzen gibt es bereits. Es besteht aus Kräuterseitlingen und man findet es im Naturkostladen.
Bei den Lupinen ist der Nachteil,dass sie einen giftigen Inhaltsstoff haben,der erst aufwendig entfernt werden muß.Aber Lupinenprodukte gibt es einige zu kaufen.
Das würde mich vom Verzehr abhalten.
Der Fleischkonsum würde von selbst sinken,wenn die Fleischindustrie keine staatlichen Subventionen mehr bekäme. Nur dadurch ist es überhaupt möglich,das Fleisch so günstig angeboten werden kann.Das Laborfleisch wird das vom Tier stammende nicht ersetzen.Es wird den Markt lediglich um ein weiteres Konsumprodukt erweitern.
Die Frage ist doch,warum braucht es überhaupt eine Fleischalternative? Entweder ich esse Fleisch oder ich esse kein Fleisch.Den ganzen Fleischersatz braucht doch kein Mensch.