Wünscht Allah sich ein friedliches nebeneinander der drei großen Religionen?
Allah, der den Koran sendete, riet den sog. Schriftbesitzern am Ende der Koran-Offenbarung nochmals dringend, ihre Thora und ihr Evangelium zu lesen.
Und das war kurz vor Mohammeds Tod 632, als der Koran mit Sure 5 abgeschlossen wurde. Sure 5 ist die letzte Sure.
Das sagt Allah genau:
O Volk der Schrift, ihr fußet auf nichts, ehe ihr nicht die Thora und das Evangelium befolgt und das, was zu euch herabgesandt ward von eurem Herrn
Sure 5:68
Allah läßt Koran, Thora und Evangelium nebeneinander gelten.
Also kein Grund für Glaubenskriege.
5 Antworten
Selbst wenn wir mal von der Prämisse ausgehen, dass der Koran grundsätzlich friedlich wäre. Ein Buch, dass so missverständlich verfasst ist, Kontextualisierung benötigt und somit seine ideologischen Vertreter die nächsten tausenden von Jahren dazu veranlasst andere zu unterdrücken und zu ermorden ist nicht dazu intendiert friedlich zu sein.
Soviel Kompetenz seine Botschaft zu übermitteln ist dem allwissenden Wesen doch zuzutrauen.
Nein, ganz in Gegenteil.
Aber das es Allah nicht gibt, muss ich mir keine Gedanken darüber machen.
O Volk der Schrift, ihr fußet auf nichts, ehe ihr nicht die Thora und das Evangelium befolgt und das, was zu euch herabgesandt ward von eurem Herrn
Das versuchen islamische Theologen damit zu entwerten, daß dort gemeint sei:
"Handelt nach dem, was Allah euch ursprünglich sandte - und nicht nach dem, was ihr nun daraus gemacht habt."
(kann ja nicht sein, daß auch Nicht-Muslime ins Paradies kommen, Gott bewahre!)
Die weiterführende Erklärung ist dann, daß der Koran ja kam, weil die Juden und Christen ihre Schriften verfälscht hatten. Der Koran kam also als Korrektur um die Verfälschungen richtig zu stellen, darum Verse wie dieser hier.
Problem daran: im Koran steht z.B. daß Muslime die Juden und Christen um Rat fragen sollen, wenn etwas unklar ist. Es wurde Mohammed also offenbart, daß die Muslime hingehen und sich Rat einholen sollen bei Leuten, die da ja angeblich nach verfälschten Schriften lebten.
Gibt noch ein paar andere Verse, die die Erklärung der islamischen Theologen ad Absurdum führt, aber du verstehst jetzt wohl worum es geht.
Diese ganze Thematik hat sogar einen eigenen Namen bekommen: "das Islamische Dilemma"
Die einzige logische Erklärung für die 2 unterschiedlichen "Hälften" des Koran, die ich bisher gelesen habe:
Anfangs wollte Mohammed noch die Anerkennung der Juden und Christen, darum findet man Verse wie deinen darin. Als das aber nicht klappte änderte Mohammed seine Strategie, ab jetzt waren die anderen Religionen falsch, Feinde, weniger wert, nicht mehr Gottes Wille, überholt, nicht mehr gültig, verfälscht - und es kamen von da an nun weniger brüderliche Verse in den Koran.
Lies dir gerne meine Antwort.
Ich glaube nicht an Allah. Aber angenommen es würde ihn geben, dann würde ich ihm seine Friedfertigkeit absprechen.
Ein friedlicher Gott würde nach meiner Überzeugung mit Sicherheit keine Hölle erschaffen. Das gilt selbstverständlich für das überwiegend gängige christliche Gottesbild ebenfalls.
Und gleichgütig, was sonst noch so alles in den (angeblichen) Offenbarungsbüchern steht.
Lies gerne meine Antwort:
Keinesfalls! Er will die anderen unterwerfen - wenn man die islamischen LEEren aufmerksam liest, wird das unmissverständlich klar.
Der einzige Trost ist ja der, dass es Allah nicht gibt.
und sogleich taucht das Theodizee-Problem vor unseren Augen auf ...