Wovon stammen wir Menschen?

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Ich bin gläubiger Christ und verstehe den Schöpfungsbericht wörtlich.

Zuerst gehe ich auf die oft genannten 1-2% genetischen Unterschieds zwischen Mensch und Schimpanse ein. Diese werden als Beleg dafür angeführt, dass Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren haben sollen.

Danach nenne ich ein Indiz, dass für die Abstammung von einem Menschenpaar spricht.

Der genetische Unterschied zwischen Mensch und Affe:

"Vor etwa 50 Jahren entwickelten Dave E. Kohne und Roy J. Britten eine Methode, um DNA-Unterschiede zwischen Arten zu messen (Britten 2002). Die Methode benutzte die Eigenschaft des DNA-Moleküls, Doppelstränge zu bilden. Je besser zwei DNA-Sequenzen sich paarweise zusammenlagern können, desto schwerer lassen sie sich bei Temperaturerhöhung wieder trennen.

Die Trennung zweier DNA-Stränge bezeichnet man als das Schmelzen der Doppelhelix und man kann die Temperatur, bei der dies geschieht, sehr genau feststellen. Je besser die beiden DNA-Stränge zueinander passen, desto höher der Schmelzpunkt. Denn je mehr Basen (sozusagen die Buchstaben) der zwei verschiedenen DNA-Stränge sich paaren, desto stärker wird die Bindung zwischen den Strängen und desto mehr Energie kostet es, sie zu trennen.

Seit den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts wird der Schmelzpunkt der DNA-Stränge gemessen, um das Ausmaß der Homologie (Ähnlichkeit) zwischen den DNA-Sequenzen, die von zwei verschiedenen Organismen stammen, festzustellen. Mit dieser Methode wurde der Unterschied zwischen den DNA-Sequenzen von Mensch und Schimpanse auf 1,76 % bestimmt." (STUDIUM INTEGRALE JOURNAL | JAHRGANG 26 | 1-2019)

Mit dieser Methode konnten jedoch nicht alle Unterschiede in der DNA festgestellt werden. Mit der Methode können nur die Punktmutationen erfasst werden. - es gibt jedoch noch mehr Unterschiede, die mit heutiger Technik auch ermittelt wurden.

So wurde 2005 in Nature eine Übereinstimmung von 80% erwähnt - also 20% Unterschied:

"Die besten gegenseitigen Ausrichtungen des Schimpansen- und Humangenoms auf Nukleotidebene umfassen ~2,4 [von 3,0] Gigabasen..."

Umgerechnet sind das etwa 80% Gemeinsamkeiten:

"Von den ∼7,2 Millionen SNPs, die in der aktuellen öffentlichen Datenbank dem menschlichen Genom zugeordnet sind, konnten wir die Allele in 80 % der Fälle als abstammend oder abgeleitet zuordnen, je nachdem, welches Allel mit der Genomsequenz142 des Schimpansen übereinstimmt." (https://www.nature.com/articles/nature04072)

Also schon 2005 war ein genetischer Unterschied von ca. 20% bekannt. 2018 wurde das durch den Genomforscher Jeffrey P. Tomkins bestätigt. Er verglich über 540 Millionen Basenpaare zuverlässig sequenzierter Schimpansen-DNA mit dem menschlichen Genom und kam auf einen Unterschied von 16%.

Woraus sich die 16% Unterschied zusammensetzen:

1.Durch Punktmutationen:

Das bedeutet, dass sich die DNA nur in einzelnen Buchstaben unterscheidet. Die Punktmutation zwischen Schimpansen und Menschen beträgt 1,2% und ist nur auf die Gene bezogen, die in beiden Arten vorhanden sind. Das sind die bekannten 1-2% Unterschied.

Bsp: TAGCA

TATCA

2.Indel-Mutationen:

Hier Unterscheidet sich die DNA in mehreren Buchstaben.

Bsp: GGGAAACCCCCCAAAGGG

GGGAAAAAAGGG

Durch diese Unterschiede, sind dann auch Unterschiede in den Proteinen vorhanden. Bei den Indel-Mutationen beträgt der Unterschied 3,5%

Die 3,5% der Indels haben zur Folge, dass nur 29% der Proteine zwischen Schimpansen und Menschen identisch sind! Das sind 71% Unterschied in den Proteinen!

3.Sequenzduplikationen:

Das bedeutet, dass ganze "Sätze" mehrfach vorkommen. Diese Unterschiede tragen dazu bei, dass Chromosome anders gefaltet werden oder Gene anders abgeschrieben werden.

Der Unterschied beträgt hier 2,7%

Insgesamt sind das jetzt 7,4% Unterschied.

4.Copy Number Variation:

Das bedeutet, dass gleiche Gene mehrfach vorhanden sind.

Der Unterschied beträgt hier 6,4%. Das sind etwa 1.400 Gene Unterschied.

5.DNA-Sequenzen (Gene), die sehr spezifische funktionelle Unterschiede aufweisen:

(Das ist auch mir zu kompliziert, um es aufzuschreiben ;) Bitte den Vortrag ab 21:23 dazu schauen.)

6.Gene die nur beim Menschen oder nur beim Schimpansen vorkommen:

Das sind praktisch Gene die bei der jeweils anderen Art nicht vorhanden sind.

10-30% der idenfizierten Gene sind diese Gene, die nur bei einer Art vorkommen.

Der Mensch hat 634 einzigartige Gene und der Schimpanse 780 einzigartige Gene. Das ist ein Unterschied von 1414 Protein-Genen.

_____________________

Wenn man alle DNA Sequenzen miteinbezieht kommt man auf einen Unterschied von 16%. Ausführlicher wird das Thema in dem oben verlinkten Vortrag behandelt.

Warum wird dann heute immer noch von 1-2% geredet? 16% sind viel, damit lässt sich keine gemeinsame Abstammung belegen. Deshalb wird eine Vorauswahl getroffen, was überhaupt verglichen wird. Mit anderen Worten: Ein Teil der bestehenden Unterschiede wird einfach ignoriert und nicht verglichen:

"Um den Einfluss potenziell unentdeckter nicht-orthologer Vergleiche in den Sequenzvergleichen zu minimieren, haben wir die 2,5% der Alignments mit dem höchten Ausmaß an Sequenzdifferenzen aus der Analyse ausgeschlossen. Dies entspricht einem Schwellenwert von 96% in der Sequenzähnlichkeit." (Am J Hum Genet. 2002 Jun; 70(6):1490-7.)

Es geht in der Wissenschaft leider nicht immer um Wahrheit und Objektivität. Es geht darum die ET zu bestätigen, denn einen Gott wollen viele nicht wahrhaben:

Philosoph Thomas Nagel: "Ich möchte, dass der Atheismus wahr ist, und es bereitet mir Unbehagen, dass einige der intelligentesten und bestinformierten Menschen, die ich kenne, gläubig sind. Es geht nicht nur darum, dass ich nicht an Gott glaube und natürlich hoffe, dass ich mit meinem Glauben richtig liege. Es geht darum, dass ich hoffe, dass es keinen Gott gibt! Ich will nicht, dass es einen Gott gibt; ich will nicht, dass das Universum so ist."(https://www.goodreads.com/quotes/325845-in-speaking-of-the-fear-of-religion-i-don-t-mean)

Selbst wenn der Unterschied 1-2% betragen würde, wäre das erstmal nur ein Fakt, der gedeutet werden will. Wenn man von der ET überzeugt ist, erklärt man das mit einer gemeinsamen Abstammung. Wenn man von Gott überzeugt ist, erklärt man es mit einem gemeinsamen Schöpfer, als Handschrift des Schöpfers.

Denn wenn es keine Ähnlichkeiten zwischen den Lebewesen gäbe, könnte man dann noch an einen Schöpfer denken? Eher nicht! In dem Fall würden dann mehrere Schöpfer mehr Sinn machen!

Die vorhandene Ähnlichkeit kann man genauso gut als Handschrift eines gemeinsamen Schöpfers sehen.

Auch im Verhalten gibt es Unterschiede, die man nicht übersehen sollte: https://www.youtube.com/watch?v=hZrtvHb2NPM

Abstammung von einem Menschenpaar:

Es ist möglich die Veränderungen im Erbgut über Generationen zurück zu verfolgen. Die Erbinformation lässt sich auf den Mitochondrien und dem Y-Chromosom besonders gut zurück verfolgen.

Die mitochondr. DNS wird nur über die Mutter verebt und das Y-Chromosom nur von dem Vater an männliche Nachkommen. So kann man weibliche und männliche Abstammungsfolgen rekonstruieren.

Nun hat man rausgefunden, dass die mitochondrische Vererbungslinie auf eine einzige Frau zurückführt. Das stimmt mit dem biblischen Bericht überein. Evolutionsvertreter nennen diese erste Frau sogar die "mitochondrische Eva."

Allerdings lebte diese angeblich vor 200.000 Jahren in Afrika. Und man sagt, es waren einige hundert oder tausend Frauen, mit dem gleichem Erbgut. Aber das ist eben eine (voreingenommene) Annahme aus Sicht der Evolution und geht nicht aus der Vererbungslinie hervor.

Gegen diese 200.000 Jahre spricht aber die hohe weltweite Mutationsrate, bei gleichzeitig geringen weltweiten Unterschieden in der Mitochondr. DNS.

Aktuell liegt die Mutationsrate bei 0,1 Mutationen pro Generation und der mittlere Unterschied zur mitochondrischen Eva bei nur 22 Mutationen.

Daraus errechnenen sich 220 Generationen.(22:0,1=220). Wenn man jetzt ein Alter von 30 Jahren pro Generation nimmt, ergibt sich ein Alter von ca. 6500 Jahren. - und das stimmt mit der Bibel überein!

Prof. Thomas Parsons für Genetik und Evolutionist sagt: "Wenn wir die mitochondrische Molekül-Uhr mit Hilfe der beobachteten (Mutations)Rate kalibrieren würden, ergäbe sich für den nächsten gemeinsamen Vorfahren ein Alter von nur 6500 Jahren,..."

Evolutionisten nehmen deshalb an, dass nur bestimmte Teile der mitoch. DNS besonders schnell mutierten. Aber das ist eben Spekulation und passt nicht mit aktuellen Forschungen zusammen. (die Infos sind aus diesem Vortrag)

Dieser Befund passt zum biblischen Bericht.

https://youtu.be/g63CQIQFxH0

Ich hoffe das hilft dir auf deiner Suche nach der Wahrheit :) Wenn du noch Fragen hast, frag einfach.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

SurvivalRingen  01.01.2023, 20:09

Noch eine Ergänzung: Es gibt auch Belege für die Abstammung von Noah. Das ist zwar nicht das Gleiche wie Adam und Eva, aber beides steht im selben Buch, und wenn das eine bestätigt wird, ist es naheliegend, dass auch der andere Teil der "Geschichte" stimmt:

Wenn die biblische Entstehungsgeschichte wahr ist, müsste sich der in 1.Mo. 10 beschriebene Stammbaum auch in anderen historischen Aufzeichnungen widerspiegeln.

Nennius(800 n. Chr.) war ein walisischer Mönch, Gelehrter und Historiker. Schrieb das Werk "Historia Brittonum" (Geschichte der Briten) In seinem Vorwort schreibt er warum:

"Ich, Nennius, Schüler des heiligen Elvodug(Bischof von Holyhead), habe einige (historische) Auszüge niedergeschrieben, die die Briten in ihrer Lethargie verworfen haben; denn die Gelehrten der britischen Insel haben keine Expertiese... Ich habe daher alles zusammengetragen, was ich finden konnte."

Grund für diese Lethargie war, dass im Jahr 613 n. Chr 1200 der gelehrtesten Priester und Studenten durch den angelsächsischen König Aethelfrith ermordet wurden. Es drohte also wertvolles Wissen verloren zu gehen. Um das zu verhindern, schrieb Nennius sein Werk.

Neben Nennius sind noch 59 andere walisische Manuskripte erhalten, die die Geschichte der Briten beschreiben.

Und jetzt wird´s interessant:

Der Stammbaum der britischen Könige in der walisischen Geschichtsschreibung geht bis auf Noah zurück. Es werden alle Nachkommen Japhets(Sohn von Noah) in exakter Übereinstimmung mit der Bibel beschrieben.

Bei Evolutionisten darf das natürlich nicht wahr sein. Deshalb wird behauptet diese vielen walisischen Dokumente seien Erfindungen von Mönchen gewesen. - die Briten hätten vor der Invasion durch die Römer keine nennenswerte Geschichte gehabt.

Als Begründung wird auch König Athur angeführt, der in diesen Dokumenten als historische Person beschrieben wird, heute aber von den meisten als Legende betrachtet wird. Es gibt auch tatsächlich erfundene Geschichten über König Athur. Aber viele sagen heute, dass alles über König Athur erfunden sei.

Anerkannte Historiker der Vergangenheit kamen da aber zu einem anderen Ergebnis. Sie gingen davon aus, dass Athur im 5. und 6. Jahrhundert den Widerstand gegen die angelsächsische Invasion anführte.

Historiker William F. Skene(1809-1892): "Dass (König Athur) einfach nur eine erfundene Person ist, ist schwer zu glauben... Ich zögere nicht, den Athur, von dem uns Nennius berichtet, als eine historische Persönlichkeit zu akzeptieren."

Historiker Roger S. Loomis(1887-1966): "Zusammengefasst weisen die Fakten auf einen historischen Athur hin, der einen römischen Namen hatte und zum Teil selbst von römischer Abstammung war, und der sich mit der Sache der Briten identifizierte und sie in einer Reihe von Siegen gegen die angelsächsischen Eindringlinge vereinte."

Es gibt also gute Gründe, warum die walisische Geschichtsschreibung nicht erfunden ist. Diese werden als Erfindung angesehen, weil sie etwas bestätigen, was nicht sein darf: Dass wir von Noah abstammen.

Auch die Stammbäume aller 6 angelsächsischen Königsfamilien gehen auf Noah zurück.

Natürlich wird auch hier gesagt, die Stammbäume seien gefälscht, um die Herrschaftsansprüche der Königsfamilien zu rechtfertigen.

Tatsache ist aber, dass die älteren Teile der Stammbäume der 6 Königsfamilien sich decken. D.h dazu hätten sie sich untereinander absprechen müssen.

Das ist aber ausgeschlossen, denn die verschiedenen Königsfamilien waren untereinander verfeindet und stritten sich um die verschiedenen Territorien. Ihre Herrschaftsansprüche wurden ja eben durch UNTERSCHIEDLICHE Stammbäume untermauert. Es wäre für sie also kontraproduktiv gewesen, voneinander abzuschreiben.

Ebenso geht auch die Ahnenfolge der dänischen und norwegischen Könige bis auf Noah und Japhet zurück. Und natürlich behauptet man auch hier wieder, christliche Mönche hatten die Stammbäume nachträglich gefälscht.

Dagegen spricht aber klar, dass als direkter Nachkomme Noahs nicht der biblische Name Japhet gebraucht wird, sondern die heidnische Variante Seskef. Ein christlicher Mönch hätte jedoch sicher den biblischen Namen verwendet.

Auch der Stammbaum der irischen Könige geht bis auf Noah zurück. Aber dazu schreib ich jetzt nicht mehr, dazu kannst du den in der Antwort verlinkten Vortrag ab Minute 24:06 anschauen.

LG

Die Evolutionstheorie erklärt die Dinge, die man beobachten kann sehr gut und hat auch Vorhersagen gemacht, die sich im Nachhinein als richtig erwiesen haben. Beispiel zusammen mit der Geologie gewisse Fossilien in unterschiedlichen Gesteinsschichten vorhergesagt, die in diesen Schichten auch gefunden wurden.

Die Theorie Adam und Eva erklärt die Dinge nicht gut, die man beobachten kann. Zusätzlich sind die Vorhersagen der "heiligen" Bücher entweder so allgemein gehalten, dass sie keinen Wert haben oder sie beziehen sich auf das Ende der Welt, was keinen Sinn macht, da die Bestätigung zur Auslöschung führt und wenn es nicht passiert, darauf verwiesen wird, dass sie kommt. Damit haben diese Vorhersagen einen Null-Wert.


Rowal  03.01.2023, 17:01
Die Evolutionstheorie erklärt die Dinge, die man beobachten kann sehr gut und hat auch Vorhersagen gemacht, die sich im Nachhinein als richtig erwiesen haben.

Das ist aber falsch. Ein Beispiel: Der Mensch als Art hat eine geringe Mutationsrate (im Schnitt 75 Mutationen), jedenfalls deutlich geringer als bei den meisten anderen Säugetieren. Die Generationenfolge ist lang und die Population zu den Zeiten der Entwicklung war außerordentlich gering, jedenfalls weitaus geringer als bei den Schweinen, wie die Häufigkeit der Fossilfunde beweist. Aus diesen 3 Beobachtungen folgt lt. Evolutionstheorie: Die Veränderung der Art kann nur außerordentlich langsam erfolgen. Das 100%-ige Gegenteil trifft aber zu. Dies weiß man wiederum aus den Fossilfunden und den Vergleich zu anderen Arten.

Quintessent: Die Vorhersagen stimmen nicht nur nicht, sondern es wird das Gegenteil vorhergesagt. Das heißt natürlich nicht, dass an der Erzählung von Adam und Eva was dran ist ("Theorie" würde ich das nicht nennen).

naaman  01.01.2023, 11:56

"Die Evolutionstheorie erklärt die Dinge, die man beobachten kann sehr gut und hat auch Vorhersagen gemacht, die sich im Nachhinein als richtig erwiesen haben."

Das ist so nicht ganz richtig.

Beispiel das bekannte Ursuppenmodel. Das nicht verifiziert ist.

Quelle: https://www.spektrum.de/news/beruehmtes-experiment-was-beim-ursuppen-experiment-uebersehen-wurde/1941028

Also scheidet schonmal das Ursuppenmodel völlig aus.

Ebenso die Entwicklung vom Affen zum Menschen.

Nicht nachvollzieh- und beobachtbar.

JeyEm2  02.01.2023, 18:42
@naaman

Das Ursuppenmodell ist nicht die Evolutionstheorie. Auch wenn es gerne umgangssprachlich mit chemischer Evolution beschrieben wird, sagt die Evolutionstheorie nichts über die Abiogenese aus.
Es gibt viele Fossilien, die die menschliche Entwicklung zeigen.

naaman  03.01.2023, 09:18
@JeyEm2

Was einem nicht in den Kram passt, wird halt ignoriert. Eine Wissenschaftliche Methode ist das nicht gerade. Damit machst du dich noch unglaubwürdiger.

JeyEm2  06.01.2023, 10:56
@naaman

Wieso in den Kram passt? Die Evolutionstheorie macht einfach keine Aussagen über die Abiogenese. Du kannst nicht die "Wahrheit" einer Theorie bewerten anhand von etwas, worüber sie keine Aussage macht.

naaman  06.01.2023, 12:05
@JeyEm2

Abiogenese

kann zwei Bedeutungen haben

1) einmal die moderne Hypothese, der chemischen Evolution

2) und ein anderes Mal die veraltete Theorie

... und sehr wohl macht die Evolutionstheorie Aussagen über die "Hypothese, der chemischen Evolution".

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Abiogenese

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Jede Religion + Atheismus hat seine eigenen Vorstellungen wie der Mensch erschaffen wurde.

aber sicher ist: wir wissen es nicht

du musst selbst entscheiden ab was du glaubst.

Nach der Wissenschaftlichen Seite ist die vorherrschende Meinung aktuell das die Evolutionstheorie war ist. Was NICHT heißt das wir vom Affen abstammen, sondern das der Mensch und der Affe gleiche Vorfahren haben.

Hallo Midari611,

wenn die Erklärung der Bibel zur Entstehung der Menschheit stimmt - wovon ich fest überzeugt bin - dann hat es ein erstes Menschenpaar gegeben: Adam und Eva. Viele sind der Meinung, sie seien lediglich erfundene Gestalten und belächeln den biblischen Schöpfungsbericht.

Die Bibel spricht von den beiden jedoch als von Personen, die tatsächlich gelebt haben und von denen die gesamte Menschheit abstammt. Ist es jedoch mit dem Wissen und den Erkenntnissen der heutigen Zeit zu vereinbaren, Adam und Eva als historische Personen zu betrachten, und was zeigen die Tatsachen?

Da ist zunächst einmal der kurze biblische Bericht der Genesis über die Erschaffung des ersten Menschen (Adam). Die Bibel berichtet folgendes: "Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele."(1. Mose 2:7).

Ist das, was hier ausgesagt wird, wissenschaftlich korrekt? Nun im "Staub", also in der Erde, sind all die 41 grundlegenden chemischen Elemente, aus denen der menschliche Körper besteht, zu finden. Die Formulierung "aus Staub" ist zwar einfach ausgedrückt, widerspricht aber dennoch nicht den Tatsachen.

Da der Mensch aus etwa 100 Billionen Zellen mit Dutzenden Organen und 9 großen Organsystemen besteht, wäre zu fragen: Wie ist dieses hochkomplexe und genial konstruierte biologische Gebilde ins Dasein gekommen? Ist es wahrscheinlich, dass sich der menschliche Körper über Jahrmillionen entwickelt hat? Oder sollte ein intelligenter Designer, also Gott, dahinter stehen?

Da der Mensch nicht nur aus lebloser Materie besteht, sondern auch Lebenskraft besitzt, stellt sich die weitere Frage: Woher stammt diese Lebenskraft? Wenn man Gott ausschließt, dann funktionieren wir allein nur aufgrund einer ganzen Reihe chemischer Abläufe und Prozesse. Nicht jeden stellt diese Erklärung jedoch zufrieden!

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass das gesamte Menschengeschlecht und damit auch alle Menschenrassen miteinander verwandt sind. Der anatomische und organische Aufbau eines Menschen, egal welcher Rasse er angehört, ist stets identisch. Wir haben also, wie es in der Bibel berichtet wird, einen gemeinsamen Vorfahren. Das wird auch in folgenden Werken gesagt:

Die Wissenschaft bestätigt jetzt, was die meisten der großen Religionen schon immer gepredigt haben: Alle Menschen, ganz gleich, zu welcher Rasse sie gehören, stammen . . . von dem gleichen ersten Menschen ab“ (Amram Scheinfeld, Heredity in Humans, S. 238, Philadelphia und New York, 1972).

Was in der Bibel schon seit Jahrhunderten über Adam und Eva, Vater und Mutter des ganzen Menschengeschlechts, steht, ist das, was die wissenschaftlichen Forschungen ergeben haben: daß alle Völker der Erde eine einzige Familie bilden und einen gemeinsamen Ursprung haben“ (Ruth Benedict und Gene Weltfish, The Races of Mankind [Die Menschenrassen], S. 3, New York, 1978).

Dass Adam nicht lediglich ein Sinnbild der gesamten frühen Menschheit ist, zeigt auch die Bibel selbst. So reiht sie z. B. Adam in verschiedene Geschlechtsregister ein, die eine Aufzählung historischer Personen darstellt. Das macht aber nur dann Sinn, wenn in diesen Ahnenreihen auch Adam eine Person ist, die tatsächlich gelebt hat. Ein Beispiel dafür ist der Stammbaum Jesu Christi gemäß Lukas, Kapitel 3, Verse 23 - 38.

Unter anderem heißt es dort: „Jesus selbst [war], als er sein Werk anfing, ungefähr dreißig Jahre alt und war . . . der Sohn . . . des David, . . . Sohn des Abraham, . . . Sohn des Adam.“ (David und Abraham sind bekannte geschichtliche Gestalten).

Ist es daher nicht vernünftig, zu schlussfolgern, dass auch Adam eine wirkliche Person war und nicht etwa ein Sinnbild den Anfang der Menschheit? In einem anderen Bibelbuch, Judas 14, heißt es:"„Der siebte in der Linie von Adam her, Henoch, hat . . . prophezeit.“ (Henoch war nicht der siebte in der Linie von der gesamten frühen Menschheit her.)

Auch Jesus Christus sprach von Adam und Eva nicht lediglich als allegorische Personen. Das zeigt der Bericht in Matthäus 19:4,5: "[Jesus] sagte . . .: ‚Habt ihr nicht gelesen, dass der, welcher sie [Adam und Eva] schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat . . .?‘ “ Diese Aussage Jesu belegt eindeutig, dass er den Schöpfungsbericht für wahr hielt.

Interessant ist auch die Aussage der Bibel in Apostelgeschichte, wo es heißt: "Und er hat aus e i n e m [Menschen] jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen, und er verordnete die bestimmten Zeiten und die festgesetzten Wohngrenzen der [Menschen]" (Apostelgeschichte 17:26. Auch hier wird wiederum bestätigt, dass die gesamte Menschheit von einem gemeinsamen Vorfahren abstammt.

Zum Schluss möchte ich noch einen entscheidenden Punkt herausstellen, warum der Glaube an den Genesisbericht über Adam und Eva so bedeutungsvoll ist: Durch diesen Bericht erhalten wir befriedigende Antworten auf die wichtigsten Lebensfragen, wie z. B.: Woher kommen wir? Welchen Sinn hat das Leben? Warum gibt es so viel Leid und Böses in der Welt und wird das Böse jemals beseitigt? Außerdem wäre die wichtigste biblischen Lehre, die Lehre vom Lösegeld, ohne den Bericht über Adam und Eva nicht zu verstehen.

Das sind nur einige wesentliche Gründe, warum es einen Sinn macht, die biblische Erzählung von Adam und Eva für glaubwürdig zu halten.

LG Philipp