Worum geht es in dieser Fabel und was ist die Moral?
Ein Pommer ward von einem Schusse lahm,
Der seinem Herrn, den er beschützen wollte,
Verrätherisch das Leben nahm.
Unwissend, wie er nun sein Brod gewinnen sollte,
Kroch er betrübt bis in die nächste Stadt,
An deren Thor ein Kater zu ihm trat,
Dem eines Abtes Koch vor wenig Tagen,
Weil er ein Rebhuhn stahl, das Bein zerschlagen.
Bedrängte werden gleich bekannt:
Sie unterhielten sich von ihren Unglücksfällen.
Zuletzt sprach Mauz: Freund, laß uns durch das Land
Als ein paar treue Spießgesellen
Hausieren gehn. Der Pommer sagte, nein;
Wir sind zwar beyde lahm; allein
Ich möchte doch nicht gern mit dir verglichen werden.
War dieses Stolz? – Nur ihr könnt Richter seyn,
Ihr zartern Seelen. Kann auf Erden
Der Tugend größers Leiden drohn,
Als Prüfungen, die ihren Werth erhöhen,
Mit des verworfnen Lasters Lohn
Vor aller Welt vermengt zu sehen?
2 Antworten
Es geht darum dass wir selbst wenn es uns schlecht geht noch stolz besitzen und uns über andere erheben.
Die Moral könnte sein dass wir Menschen Stolz sind, selbst wenn es keinen Grund dafür gibt
Grüße Ben
Hund verlor seinen Herrn und wurde verletzt bei dem Versuch, ihn zu schützen. Ging in die nächste Stadt, traf Katze, welche ein Rebhuhn gestohlen und dafür getreten wurde (Bein gebrochen).
Die Katze wollte sich mit dem Hund zusammen tun und gemeinsam betteln gehen, der Hund lehnte dies ab mit dem Argument, beide seien zwar verletzt und lahm, aber er wolle nicht mit der Katze auf eine Ebene gestellt werden (= Hund unschuldig an seiner Verletzung, Katze aber selbst schuld, da "kriminell").
Die Frage ist nun: Hat der Hund überheblich gehandelt oder hat er Recht?
... der mit Tieren sprechen kann? In der Schule solltest Du auch gelernt haben, dass die meisten Fabeln von Tieren handeln. Natürlich repräsentieren diese Menschen, denn es geht ja immer um eine "Moral" - aber in der Fabel sind Tiere eben Tiere. Und der Pommer ist ein Hund.
Das ist kein hund sondern in der Fabel ist der Pommer ein Mensch ( vom Unterricht gelernt)