Worin besteht die "unerhörte Tat" von Thoas.?

2 Antworten

Die unerhörte Tat des Thoas, eines Barbarenkönigs, besteht darin, dass er der Dianapriesterin Iphigenie Verzeihung gewährt und sie, ihren Bruder Orest und dessen Freund Pylades in die griechische Heimat ziehen lässt, obwohl sie seinen Heiratsantrag ausgeschlagen hat, obwohl sie drauf und dran war, ihn zu hintergehen, d.h. ihren Bruder Orest und dessen Freund Pylades, die sie als Priesterin eigentlich der Diana hätte opfern müssen, zu retten. Allein durch das freiwillige Bekenntnis der Wahrheit gegenüber Thoas („So zeigt’s durch euern Beistand und verherrlicht durch mich die Wahrheit!“ – 5. Akt, 3. Auftritt), durch den Appell an Thoas‘ Edelmut, Milde und Gnade erreicht Iphigenie, dass er (der Barbar!) sich zu einer menschlich-humanen Handlung durchringt. Erst sagt er: „So geht!“ – dann, am Schluss: „Lebt wohl!“

Lies WIKIPEDIA "Iphigenie auf Tauris" von J.W. v. Goethe


sergius  08.01.2020, 17:53

Die ungeheuerliche Tat des Thoas besteht darin, dass er jeden, der in TAURIS an Land geht, töten lässt. Er hörte damit erst auf Veranlassung Iphigenies auf.