Woran merkt man, daß das Ausdehnungsgefäß bei einer Heizungsanlage defekt ist?
Welche Auswirkung hat das, wenn man das Gefäß nicht reparieren läßt? Was kann da passieren?
4 Antworten
Das Ausdehnungsgefäß ist mehr oder weniger ein Ballon, der überschüssiges Wasser fängt, das noch nicht aus dem Überdruck-Sicherungsventil raus kann, weil der Druck noch zu hoch ist.
Wenn das kaputt ist, dann läuft das Wasser aus dem Gummiballon da drinnen heraus und der Metallbehälter außen rum läuft langsam voll, ohne dass es wieder abläuft.
Wenn der Behälter voll ist, dann bleibt der Druck in der Leitung und wenn das Sicherungsventil dann irgendwann den Druck nicht mehr ablassen kann, könnte ein Rohr, eine schwache Naht oder irgend ne andere Schwachstelle aufplatzen und du hast das Wasser im schlimmsten Fall in der Wand.
Dann kannst du die Komplette Wand aufreißen, das Rohr abdichten und ersetzen lassen und dann die Wand mit nem riesigen Heizlüfter trocknen lassen, evtl schimmelt dir auch die komplette Tapete von der Wand.
Das dauert aber alles lange, da das Ausdehnungsgefäß ziemlich viel Wasser fasst. Aber wenn du Bedenken hast, lass es vom Monteur prüfen und ggf. ersetzen, das kostet nicht die Welt.
Wir gesagt, es dauert ewig, bis da irgendwas ernsthaftes passiert, wenn du nicht extremen Überdruck im Heizrohr hast, aber die Materialkosten dürften sich im Zweistelligen Bereich aufhalten.
Vielleicht kannst du dich mit der Sanitärfirma einigen, weil die es ja vergessen haben. Es sollte zumindest dann auf dem Kostenvoranschlag stehen.
Wenn der Druck in der Heizungsanlage stark schwankt.
Bei der Erwärmung dehnt sich das Wasser aus und wenn das Ausdehnungsgefäß kaput ist, wird dieser Druck nicht abgefangen.
Ob das Ausgleichgefäß einen Defekt hat, was nur bedeuten kann, es ist undicht und Wasser läuft aus, kannst du davon ausgehen, das es sich nicht reparieren lässt und ein neues her muss.
Zu vor solltest du schauen ob das Wasser welches ausläuft,
nicht aus dem Überdruckventil des Behälters kommt. Denn das Ausgleichsgefäß ist dafür gedacht, wenn sich das Wasser erwärmt hat, den Druck in den Heizungsrohren auszugleichen, in dem sich der Behälter füllt.
Ist dessen Aufnahmekapazität erreicht, so fließt das zuvile Wasser aus diesem Ventil heraus.
Wenn das der Fall sein sollte ist zuviel Wasser in der Heizanlage.
Hat das Gefäß eine undichte Stelle und du läst es nicht repariren, so musst du ständig Wasser nachfüllen, damit die Heizung nicht trocken läuft und der Brenner nicht zubruch geht.
Geht der Brenner wegen Wassermangel zu bruch, dann wird es sauteuer.
Der "Brenner" geht ganz sicher nicht zu bruch - höchstens der Wärmetauscher.
Da in den allermeisten Anlagen eine Wassermangelsicherung vorhanden ist, welche das Gerät abschaltet wenn ein gewisser Druck unterschritten ist, trifft auch das so nicht zu.
Ein Ausdehnungsgefäß leckt gewöhnlich nicht nach außen - es sei denn, es ist völlig verrostet - sondern die Membran im Inneren ist defekt. Reparieren kann man die meisten Standard-Gefäße nicht.
Grüße, ------>
Reparieren kann man die meisten Standard-Gefäße nicht.
Das sag ich doch!! :-)
Nun gut mit dem Brenner habe ich mich vertan, ich meinte natürlich auch den Wärmetauscher.
Die Druckschwankungen, welche beim Aufheizen / Abkühlen des Wassers entstehen (google: Ausdehnungskoeffizient Wasser), werden von einem defekten Gefäß nicht mehr gepuffert.
Das Wasser dehnt sich aus, das defekte Gefäß verfügt über keine intakte Membran mehr und ist komplett voll Wasser.
Somit leckt das Sicherheitsventil, welches den Druck oberhalb (meistens) 2,5 bar ablässt.
Lässt das Sicherheitsventil entsprechend häufig Wasser entweichen, sinkt der Wasserdruck der Anlage, die Heizkörper fangen an zu gluckern - weil Luft drin ist - und irgendwann schaltet die Wassermangelsicherung die Anlage ab.
Wer also immer Wasser nachfüllt und die Anlage immer wieder entlüftet, das am SV austretende Wasser wegwischt, der kann theoretisch unendlich lange mit einem defekten Ausdehnungsgefäß leben.
Würde ich aber nicht machen.
So ein Gefäß mit ca. 25 - 35 Liter Volumen kostet keine 50 Euro, der Austausch geht relativ schnell.
Allerdings sollte dann auch gleichzeitig das Sicherheitsventil erneuert werden. Wenn es einmal abgeblasen hat, ist es meistens nicht mehr dicht und reagiert auf geringen Druckanstieg und leckt immer.
Grüße, ----->
Im Dezember 2015 wurde bei der Wartung festgestellt das das Gefäß defekt ist. Bis heute wurde es nicht ausgetauscht. Bei der Wartung letzte Woche wurde es vergessen zu tauschen, obwohl sie es sich ein Jahr zuvor notiert hatten, daß es getauscht werden muss. Daher muss nun die Fachkraft nochmal kommen. Bin jedoch nicht bereit die KFZ-Kosten und die Arbeitsstunde zu bezahlen, da man den Umtausch schon bei der letzten Wartung letzte Woche hätte machen können, hätte man sich die Notiz vom letzten Jahr nochmal angeschaut. Daher mein Ärger. Bin nur noch bereit die Materialkosten zu zahlen.