Woran merkt man , dass man es mit einer wirklich intelligenten Person zu tun hat?
4 Antworten
Wenn die Person merkt wann es besser ist die Klappe zu halten. Zum Beispiel.
Intelligenz lässt sich nicht allein an der Rhetorik messen, kann ich zumindest so nicht stehen lassen. Die Person kann noch so rhetorisch versiert sein und dennoch keine Ahnung haben wie der Mensch gegenüber tickt oder was er mit sich alles rumträgt.
Eine gewisse Neugier zeichnet solche Menschen aus. Sie gehen Sachen anders an und hinterfragen Dinge von anderen Blickwinkeln aus. Dazu gehört natürlich auch - wie sollte es anders sein - eine gewisse Beobachtungsgabe um mögliche Probleme mit der effektivsten Methode zu beheben. Mit dem erwähnten hohen Wissensdurst kommt zumeist parallel ein gute Auffassungsgabe und ein gutes Gedächtnis einher. Muss nicht immer sein, aber bei den meisten ist es vorhanden. Da fragt man sich als normale Person, ob sie das Erlernte im Schlaf gelernt haben, weil man selbst hinterherhinkt oder bei jeder neuen Begegnung mit komplett neuen Informationen konfrontiert wird.
Was ich noch gemerkt habe, sie haben keine Probleme sich mitzuteilen. Sie tauschen sich gerne mit anderen Menschen aus und lehnen andere Meinungen nicht ab (nicht alle, manche wollen, dass allein ihre Meinung gilt) Wird an der erhöhten Neugier liegen und an dem Drang sein Wissen zu erweitern.
Intelligent bedeutet nicht gleich intelligent. Es gibt auch durchaus "dumme" Intelligente. Merkt man wenn sie sich Fachwissen angeeignet haben und in der Praxis null Ahnung haben und wie schon oben geschrieben andere Meinungen nicht oder schwer annehmen können. Von letzteren hält man erfahrungsgemäß nach einigen Begegnungen Abstand, weil man bei der Teilhabe an ihrem einbahnigem "Intelligenzspektrum" in der eigenen Entwicklung gehindert wird. Nur ihre Meinung zählt, nur ihr Gesagtes ist richtig, nur ihre Lösung ist wahr. Andere sind falsch oder fehlerhaft und haben verbessert zu werden.
Wenn man den beiden Typ "intelligenter Mensch" begegnet ist kann man sie durchaus unterscheiden. Man muss halt selbst offen für andere Menschen und deren Meinungen sein.
Sie differenziert, reflektiert, (hinter)fragt und hat einen klaren Verstand.
Das merkt man nicht immer auf den ersten Blick. Oft spürt man es einzig durch eigene Lebenserfahrung, Menschenkenntnis und Empathie und kann anhand Verhaltensweisen, Wortwahl, Interessen, Ansichten und typischen "soft skills" darauf schließen. Es gibt aber auch genügend Personen von hoher Intelligenz und teilweise mit sehr bemerkenswerten Begabungen und höchsten Abschlüssen, die in ihrem Umfeld nicht ankommen und total verkannt werden.
Ich galt in meiner Heimat als Ausländer und Akademikertrottel, der zu blöd sei für Landwirtschaft und Handwerk und habe das jahrelang zu spüren bekommen. Das führte sogar dazu, dass ich ständig versuchte mich zu rechtfertigen und ich kann mich ernsthaft dran erinnern wie ich jemandem sagte "nicht dass Sie denken, ich sei ein unintelligenter Mensch" weil ich dachte, erneut für dumm gehalten zu werden.
Ich denke, dass die Personen in meiner Heimat größtenteils einfach nicht empathisch, weltoffen und leutselig genug waren, um andere Menschen richtig einschätzen zu können. Es ging dort jedem, der studiert hatte (Ausnahmen: Verwaltungshochschule Kehl um Ratschreiber zu werden oder Maschinenbau und damit im Grunde Handwerk) oder als Mann nicht im Handwerk arbeitete usw., so ähnlich wie mir.
wenn sie dir hochkomplizierte Vorgänge so erklären kann, dass auch du sie verstehst