Woran erkennt man, welche Form einer Erörterung gefragt ist?

3 Antworten

Bevor Du mit der Erörterung beginnst, sammle erstmal Argumente, die für und die gegen die These sprechen, dass sie es können. Dann bilde Dir ein Urteil, bevor Du anfängst zu erörtern.

Für die Erörterung selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die klassische und einfachste besteht darin, dass Du nach einer kurzen Einleitung zuerst die Argumente anführst, die gegen Deine Entscheidung sprechen, und dabei mit dem D.E. stärksten anfängst. Im zweiten Teil bringst Du dann die Argumente, die für Deine Entscheidung sprechen, als letztes das D.E. stärkste. Im Schlussteil dann kommt Deine Entscheidung, die in diesem Fall wahrscheinlich eine Art Kompromiss sein wird: Ja, sie können sich insofern identifizieren, insofern aber nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Als allererstes solltest du natürlich den Roman gelesen haben.

Und dann überlege dir, aus welcher Zeit der Roman ist, welche Zeit im Roman beschrieben wird und ob die Themen, die im Bezug auf die Jugendlichen im Roman beschrieben oder diskutiert werden noch aktuell sind.

Beschreibe in deiner Erörterung dann die Jugendlichen aus dem Roman, wie sie sind, wie sie sich verhalten, welche Probleme sie haben etc. Und Vergleiche dies dann mit der heutigen Zeit und erkläre mit Argumenten und Beispielen, ob du der Meinung bist, dass die Jugendlichen heutzutage sich mit den Jugendlichen aus dem Roman identifizieren können.

Ob-Fragen zielen immer auf eine dialektische, also eine Pro-contra-Erörterung.

Du bringst

  • eine Einleitung
  • die Pro-Argumente,
  • die Contra-Argumente (oder andersherum; zuletzt am besten diejenige Seite, die dir eher zusagt),
  • dein Urteil (pro, contra oder teils-teils)
  • einen Schlussgedanken.