Wollten Deutschland, Österreich und die Schweiz wirklich mal eine Nation werden?

7 Antworten

Salue

Der Schweizer Bundesrat berät nun darüber, ob man die Deutschen Bundesländer als neue Kantone aufnehmen will. Die Österreicher, zumindest die Voralberger, haben ja nach dem 1. Weltkrieg in einer Volkabstimmung mit grosser Mehrheit beschlossen, der Schweiz beizutreten. Es wurde damals nichts daraus.

Aber eigentlich passt mir die Schweiz so wie sie ist. Unsere Nachbarn können ja jeder für sich entscheiden, ob er in die Schweiz auswandern will. Viele Deutsche, Österreicher, italiener und Franzosen sind ja schon hier.

Tellensohn

Die Staaten A. D. CH nie!

In grauer Vorzeit gab es immer Allianz-Wünsche, die nicht immer aufgegangen sind.


Chink1 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 15:50

Hätte es aber Vorteile gehabt?

1
AntoniOS1848  13.07.2024, 18:32
@OlliBjoern

Größere Fläche, mehr Gewinn in der Wirtschaft durch verschiedene Faktoren, und wenn alle deutschen in einem Staat wären, würde das sicher kulturelle Vorteile haben.

0

Bild zum Beitrag

(Im Bild zu sehen der Deutsche Sprachraum 1937, der sich von 1400-1945 kaum veränderte. Die Einigung deutscher Staaten orientierte sich daran)

Wenn sich die deutschsprachigen Länder irgendwann zusammentun sollten, hätte das sicher viele Positiven Folgen mit sich. Die Wirtschaftsleistung würde, je nach Gebiet, wachsen. Von der Bevölkerung und vom Territorium her wären wir um einiges größer. Das deutsche Volk würde näher zusammen kommen, es könnten also sich daraus einige gute Sachen ergeben. Wichtig bleiben aber folgende Fragen:

Wie viel Gebiet würde so ein Staat haben?

Dieser Staat würde aus der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und eventuell die Schweiz, im weiteren Sinne auch Liechtenstein, Luxemburg und deutschsprachige Territorien in Mitteleuropa, wie das Elsass (Frankreich), Südtirol (Italien) oder Eupen-Malmedy (Belgien) bestehen.

Es gab früher schon öfters solche Pläne für eine Vereinigung der deutschen Landen, wie während der Märzrevolution 1848 und danach. Früher waren auch die Gebiete östlich der Flüsse Oder und Neiße mit einbezogen, die vor Flucht und Vertreibung 1944-47 Teil des deutschen Sprach- und Kulturraumes waren. Dazu zählen Hinterpommern, Ostbrandenburg, Schlesien, das Posener Land, Ost- und Westpreußen.

Wirtschaftlich würde der Staat vom Export von Waren und vom Tourismus profitieren. Mit einem guten Autobahnen- und Eisenbahnnetz wäre die Infrastruktur hervorragend, und das beste:

So ein Staat könnte in der Tat irgendwann mal bestehen, wenn die Länder eng zusammen arbeiten und die Mehrheit einverstanden wäre. Wer weiß, was die Zukunft bringt.

Woher ich das weiß:Hobby – Recherchiere und lerne ständig dazu 🇩🇪🦅❤️
 - (Recht, Geld, Arbeit)

Bei der Schweiz wäre es mir nicht bekannt. Im 19. Jahrhundert wurde bevor Deutschland unter Preußen vereinigt wurde allerdings die "Großdeutsche Lösung" diskutiert, dabei sollten die österreichischen Gebiete mit eingeschlossen werden. Letztendlich setzte sich aber die kleindeutsche Lösung durch.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fdeutsche_L%C3%B6sung

Bei der Schweiz eher nicht, aber als unter Bismarck die diversen deutschsprachigen Länder zu einem Land vereint wurden, sprach man von großdeutscher und kleindeutscher Möglichkeit Die großdeutsche Möglichkeit beinhaltete u.a. auch Österreich, war aber von vorneherein eigentlich nur Wunschdenken, denn Ö hatte noch einen Kaiser und hätte nicht geklappt. Deshalb kam es erwartungsgemäß nur zur sog. kleindeutschen Lösung.