Wohnung für Ukrainer finden?
Guten Tag. Seit letzter Woche Freitag wohnen 2 Ukrainer bei mir in meiner privaten Wohnung. Natürlich soll dies nur eine Übergangslösung sein und wir versuchen eine Wohnung für sie zu finden. Das Amt würde die Wohnung übernehmen (Ähnlich wie bei Hartz4). Wie gehe ich die Wohnungssuche am besten an? Angenommen ich habe eine Wohnung gefunden die im preislichen Rahmen liegt, schreibe ich dem Vermieter direkt dass es sich um zwei Ukrainer handelt die auf der Suche nach einer Wohnung sind und das Sozialamt die Wohnung bezahlen wird? Oder falle ich damit mit der Tür ins Haus und riskiere damit eine direkte absage?
Wie sollte ich am besten die Vermieter anfragen um hohe Chancen zu haben diese Wohnung zu bekommen?
4 Antworten
Sie werden erfahrungsgemäß viele Absagen erfahren!
Vielleicht läßt sich ein Vermieter breitschlagen", indem Sie persönlich ihm eine unbeschränkte Bürgschaft , für den Fall anbieten dass der Mieter nicht zahlen kann oder Sie sich als einkommensstarker Mitmieter persönlich verpflichten .
Der Versuch bei der Kommune etwa zu erhalten, könnte einfacher sein, falls die Leute auch mit der Unterbringung in einer Notunterkunft einverstanden wären, solange nicht besseres frei wird.
Wir haben hier im Ort 15 Ukrainer in drei Häusern untergebracht, die eigentlich nicht zur Vermietung standen.
Ein Haus stand leer weil die Besitzer verstorben waren und die Angehörigen ewig weit weg wohnen und zwei Häuser standen leer, weil die Besitzer vor kurzem oder längerem ins Pflegeheim umgezogen sind.
Wir haben dann hier den Kontakt über die Anwohner und Nachbarn hergestellt und problemlos die Zusagen der Besitzer bekommen. Die wollen für die ersten Monate nicht mal Miete haben, bloß die Kosten für Ver- und Entsorgung werden vorerst von der Gemeinde übernommen.
Wir hatten hier vorher auch die normalen Mietangebote abgeklappert, aber zum einen ist die Zahl von verfügbaren Wohungen hier bei uns mehr als gering und zum anderen waren dann auch noch mehrere der Angebote komplett ungeeignet.
Allerdings hatte keiner der Vermieter hier Probleme damit, daß es sich um Flüchtlinge handelt und die Kommune für die Miete aufkommt.
Meine Nachbarn hatten seit Feb. eine Mutter und 2 Söhne zur Untermiete. Kann sein, dass es was länger dauert. Die haben jetzt ne Wohnung über eine Wohnungsbaugesellschaft gefunden.
Ich würde mit offenen Karten spielen und auf die Solidarität hoffen