Wohin, wenn der Klimawandel wirklich übel wird?

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Was die rein klimatischen Veränderungen betrifft, sind wir hier in Nordwesteuropa nach meinem Geschmack schon sehr gut aufgestellt. Höhere Temperaturen sparen Ressourcen im Bereich des Heizens und auch wenn die Flüsse aus den Alpen weniger Wasser bringen, werden wir durch das feucht-ozeanische Klima ausreichend mit Wasser versorgt. Das Risiko von verheerenden Stürmen ist im Vergleich zu vielen anderen Regionen noch überschaubar. Starkregen nimmt zu, das kann aber durch Vorsorgemaßnahmen gemanagt werden. Auch die Nordseesturmfluten haben die Küstenstaaten ganz gut im Griff. Die Landwirtschaft kann vorerst produktiv weiterbetrieben werden und im Notfall zur Eigenversorgung der Bevölkerung dienen.

Mindestens genauso wichtig, wie der klimatische Aspekt ist aber der Aspekt der politischen Stabilität, finde ich. Die Schäden durch den Klimawandel werden zu immer knapper werdenden Ressourcen z.B. bei Nahrung und Wasser führen. Die Preise werden immer weiter zunehmen. Verteilungskämpfe, auch Kriege werden die Folge sein. Je größer, stabiler, aber auch militärisch stärker das Staatsgebilde ist, desto geringer das Risiko, dabei auf der Verliererseite zu sein. Mit EU und Nato haben wir hier Nordwesteuropa schon ganz gute Karten. Da haben die Amerikaner uns aber noch sehr viel voraus. Ich glaube, in den USA trägt man das geringste Risiko, unter den politischen Folgen des Klimawandels zu leiden.


Rennegent  04.03.2023, 14:51

Laut Spiegel ist allerdings Neuseeland der sicherste Ort der Welt, um einen globalen Zusammenbruch der Geselllschaft zu überleben.

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"Nach den Prognosen der Wissenschaftler müssten wir also alle nach Norwegen ziehen, um trotz Klimawandel sicher leben zu können. Da das für die meisten Menschen unmöglich ist, sollten wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass die Erde möglichst überall bewohnbar bleibt." (https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/klimawandel/klimawandel-massnahmen-laendervergleich-erfolg-prognose-global-adaptation-planetb-100.html)


Zorn1906 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 19:34

Ja, Nordeuropa war auch für mich ganz vorne. Andererseits gibt es auch deutliche Signale, dass der Golfstrom stark nachlässt. Dann wird es in Nordeuropa wesentlich kälter als jetzt. Norwegen hat natürlich noch für einige Jahre ausreichend fossile Energie. Ein echter Vorteil.

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Überall.

Je nach Jahreszeit und Naturkatastrophen wird man mehr ein Nomaden Leben führen. ZB im Wohnwagen.

Man wird da hinfahren, hinreisen wo es für ein paar Wochen sicher und erträglich ist.


Zorn1906 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 19:07

Nun, ich dachte da eher etwas großräumiger, also welcher Kontinent, welche Klimazone. Und ein Leben als Nomaden würde für die breite Masse nicht funktionieren, dafür sind wir zu viele. Wir haben ja jetzt schon ständig Stau 😉

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Ich denke das Thema Klimawandel wird heißer gekocht als es dann an Ende gegessen wird.

Wäre nicht das erste mal, dass sowas passiert, gibt es quasi jede Generation, welche dann wegen irgendwas anderem aufbegehret, was sich dann im nachhinein doch nicht als weltverändernd und dramatisch darstellt.

Und der Witz ist, dass die Menschen jeder dieser Generationen immer gedacht haben, sie legen zu 100% richtig und nichts könnte sie von ihrer Meinung abbringen, bis sie die Realität dann eingeholt hatte.

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Ehrliche Antwort dazu, bleib halt dort wo du gut arbeiten und leben kannst.

Wenn Deutschland sich in den nächsten paar Jahren wirtschaftlich gänzlich selbst hinrichtet aufgrund der derzeitigen Klimahysterie, ist das Gras hier genau so grün wie davor.


Zorn1906 
Beitragsersteller
 03.03.2023, 16:28

Ich teile deine Meinung zu den Hysteriezyklen der Generationen und bin deswegen auch nicht besonders besorgt. Letztlich wird man das in den nächsten Jahren ja auch gut beobachten können. Aber ich wäre schon gerne eine von den ersteren Ratten, die das Schiff auf ein Rettungsboot verlassen und nicht direkt absaufen. 🫤

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