Wohin mit meinen Gedanken?

5 Antworten

Ich schreibe mir manche Gedanken einfach auf - entweder handschriftlich in ein kleines Buch (von denen gibt es schon einige) oder in mein "Tagebuch der guten und schlechten Stunden", das ich mir 13 Jahren begonnen habe, als ich in der beginnenden Pubertät viele Ereignisse nicht richtig zuordnen konnte, mich aber nicht mit anderen drüber unterhalten konnte oder wollte. Mir hilft das sehr und ich kann das auch gut verarbeiten, was ich da notiere.

Aber ich habe gerade von der Freundin des Freundes einen ziemlichen Einlauf bekommen. Ich soll ihm nicht mehr so viel schreiben.

Sie scheint einfach eine unsensible, vielleicht primitive Person zu sein, die zudem neidisch darauf sein dürfte, dass ihr Partner mehr Zeit für seinen Freund investiert (aus ihrer Sicht) als für sie - oder so ähnlich. Würde das nicht überbewerten und mal mit IHM drüber reden bzw. IHM das sagen und auch so klar, dass ER merkt, es stört dich und du hast es als ungerechtfertigt und auch ein Stück weit arrogant oder frech aufgefasst, dass sie sich da einmischt. Sollte man eigentlich machen - auch weil solche Gesten einem Selbstbewusstsein geben. Ich lasse mir ebenfalls nicht alles bieten - einfach aus Prinzip. Und das tut richtig gut, wenn man mal jemandem sagt was man denkt bzw. sich das traut.

Auch gar nicht mal schlecht ist die Telefonseelsorge - habe ich auch schon mal angezapft, wenn wirklich gar nichts mehr ging. Man kann mit denen über alles reden und unfreundlich oder frech sind die Leute nicht - man muss es nur ehrlich meinen: Wenn man die veralbert, merken sie es auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte rotesand bestätigt

Schade, dass Deine Freunde kein offenes Ohr für Dich haben, wenn Du in Not bist.

Ich finde schon, dass Du hier Deine Gedanken los lassen kannst.

Oft ist es in anonymer Atmosphäre leichter, wenn neutrale Antworten kommen.

Sprich Deinen Freund mal an, was ihn explizit an Deinem Schreiben gestört hat, damit Du auch weißt, woran Du bist.

Ich wünsche Dir wirklich, dass Deine Fakultät nicht den Bach runter geht und es auch Dir bald besser geht.

Viele Grüße nach Fulda

Du könntest ja mal versuchen, deine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Es muss nicht unaufhörlich und völlig unkontrolliert in dir Denken. Das schafft man mit Meditation.

Nichts Denken, ist die hohe Kunst der totalen Entspannung, die man in jedem Moment anwenden kann, wenn man es für nötig hält.

Alternativ, kannst du deine Gedanken auch am PC in einem eigens dafür vorgesehenen Gedankenbuch festhalten. Möglicherweise ist es für dich ein adäquates Mittel, den Mitteilungsdruck loszuwerden.

Ich empfehle dir folgende Bücher zur Unterstützung

Eckardt Tolle "Jetzt"

Byron Katie "Lieben was ist"

Natürlich hat man Freunde auch, dass man auch mal ein Problem bereden kann.

Aber Freunde sind kein Mülleimer.

Im Grunde muss man ja eh immer seine Probleme selber lösen.

Also erstmal finde ich es ein bisschen komisch, dass sich die Freundin deines Freundes meldet und nicht er selber. Frag ihn doch mal wie es ihm damit geht... das wäre jetzt mal das erste was ich machen würde.

Dann ist es immer hilfreich, wenn man nicht nur eine Person hat mit der man reden kann. Es gibt doch bestimmt noch andere Leute in deinem Umfeld, zum Beispiel deine Großtanten oder vielleicht andere Freunde mit denen du reden kannst.

Und als letztes könnte es eventuell hilfreich sein in Therapie zu gehen, je nachdem was für Themen du besprechen musst und wie es dir emotional geht.