Woher rührt die Abneigung mancher Menschen gegenüber einem Gott?
Meinst du allgemein gegenüber Gottesglaube oder gegenüber einem bestimmten Gott?
Ich meine eher die Vorstellung "Gott".
Welche Menschen sind das?
Ist mir z.B. bei Atheisten aufgefallen.
24 Antworten
Viele müssten sich plötzlich Gedanken machen darüber wie sie ihr leben so führen, und sich rechtfertigen, taten Hinterfragen. Das wäre anstrengend
Auch ordnet es einen selbst anders ein, mann kann sich als Mensch nicht mehr unendlich mächtig vorkommen, man ist lieber überheblich
Vlt fehlt auch einfach die Vorstellungskraft dazu, das man etwas glauben kann das man nicht sieht
Viele müssten sich plötzlich Gedanken machen darüber wie sie ihr leben so führen, und sich rechtfertigen, taten Hinterfragen. Das wäre anstrengend
Ich meinte nur, das ist nicht umbedingt eine Eigenschaft, die einen Konfessionslosen von einem Gläubigen unterscheidet. Die Einstellung giebt es leider auf beiden Seiten, und auf beiden seiten giebt es Menschen, denen es wichtig ist, wie sie ihr Leben führen, und ihre Taten auch hinterfragen.
Ich war lange Zeit Atheist. Dann, vor vielen Jahren ist etwas passiert wofür ich nicht die geringste Erklärung habe. Noch heute nicht. Etwas das eigentlich gar nicht möglich ist. Seitdem bin ich mir sicher das es Gott gibt. Ich meine, ich kann das nicht beweisen. Ebensowenig kann ich es leugnen, wozu auch? Ich weiss es einfach. Es spielt auch keine Rolle ob mir das jemand glaubt oder nicht. Ich bin zuversichtlich das Gott keiner Religion angehört und in die Herzen der Menschen schaut. Atheist kann ich ja nun nicht mehr sein. Ich wurde eines anderen belehrt. So ist das. Ich glaube es ist wichtig für uns Menschen das wir eine "Leitplanke" haben. Zum Beispiel die Bibel. Etwas das uns sagen kann wie wir uns verhalten sollen, wenn wir es selber nicht mehr wissen. Auf diese Quelle muss man sich absolut verlassen können. Wir können uns nicht selbst retten, soviel ist zumindest mir klar. Ich glaube ich bin nicht der Einzige. Das wäre wie wenn der Münchhausner sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen könnte. Eine Unmöglichkeit. Ich kann die Auseinandersetzungen, hauptsächlich die zwischen Moslems und Christen nicht nachvollziehen. Es gibt das Göttliche, ja. Es gibt einen Gott. Wir sind Menschen. Das sollten wir nicht vergessen. Wir können irren und auch lügen und tun das bisweilen. Gott irrt nicht, nie. Gott ist die Wahrheit die der Mensch sucht, auch wenn er das nicht ausdrücklich weiss. Der Mensch neigt zum Hochmut. Gott nie. Der Mensch ist dazu erwählt frei zu sein und das ist etwas das nur sein kann wenn er in Gottes Gnade wandelt. Jeder Mensch sollte das einmal in seinem Leben erfahren und sich daran erinnern. Alles ist schon da. Es geht nur darum sich zu erinnern. Sich zu erinnern das man Mensch ist. Nicht Tier, nicht Gott, nur einfach Mensch, das reicht. So ist es gemeint und es ist wahr. Es ist sehr befreiend das zu erkennen. Wir dürfen Fehler machen, das kann auch gar nicht anders sein. Das geht in Ordnung so. Wir sollen uns bemühen. Das müssen wir. Wir sollen keine Kriege führen. Wir stehen nur vorübergehend im Licht dieser Welt. Was voher war und was nachher ist, wir wissen es nicht. Es gibt keinen Grund sich deswegen Sorgen zu machen. Gott weiss es.
Woher rührt die Abneigung? Aus Unkenntnis.
Kaum ein Mensch haßt Rotkäppchen, Dornröschen, Rübezahl, Fantasiegötter. Denn keiner hatte negative Erlebnisse mit denen.
Ganz anders sieht es mit dem Gesindel aus, das erwerbsmäßlig die übelsten Lügen über solche Sagengestalten verbreitet. Und das die einfachen Mitmenschen mithilfe schrecklicher Dohungen (Steinigung, Hölle usw.) nötigt, den Forderungen (auch Geld, Besitztümer) der Lügenkaste zu gehorchen.
Weiterhin werden den einfachen Menschen kindischte Hoffnungen eingehämmert: Dass man bei Gehorsam Hilfe auf Schritt und Tritt zu erwarten habe und paradiesische Belohnungen "nach dem Tod".
Ich hasse also nicht Götter sondern Lüge, Parasitismus, Betrug.
Ich hasse also nicht Götter sondern Lüge, Parasitismus, Betrug.
Für mich geht das gegen jede Logik. Zumal es ja auch eine antiquierte Vorstellung ist, aus einer Zeit in der man einfach noch keine fundierten Kenntnisse über so ziemlich alles hatte. Man brauchte einfach etwas um diese Lücke zu füllen und bestimmte Sachen erklärbar zu machen.
Heute klammern sich die Leute lediglich daran weil sie persönliche Lücken füllen müssen oder Wissenslücken haben.
Weiter steht dahinter eine riesige Institution oder Institutionen welche natürlich ein großes Interesse daran haben den Glauben aufrecht zu erhalten. Meist aus finanziellen und machtpolitischen Gründen.
Das Gott existiert ist gebau so logisch wie das überhaupt irgendetwas existieren sollte, Laut dem Urknall kam ja irgendwie alles plötzlich wie "aus dem nicht".
es wäre genau so logisch das einfach nichts existiert, aber das tut es eben, wüssten wir es nicht besser würden wir den gedanken für gebau so komisch halten
Nichtmal unbedingt als abstrakten Begriff für eine Macht, die man (bisher) noch nicht verstanden hat, die den Platz ausfüllt wo auch die Wissenschaft noch bei "Turtles all the way down" hängt bis die nächste Entdeckung kommt und das weiter verschiebt. Damit hab ich z.B. überhaupt kein Problem.
So hat das Kind zumindest einen Namen und wer weiß, vielleicht gab es ja "etwas", das dem allerersten Quantenteilchen einen Schubs gegeben hat oder die erste Welle losschickte. Vor wie vielen entstandenen und untergegangenen Universen auch immer...
Mit der Vorstellung von einer direkt eingreifenden, bestimmte Völker bevorzugenden, über die individuelle Moral urteilenden Wesen kann ich dagegen so überhaupt garnichts anfangen.
Schon garnicht damit, das diese Kreatur irgendwelchen Auserwählten Bücher diktiert die, natürlich rein zufällig, den politischen Interessen entsprachen (und oft genug auch angepasst wurden damit es wieder passt) und immer genau das Volk als das von Gott als Allertollstes ausgewählte darstellen.
Himmel, Hölle, Seele, der ganze Kladderadatsch sind doch nur erfunden worden um die Ordnung aufrecht zu erhalten und Macht auszuüben.
Ich finde das Urteil zu hart. Ich kenne viele, die strenger gläubig sind als ich, und die Einstellung haben, dass sie von Gott geführt werden, bzw er ein Schicksal für die Welt auserkoren hat, und sich deswegen kaum Mühe um andere geben. Nach dem Motto, es war Schicksal/ Gottes Wille. Sie geben die Verantwortung komplett ab und machen sich nicht die Mühe etwas zu ändern, was außerhalb ihres familienkreises liegt. Es giebt auf beiden Seiten beides.