Woher kommt Politikverdrossenheit?
also ich persönlich finde es ist ein problem dass der altersdurchschnitt in der politik zu hoch ist.
außerdem reden die immer so viel da kommt aber meistens nur heiße luft und auch die art und weise wie die leute reden - so reden keine normalen leute.
die kommunikation funktioniert nicht sehr gut statt klares ja oder nein zu geben wird so viel geschwafelt wenn man zb als politiker ne konkrete frage bekommt umschweift man die frage und meistens kommt nur blablabla.
warum gibts eigentlich keine gute durchmischung im bundestag `? die meisten sind wie gesagt alt und anwälte - selten findet man einen einfachen bürger klr gibt paar hartzler wie kevin oder ricarda aber die naja
2 Antworten
Das klingt vielleicht wieder super kommunistisch, aber die Krise heißt am Ende Kapitalismus.
Politik ist nur ein kleiner Teil des Problems. Wir müssen berücksichtigen, dass wir uns einem System befinden, welches marktwirtschaftlich so sehr gesteuert wird, dass selbst die Politik nicht mehr die größte Macht hat. Während die Politik teilweise demokratisch ist, fehlt es der Wirtschaft an Demokratisierung. Die freie Marktwirtschaft ist in der Elite zutiefst undemokratisch und unglaublich einflussreich. Sie hat die Politik in der Hand wenn sie will.
Und da stoßen wir zu Teilen auf die Politikverdrossenheit. Es ist der Markt, der die Welt bestimmt. Es sind undemokratische Entscheidungen weniger milliardenschwerer Eliten, die mehr als nur Lobbyismus betreiben. Und das ist das Problem. Viele Menschen verstehen nicht, dass die Politik am Ende auch nichts weiter als eine mächtige Institution ist, die eben der Wirtschaftselite unterstellt ist und demnach nur begrenzt demokratisch sein kann.
Darüber hinaus verleiht Politik einem Menschen viel Macht und durch die Entfernung von der Bevölkerung hat sich eine Parallelgesellschaft gebildet, die die Institution Politik in erster Linie für eigene Zwecke oder für wirtschaftliche Zwecke nutzt. Es gibt genug Politiker, die Großunternehmer sind oder nach ihrer Amtszeit in die Wirtschaft und den Lobbyismus wechseln. Ganz nach dem Drehtürprinzip. Es fehlt der komplette Realitätsbezug. Wahlen finden nur noch statt um die Existenz und Macht zu erhalten, nicht weil man unbedingt der Wählerschaft helfen will. Wahlversprechen werden nicht eingehalten oder kaum umgesetzt, Politiker*innen mit intransparenten absurd hohen Nebeneinkünften erzählen im Parlament von der Bekämpfung der Armut oder der steigenden Mietpreise, sind aber Teil des Problems. Politik auf europäischer Ebene verläuft intransparent und unter Ausschluss der Öffentlichkeit… ganz davon abgesehen, dass selbst das Europaparlament kaum Einfluss auf die Gesetzgebung hat…
Ich könnte einen ganzen Aufsatz schreiben.
Weil man nichts ändern kann, da Lobbyisten, Stiftungen der reichen Eliten, Finanzspenden, Verträge und Bündnisse mit anderen Ländern, große Medienkonzerne, sowie militärische Interessen es unmöglich machen, dass Bürger wirklich über die Politik entscheiden können.
Das geht bestenfalls noch teilweise auf lokaler Ebene.
Abgeordnete sind in der parlamentarischen Demokratie ihrem eigenen Gewissen (das veränderlichste aller Normen) verpflichtet und NICHT dem Wählerwillen. Dazu gibt es bei vielen Entscheidungen einen Fraktionszwang.
Die Demokratie - oder bzw. das, was man im Allgemeinen darunter versteht - existiert gar nicht. Meiner Meinung nach ist es mehr so wie in der DDR. Man geht wählen um so zu tun, als könnte man mitbestimmen.
Vielleicht eine Frage der Interpretation. Dinge müssen nicht immer so gemeint sein wie man sie (allgemein) versteht.
aber kanzler schwören doch einen eid dem deutschen volke zu dienen also