Wofür gibt es Gelehrte im Islam?
Da ich von einigen Islamfeinden hier angegangen worden bin, weil ich meinte, dass Gelehrte im Islam nicht ihre eigene Meinung zu Ge und Verboten im Islam sagen sondern immer Sunna und Koran zur Hand nehmen, wollte ich fragen, ob das stimmt oder ob Gelehrte keine Ahnung vom Islam hätten.
5 Antworten
Es gibt Gelehrte, die den Koran und die Sunna studiert haben. Die haben dann einen Abschluss von einer bekannten Universität und arbeiten wahrscheinlich auch als Professoren. Die haben sich also ausführlich mit dem Islam beschäftigt und kennen sich damit gut aus. Du hast also Recht. Diese Leute sind auch wichtig, weil sie sich immer wieder mit neuen Themen beschäftigen müssen, die es früher so nicht gab.
Die anderen sind dann die sogenannten Islamgelehrten, die sich im Internet weitergebildet haben und dann meinen, sie wüssten alles, und dann ihre Meinung den anderen als Gesetz präsentieren. Leider macht sich aber kaum jemand die Mühe, die Qualifikationen eines "Islamgelehrten" zu prüfen. Bei einem Arzt zum Beispiel würdest du auch nicht einfach glauben, dass er ein Spezialist ist, ohne dass er studiert hat, einen Abschluss gemacht hat und Erfahrung hat. Bei sogenannten Islamgelehrten glauben manche Leute das aber einfach. Und das ist ein Problem, weil die eben keine Ahnung haben und dann irgendwelche merkwürdige Dinge online verbreiten.
Ich habe nie behauptet, Gelehrte hätten keine Ahnung vom Islam!
Ich behaupte aber - und wiederhole das auch jederzeit:
Es gibt Gelehrte - mit wenigen zugegebenen Ausnahmen - nur um ihrer selbst willen, weil sie sich wichtig vorkommen wollen - um so wichtiger, je mehr sie im Namen des Islam den Gläubigen ge- und verbieten!
...und es gibt sie für diejenigen Gläubigen, die entweder nicht selbständig denken können oder nicht selbständig denken wollen oder viel zu viel ANGST haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. - Letzteres ist zwar menschlich, doch finde ich es alles andere als hilfreich, solche Menschen in ihrer Unselbständigkeit auch noch zu bestärken, anstatt sie zur Selbständigkeit zu ermutigen!
Nochmal: Wieviele Bücher hasst DU über den Islahm gelesen? - Du bist mir schon das letzte Mal die Antwort schuldig geblieben!
Merke: Deine Behauptungen beschränken sich durchgehen auf die Aussage, dass Islamkritiker keine Ahnung hätten -
meinst Du, es fällt nicht auf, dass DU es bist, der keine Ahnung hat?
Als ob es einen Unterschied macht ob man tausend Bücher über den Islam gelesen hat🤦♂️ Mein Wissen reicht aus um Ahnungslosigkeit zu entarnen. Es gibt hier ja auch sehr viele Muslime, die sehr viel Wissen und die geben mir ja recht und dir nicht.
Dir ist nicht in den Sinn gekommen, dass diese Muslime ihren Glauben natürlich mit Klauen und Zähnen verteidigen MÜSSEN!
Wann fängst Du an, selber zu lesen? .... und zwar BÜCHER?!
Das Problem bei solchen Dingen ist immer, dass man unter dem Strich zur Hand nehmen kann, was man will - solange man innerhalb dieser Dinge mehr oder weniger die Freiheit hat, hinein zu interpretieren, was man auch immer möchte, halte ich den Begriff "Gelehrte" dann auch für etwas fragwürdig. Es gibt im islamischen Glauben sehr viele Gelehrte und viele davon haben andere Ansichten, wie eine Sunna oder der Koran zu deuten wäre. Wie viel ist eine Aussage eines solchen Gelehrten denn Wert?
Da ich von einigen Islamfeinden hier angegangen worden bin (...)
wollte ich fragen, ob das stimmt oder ob Gelehrte keine Ahnung vom Islam hätten.
Das Problem was ich hier immer wieder erlebe ist ein anderes:
Es sind nicht die Islamfeinde, sondern die Muslime, die die Fatwas der eigenen Gelehrten ablehnen.
So zitiere ich z.B. immer wieder die Fatwas (islamisches Rechtsurteil) der Azhar, einer sunnitischen Institution von internationalem Rang (Sunniten=80% der Muslime).
Deren Gelehrten sagen in ihren Fatwas z.B. dass man Apostaten töten solle. Es werden sogar die Sahih-Hadithe (sahih=gesund/authentisch) zitiert, auf denen dieses Urteil gefällt wurde.
Diese Fatwas sind echt, denn sie werden auf der Seite der IGFM (internationale Gesellschaft für Menschenrechte) kritisiert.
Und die Hadithe, auf die sich berufen wird, stimmen auch. Man kann sie auf allen Seiten nachlesen, aus denen Muslime hier bei GF immer wieder ihre Hadithe zitieren.
Trotzdem sagen die Muslime über die Fatwas ihrer eigenen Gelehrten, dass das unislamisch sei.
Du solltest also diese "Leugner" fragen, ob die islamischen Gelehrten keine Ahnung vom Islam haben, statt die Islamgegner.
Gelehrte interpretieren letztlich nur. Darum wirst Du verschiedene Auffassungen des Islams finden, je nach dem wo Du lebst. Es ist letztlich alles Interpretation, und der politische Islam missbraucht dies indem ein Feindbild geschaffen wird.
„Der politische Islam ist eine Herrschaftsordnung, die einen fundamentalen Gegenentwurf zu Demokratie, Pluralismus und individuellen Freiheitsrechten darstellt. Seine Vertreter streben die Umgestaltung von Staat und Gesellschaft anhand islamischer Normen an. “
Der Islam selbst verlangt keinen Nikab, dieser wird als politisches Instrument genutzt um zu spalten. Die Spaltung ist Wir gegen Die. Hier eine interessante Sicht zu der Thematik:
Der Islamismus ist eine politische Strömung unter dem Deckmantel der Religiösität. Die meisten Muslimas in Deutschland zb. die sich selbst als strenggläubig bezeichnen tragen keine Verschleierung. Glaube trägt man im Herzen, nicht auf dem Kopf.
Sry du hast kein Plan vom Islam