Wofür das Fegefeuer wenn Jesus starb?

12 Antworten

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Wenn du von jemandem betrogen worden bist, kannst du ihm diese Schuld verzeihen. Aber sein Betrug hatte Folgen: Das Vertrauen wurde beschädigt. Dieser Schaden als Folge seiner Schuld bleibt. Das merkst du, wenn du mit der gleichen Person wieder ins Geschäft kommst: Du wirst dich an den Betrug erinnern, obwohl du ihm seinen Betrug vergeben hast. Darum geht es: Es kann für eine Tat gesühnt werden, aber die Folgen daraus bleiben bestehen.

Durch den Tod Jesu sind die Sünden vergeben, doch die Auswirkungen der Sünde bleiben bestehen, sie werden durch die Vergebung nicht ungeschehen.

Im Himmel gibt es keine Sünde, und auch keine Folgen der Sünde mehr. Das Gericht Gottes hat mit richten, wieder herrichten, aufrichten, ausrichten zu tun. Die Folgen der Sünde werden gerichtet, quasi "repariert". Das Fegefeuer (richtig: Purgatorium) ist sozusagen die Reparaturwerkstatt für die "Unfälle der Seele": Die Strafe für den "Unfall" (=Sünde) ist bezahlt (Tod Jesu am Kreuz). Der "Blechschaden" (=Vertrauensverlust) aber wird repariert und für den Himmel "aufpoliert" (Purgatorium = Ort der Reinigung).

Das Fegefeuer hat praktisch nichts mit der Hölle oder irgendwelchen Strafen zu tun, sondern ist wie das "Vorzimmer" für den Himmel.

Denk bitte daran, diese Erklärung ist nur ein Bild, ein Vergleich — und jeder Vergleich hinkt immer, bildet die Wirklichkeit nie in allen Punkten ab (sonst bräuchte man ja keinen Vergleich oder ein Bild dafür).


Bitte nicht missverstehen. Die Sache mit Jesus ist unbestreitbar.

Zum Thema Fegefeuer müsstest du bitte mal ein bisschen nachlesen. Um ca. 600 ist dieser Gedanke vom Papst Gregor dem Großen aufgebracht worden. Das war ein gutes Mittel, um per Verkauf von Ablassbriefen an zusätzliche Finanzen zu kommen.

Übrigens war diese Konstruktion auch eine der Maßnahmen, gegen die Martin Luther auf die Barrikaden gegangen ist.


Davee1601 
Beitragsersteller
 19.07.2023, 21:12

Bezweifle sehr das es ein mittel war Geld einzutreiben, das Fegefeuer wird in der Bibel erwähnt

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Der Gedanke dahinter kann auch seelsorgerlicher Natur sein. Dabei ist die Idee des Fegefeuers grundsätzlich nichts schlimmes, wenn man auch nur mal sich am jüdischen Vorbild orientiert, welche schon vor den Christen an eine solche glaubten.

Es ist zwar richtig das Gott uns die Sünde nicht anrechnet, aufgrund des Wirken Jesu. Aber ist auch dann alles schön und gut, nur weil man gläubig war?

Sünde bedeutet im eigentlichen Gottesferne. Gottesferne kann das Sündigen an sich auslösen, wie z.B. Diebstahl oder Ehebruch.

Das Sündigen an sich ist also die Folge der Erb-Sünde, der angeborenen Gottesferne.

Eine Sünde zu begehen kann nun innerhalb der Seele eine innere Mauer, eine Gedankenkonstruktion von falschem Stolz, Hartherzigkeit erzeugen usw. (nenn es wie du willst). Denn wer entgegen seiner Empathie dennoch anderen Menschen schadet, in dem stirbt nicht etwas, sondern etwas in ihm wird aufgerichtet um ihn mit seiner Tat leben zu lassen, bzw die ihn damit leben lässt. Der Schmerz des Mitgefühls wird eingefroren oder Emotionen verhärtet etc.

Bleibe ich bei letzterem, kann es zwar sein das Gott mir zwar vergeben hat, aber ich meine unbewusste Hartherzigkeit noch nicht im alten Leben ablegen konnte, und diese mit ins Jenseits genommen habe, ja bis ins Reich Gottes. Das Erlösungswerk Christie ist also an einer Seele noch nicht vervollständigt, auch wenn ihm die Sünde vergeben wurde und er Gottesbeziehung gelebt hat.

Diese Hartherzigkeit die man mitnimmt lässt die Seele jedoch dann nicht mit Gott im Einklang schwingen und folglich braucht diese noch Hilfe. Das wäre dann ein Fall für das Fegefeuer.

Wenn dort eine Qual aufkommen sollte, dann nicht weil die Seele gequält wird, sondern weil sie nochmals ihrer Sünde erinnert wird um die Hartherzigkeit loszulassen und die Vergebung ganz annehmen zu können. Es ist also ein bereits vorhandener Schmerz, der lediglich jahrelang eingekapselt war und aufgearbeitet werden will und kann.

Ähnliches Konzept wie in der Hölle also, nur das der Gläubige im Fegefeuer um etliches weiter ist.

LG -B

Woher ich das weiß:Recherche

Thomas021  03.06.2023, 16:31

WOW! Sehr gute Antwort von Dir! Das ist sehr gut erkannt und ausgedrückt!

" ...und diese mit ins Jenseits genommen habe, ja bis ins Reich Gottes. Das Erlösungswerk Christie ist also an einer Seele noch nicht vervollständigt, auch wenn ihm die Sünde vergeben wurde und er Gottesbeziehung gelebt hat."

Genau so ist es! Die Hingestürzen des Fallgeschehens gehen hier durch Läuterungszeiten in genau auf ihr Bewusstsein abgestimmten Seelenebenen nach dem Erdenleben durch mit zum Teil sehr schweren Wiedergutmachungen, so lange, wie JESUS CHRISTUS dies für angebracht sieht und zum Schluss wird ihr Herz durch JESU ERLÖSUNG wieder lichtrein gemacht, so dass sie ins Licht-Reich, heraus aus diesem Falluniversum hier, eintreten können durch dieses Gnadengeschenk von JESUS. Aber dennoch ist selbst da dann noch weitere Erlösungsarbeit notwendig, damit diese sich am Fallgeschehen beteiligten Wesen zu Urkindern werden können, wo wir in inniger Verbundenheit mit dem VATER von Herz zu HERZ leben. Dies wird bis zum Ende dieses 6. Schöpfungstages, in dem wir uns noch befinden, und der noch 2 Schöpfungsstunden dauert (eine Schöpfungsstunde sind ca. 2,76 Milliarden Jahre) weiter vorbereitet werden und dann weiter in der Schöpfungsnacht, wo wir innigst im Herzen des VATERS ruhen, dann weiter im kommenden 7. Schöpfungstag, welcher in WAHRHEIT die in der Joh. Offb. geoffenbarte NEUE ERDE ist und dann kommt ja die 2. Schöpfungswoche, wo eben alle sich am Fallgeschehen beteiligt habenden Geschöpfe noch einmal eine Schöpfungsfreiheitsprobe durchzumachen haben (allerdings wird es kein erneutes Fallgeschehen geben), die sie dann wahrhaft zu Urkindern werden lässt in der tiefen Liebevereinigung mit dem VATER. Das sind gewaltige Entwicklungszeiträume, wo wir bis in alle Unendlichkeit lernen, GOTTES unendliches Wesen immer tiefer verstehen zu lernen, von Schöpfungstag zu Schöpfungstag steigernd. Das Fallgeschehen war allerdings dabei nie vorgesehen, entstand aber, weil die Geschöpfe wirklich auf eine freie Entwicklungsbahn gestellt sind und keine Marionetten GOTTES sind.

GOTTES oberstes Gesetz ist Seine Gerechtigkeit! Das Urteil wurde zu Golgatha gesprochen und heißt: „ES IST VOLLBRACHT“! In diesem Urteil wird jede/r von uns sein Urteil gesprochen bekommen, wo wir eben mitunter lange Zeiten der Wiedergutmachung vor uns haben. Gnadenakte sind keine unmittelbare Gnade. Die unmittelbare Gnade GOTTES würde uns sofort in einen Zustand der Unschuld zurückversetzen. Der Gnadenakt ermöglicht das erste Prinzip GOTTES lebendig zu erhalten. Dieses Prinzip heißt Gerechtigkeit!

Somit können wir also verstehen: Die Gerechtigkeit des HERRN heißt Barmherzigkeit. Die Wahrheit ist da, wo die Barmherzigkeit am größten ist. Barmherzigkeit ist aber nichts Beliebiges und Billiges, wie dies auch die Gnade des HERRN nicht ist. Barmherzigkeit ist die Krönung! Da sind Jahrmilliarden des Verharrens in den eigenen Höllen, da Kinder nicht umkehren wollen. Da sind Fegefeuer und Höllen in uns, welche auch örtlich gebunden sind. Da ist Harmagedon. Da sind Schuldbekenntnis und Wiedergutmachung, was möglich ist. Da wird abgerechnet, keine Sorge, ALLES wird abgerechnet. Da brauchen wir uns alle nichts vormachen. Gott aber schafft es in seiner Vollendung, ausnahmslos alle(!) zu erlösen und alle dahin zu bringen - ohne Manipulation, jedoch im Aufzeigen von kindlichen Grenzen - vom Eigenwillen abzulassen und umzukehren.

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wolfruprecht  03.06.2023, 17:31
@Thomas021

Darf ich mal fragen, wo du das mit der Schöpfungsstunde mit den 2,76 Milliarden Jahre und der 2. Schöpfungswoche her hast? Ich habe ja schon viel zu hören und lesen bekommen, aber das noch nicht. Daher mein Interesse.

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Thomas021  03.06.2023, 19:55
@wolfruprecht

Die Grundlagen für meine Berechnung über den Aufbau der Schöpfungstage, wo jeder Schöpfungstag auch 24 Schöpfungsstunden hat, weil unsere Erde hier bewusst von GOTT so gestaltet wurde, dass sie im Kleinen ein Abbild der großen Abläufe mit den Schöpfungstagen darstellt, ist uns von GOTT geoffenbart worden. Es ist uns nur nicht geoffenbart worden, wie lang konkret eine Schöpfungsstunde ist, nur dass sie mehrere Milliarden Jahre, in Erdenjahre umgerechet, lang sei. So habe ich einfach die Angaben, die uns geoffenbart wurden, genommen und konnte so dann mit dem, was Wissenschaftler berechnet haben, nämlich im Jahre 2013 mit Hilfe des Weltraumteleskopes Max Planck, wo sie sehr exakt den Zeitpunkt des Urknalls errechneten, den sie dann mit ca. 13,819 Milliarden Jahren angaben, die exakte Dauer einer Schöpfungsstunde errechnen. Das es so ein Urknallereignis gegeben haben muss, kann heute wissenschaftlich sehr gut bewiesen werden, wenn auch nicht zu hundert Prozent. Aber wir wissen ja, dass es so ein Ereignis gegeben hat, weil es uns von GOTT geoffenbart wurde. Allerdings war dieses Ereignis etwas völlig anderes, als Wissenschaftler auch nur im geringsten ahnen, nämlich eine unfassbare Schöpfungstragödie. Hier jetzt noch einmal genau erklärt:

Das Alter des Universums ist aufgrund von Präzisionsmessungen durch das Weltraumteleskop Planck sehr genau gemessen: 13,819 ± 0,04 Milliarden Jahre. Eine frühere Ermittlung des Alters durch den Satelliten WMAP ergab das etwas ungenauere Ergebnis von 13,7 Milliarden Jahren (https://de.wikipedia.org/wiki/Universum). Am 21. März 2013 wurde das Ergebnis erstmalig veröffentlicht ( https://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Weltraumteleskop).

Die Urknalltheorie lässt sich nicht 100% genau beweisen. Aber wir können dennoch wissen, dass sie stimmt, wenn wir realisieren, dass das, was im Buch „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit“ (kurz UR-Werk genannt, kostenlos dort als PDF, E-Book und gedruckt) geoffenbart wurde, der Wahrheit entspricht. Darin wird nämlich erstmalig ganz genau geoffenbart, was dieser Urknall in Wirklichkeit war: Die Zerstörung der Sonne Ataräus im Lichtreich als Folge des stattgefundenen Fallgeschehens, welches das erstgeschaffene Geschöpf Sadhana als ursächliche Urheberin auslöste (sie nannte sich dann im Machtwahn Luzifer und wurde so zu einem Satan, in der Entsprechung wie in J. R. R. Tolkiens „Herr der Ringe“ aus Smeagol Gollum wurde), als sie nach der Frucht greifen wollte, nach der es keinem Kinde gebührt zu greifen: Der gerecht gestellten Bedingung GOTTES, dass nur GOTT die ALLMACHT und der SCHÖPFER ist und kein Kind nach der Schöpfer-Frucht zu greifen hat. Das versuchte Sadhana und die Folge ist dieses unermessliche Chaos und Leid, was daraus entstand, was letztendlich dann nach der Harmagedonschlacht im Lichtreich zur Zerstörung von Sadhanas Sonne Ataräus führte und dann sie und ihr Anhang (das sind alle aus ihr geborenen unreif in den Tag gestellte Wesen, die mit ihr fielen) in den Sonnenraum der zerstörten Ataräus geschleudert wurden, wo dann ein von der Lichtschöpfung abgekapseltes Falluniversum von GOTT gebildet wurde, als Rückführungsschulungsstätte für die Hingestürzten. Dies wird in der Bibel stichwortartig in Offenbarung 12,7 beschrieben. Im Buch „UR-Ewigkeit in Raum und Zeit“ wird dieses Geschehen erstmalig in aller Ausführlichkeit von GOTT uns geoffenbart in einer unfassbar reinen GOTTES-Offenbarung, welche im Zuge der Wiederkunft JESU CHRISTI im WORT in der Krönung den Menschen gegeben wurde. Wer es fassen kann, der fasse es, kann man da wahrlich sagen!

 Dieses Universum also, in dem wir jetzt hier leben, welches Milliarden Galaxien umfasst, ist also nur das von der Lichtschöpfung abgekapselte Falluniversum. Das Größenverhältnis zur unermesslich größeren Lichtschöpfung ist ca. wie eine Erbse im Vergleich zur Erde. ̲D̲i̲e̲ ̲i̲n̲ ̲d̲e̲r̲ ̲B̲i̲b̲e̲l̲ ̲b̲e̲s̲c̲h̲r̲i̲e̲b̲e̲n̲e̲ ̲G̲e̲n̲e̲s̲i̲s̲ ̲Kap. 1 m̲u̲s̲s̲ ̲u̲n̲b̲e̲d̲i̲n̲g̲t̲ ̲a̲u̲f̲ ̲d̲i̲e̲ ̲g̲e̲i̲s̲t̲i̲g̲e̲ ̲L̲i̲c̲h̲t̲s̲c̲h̲ö̲p̲f̲u̲n̲g̲ ̲g̲e̲s̲e̲h̲e̲n̲ ̲w̲e̲r̲d̲e̲n̲,̲ ̲ als es also noch gar nicht dieses Falluniversum und Grobmaterie gab. Das ist ganz wichtig zu beachten.

Die Zerstörung der Ataräus fand also am Ende der Harmagedonschlacht im Lichtreich statt, was am Ende der 9. Tages-Schöpfungsstunde war (Die Harmagedonschalcht dauerte die ganze 9. Stunde lang). Wir befinden uns jetzt ganz kurz nach Beginn der 15. Tages-Schöpfungsstunde, welche exakt 1914 (Beginn des 1. Weltkrieges) begann. Aus irgend einem Grund erwähnt die Wachtturm-Gesellschaft der Zeugen Jehovas auch das Jahr 1914, wenn auch ihre Interpretationen völlig falsch sind und nur ihre satanische Agenda stützen will. Es sind also ziemlich exakt 5 Schöpfungsstunden seit der Zerstörung der Ataräus vergangen. 13,819 / 5 = ca. 2,76 Milliarden Jahre.

(weiter im nächsten Textfeld)

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Thomas021  03.06.2023, 19:56
@wolfruprecht

Fortsetzung aus vorherigem Textfeld:
Für die Rückführung der Hingestürzten (Sadhana samt ihrem mitgestürzten Anhang, der 1/3 aller Geschöpfe ausmacht) wurden von GOTT 4 Schöpfungsstunden angesetzt, die 12., 13., 14. und 15. Tages-Schöpfungsstunde dieses 6. Schöpfungstages. 3 Rückführungs-Schöpfungsstunden sind also schon vergangen, also die unfassbar lange Zeit von 8,28 Milliarden Jahren. In dieser Zeit wurde der größte Teil von Sadhanas Anhang bereits geläutert. Unser Sonnensystem wurde, wie Wissenschaftler korrekt heraus fanden, vor ca. 4,56 Milliarden Jahren gebildet. Zu Beginn der 14. Tages-Schöpfungsstunde lebten erstmalig Menschen auf dieser Erde, so dass wir realisieren müssen, dass es bereits seit 2,76 Milliarden Jahren Menschen auf der Erde gibt, was natürlich völlig mindblowing ist für Wissenschaftler, die nur von ein paar Millionen Jahren ausgehen. Wir müssen aber bedenken, dass die Erde kleine 24.000 Jahreszyklen hat, wo sie in der Zeit mit einem Verbund von weiteren Sonnensystemen um die nächste Zentralsonne kreisen. Am Ende eines solchen kleine Zyklusses gab es immer gewaltige Umwälzungen auf der Erde, wo auch Kontinente versanken und neue aufstiegen, so dass zumeist die Spuren vorangegangener Kulturen ausradiert wurden.

Das Geschehen um Adam und Eva war vor ca. 6000 Jahren, aber es war beileibe nicht der Beginn der Menschheit, es war der Beginn der letzten Rückführungsepoche des Fallgeschehens. Als Schlange wird hier die ursächliche Urheberin des Fallgeschehens bezeichnet, welche im Lichtreich den Namen Sadhana hat und sich im Zuge ihres Falles im Machtwahn selbst Luzifer nannte.

"Das wird von Menschen, die einmal zu einem Glauben kommen, sehr verwechselt werden, was jedoch an GOTTES Wahrheit nichts verdunkeln kann. Adam und Eva waren in einer genau gegrenzten Gnadenzeit das erste Menschenpaar in dem Distrikt, der als Paradies zu gelten hat. Andernorts gab es Menschen aus der vorhergehenden Zeitepoche. Das hängt mit dem Fall, mit der Erschaffung der Materie, deren Ablauf, dem Freiwerden derselben zusammen. Also konnte Kain wirklich in einem anderen Land ein Weib sich nehmen und dort wohnen. Ist demnach kein Widerspruch zu dem 'ersten Menschenpaar im Paradies'." (Anita Wolf, "Ein Engel auf Erden", Das biblische Buch "Tobias" neu geoffenbart)

Das Fallgeschehen begann also beileibe nicht vor 6000 Jahren mit Adam und Eva (mit Adam und Eva haben wir einen Spiegel der Ursünde von Luzifer hier in der Materie als Erbsünde in einer prinziphaften Wiederholung), sondern riesige Zyklen vorher, genau gesagt in der Mitte des 6. Schöpfungstages, in dem wir uns jetzt befinden.

All das hier noch einmal etwas ausführlicher erklärt habe ich in dieser GF-Antwort.

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https://www.katholisch.de/artikel/15328-himmel-hoelle-fegefeuer-warum-fuer-die-toten-beten

Der Link erklärt den Gedankengang hinter der Idee eines Fegefeuers ganz gut. Wobei ich persönlich da eher bei der Aussage von Papst Benedikt bin.

„Das Fegefeuer geschehe in der Gottesbegegnung im Tod, erklärte der frühere Papst Benedikt XVI. Er definiert es als reinigende Begegnung mit Jesus Christus.“ 

(aus dem verlinkten Artikel)

Ich bin nicht katholisch, möchte aber betonen, dass auch die katholische Kirche ihre Lehren nicht nach Lust und Laune ausweitet. Das Reinigungsfeuer trotz Errettung ist ja ein Bild, das Paulus im 1.Korinther 3,11 ff benutzt.

Die Lehre vom Fegefeuer entstand ja aus der Frage heraus, wie das wohl praktisch aussieht.

„Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus.1 Kor 3,12Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut:1 Kor 3,13das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt.1 Kor 3,14Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn.1 Kor 3,15Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch.“

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/1kor3.html#11

Das Fegefeuer ist eine katholische Lehre, die aus meiner Sicht völlig unbiblisch ist (ich gründe meinen Glauben auf der Bibel und nicht auf Kirchenlehre)

Hier findest du mehr Informationen zum Thema Fegefeuer, inklusive der Bibelstelle (1.Korinther 3:12-15), die die Katholiken für die Fegefeuerlehre heranziehen.

In dem Artikel heißt es unter anderem:

Diese Passage spricht nicht davon, das die Gläubigen durchs Feuer gehen, sondern das die Taten/Werke der Gläubigen durchs Feuer gehen. 1. Korinther 3:15 bezieht sich auf den Gläubigen, wie er „den Flammen entkommt“, nicht „von den Flammen geläutert“ zu werden.