Wodurch ist der preispolitische Handlungsspielraum eines Angebotsmonopolisten beschränkt?

2 Antworten

Du kannst grundsätzlich deine Preise als Monopolist erst mal sehr frei gestalten, ohne das ein Konkurrent deswegen das Rennen macht.

Wenn der Preis aber so hoch steigt, das sich das Produkt viele Menschen nicht mehr leisten können, auch wenn sie es kaufen würden, ist das auch kontraproduktiv.


Janemba187 
Beitragsersteller
 21.04.2018, 13:17

Deshalb auch den oben genannten Prohibitivpreis.

HardwareGuru99  21.04.2018, 18:40
@Janemba187

Es muss nicht unbedingt gleich gar nichts eingekauft werden.

Auch Preise bei denen es schlicht sehr wenige Kunden gibt, können letztlich wirtschaftlich schädlich sein.

Marktsättigung ist sicher ein möglicher Faktor, wobei ein höherer Preis dieses Risiko eher reduziert.

Eine zu aggressive Preispolitik könnte auch gesellschaftliche und politische Gegenmaßnahmen auslösen.

Zu einem großen Teil käme es aber auch auf den Einzelfall an, d.h. in welchen Märkten sich der Anbieter bewegt und welcher Art das Angebot ist.

Flugpreise sind ein gutes Beispiel: Der Markt für Business und vor allem First Class Plätze ist einfach zahlenmäßig beschränkt, der Markt für Economy Class Plätze dagegen durch den Preis. Als Fluggesellschaft muss ich jedoch einen Weg finden, möglichst volle Flieger zu haben, denn ein leerer Sitz ist immer ein Verlust.

Also kann ich nur X First/Business Class Sitze anbieten, denn sonst wären immer welche leer. Und ich kann nur Y Euro für Economy Flüge fordern, sonst können sich auch die Reisewilligsten das nicht mehr leisten und es blieben dort Sitze leer.