Wo lernt man mehr?
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Das kannst du nicht vergleichen.
Die Ausbildung steigt halt wesentlich tiefer in EIN Thema ein, die Schule vermittelt einen groben Überblick über viele Themenbereiche.
Sieht man sich meine Sachen auf gutefrage.net an, dann würde ich sagen, dass ein Großteil meiner Antworten EHER der Schule und dem dort erworbenen Wissen und den dort erworbenen Kenntnissen geschuldet sind, als meinem dualen Studium im Fach Steuerrecht.
Naja. lernen wofür?
Im Abi lernst du auf einer sehr breiten Ebene. Auch das selbst-lernen und Defizite erkennen wird gefördert. Das bereitet hauptsächlich auf ein späteres Studium vor, denn dort werden diese Fähigkeiten dringend benötigt.
In einer (schwierigen) Ausbildung lernst du sehr fachspezifisch und ggf. handwerklich. Wie du ein Dach deckst, eine Wand lackierst oder Menschen gesund pflegst, lernst du natürlich nicht im (Fach-)Abitur.
Das ist jetzt nicht ganz so einfach, wie immer wenn mans doppelt nimmt oder halt auch sonst im Leben.
In einer Ausbildung, egal welche, lernst Du die Ausübung Deines zukünftigen Berufes. Das ist Sinn und Zweck der Berufsausbildung, wie das genauer heißt. Nun ist es aber so, dass Auszubildende in der Regel nach dem Hauptschul-oder Realschulabschluss mit der Ausbildung beginnen, also noch nicht volljährig, und damit Schulpflichtig sind. Und in der Berufschule wird nicht nur berufsspezifischer Stoff gelehrt, sondern auch noch ein klein wenig Allgemeinbildung, wie Deutsch, Sozialkunde und dergleichen. Mathematik wird üblicherweise and das angepasst, was Du für Deinen zukünftigen Beruf brauchst!
Beim Abitur schaut das ganze anders aus: Das Abitur, auch Reifezeugnis genant, soll vor Allem die Persönlichkeit und den Charakter bilden, und auf ein Studium vorbereiten
https://de.wikipedia.org/wiki/Abitur
Und wie üblich, wird halt bei einem Hochschulstudium mehr berufsspezifisches Wissen, tiefergehendes Wissen, intensiveres Verständnis für das Gelernte vermittelt. Sich das Wissen für das Studium größtenteils selbst erarbeiten zu können, ist Sinn der Schulischen Ausbildung zum Abitur, während bei einem Lehrberuf das Wissen größtenteils durch die Lehrer und den Meister vermittelt wird, und durch intensive praktische Übungen gefestigt wird.
Also nach einem meiner Professoren wurde eine SI-Einheit benannt, gemessen wird die Menge Lehrstoff in 90 Minuten (einer Vorlesungsstunde): 12 DIN-A4-Seiten! Im Winter (Morgends, noch dunkel) ging mal ein Student von hinten durch den völlig überfüllten Hörsaal nach vorne. Natürlich störte das die Vorlesung. Alle Augen auf ihn gerichtet, betätigte er, an der Türe angenommen den Lichtschalter, das Licht ging aus, gleich darauf wieder an. Der Prof schaute ihn fragend an, der Student antwortete:
wollte nur mal sehen, ob die Kreide in der Dunkelheit vom Glühen nachleuchtet!
Tja, was soll ich sagen? War mein Lieblingsprof!
Und ja, im Studium lernt man eindeutig mehr! Mehr Information, mehr Verständnis, Problemlösungskompetenz und man erwirbt die Fähigkeit, sich neue Sachverhalte selbstständig zu erarbeiten. DAzu benötigt es in aller Regel eine gründliche Vorbereitung, die eine Berufsausbildung selten leisten kann! Deshalb ist, bis auf seltene Ausnahmen, für ein Studium das Abitur Vorraussetzung!
Joa kloar! Viele, die ich kenne, die diesen Weg gegangen sind haben im Grundstudium aber abgebrochen! Dürfen bedeutet noch lange nicht können!
Wenn Du das probierst? Ja, dann wirst Du es sehen!
Du hast in einem Kommentar Mechatroniker erwähnt. Habe in diesem Studienbereich an einer Fachhochschule gearbeitet und auch studiert. Also Mathe geht da weit darüber hinaus, was Du da in der Lehre gemacht hast! Das ist ne völlig andere Nummer! Da wird im Grundstudium in einem halben Semester der gesamte Abiturstoff Mathe durchgezogen! Bei mir saß einer drin, der kam von der Uni aus dem Mathestudium, hat nach dem vierten Semester das Handtuch geworfen. Nach der Hälfte des ersten Semesters sagte er:
Wow, das haben wir im Dritten Semester gemacht!
Aber ganz ehrlich? Viel Erfolg!
Was ist für dich eine schwierige Ausbildung ? Wenn du kein Abi hast sind die meisten Ausbildung sehr Arbeitgeberabhängig.
Generell sollte man im Abi umfangreicheres Wissen erlangen als im Fachabi. Das Fachabi bezieht sich meist auf ein bestimmtes Fach. Außerdem ist auch hier die Ausbildungsstätte zu begutachten. Viele Berufsschulen haben einen schlechten ruf, weil Schüler einfach durchgeboxt werden und der Abschluss nicht verdient ist. Aber es gibt auch Berufsschulen bei denen du nach drei unentschuldigten Fehlen fliegst.
Was ist schwerer eine Ausbildung... Na ja was ist schwerer
Mechatroniker, Informatiker sind schwere Asubildungen die man mit einem Realschulabschluss machen darf einen guten Abschluss
Wenn du das Fachabitur Elektrotechnik mit der Ausbildung vergleichst, ist mmn das Fachabi schwieriger. Hier musst du den gleichen Stoff in 2 anstatt in 3 Jahren lernen. Außerdem ist das erste Jahr mit Praktikum. Das heist dass du nach deinen 8h Arbeit noch für die Schule pauken musst. Und dann stell dir mal vor du arbeitest im Handwerk wo du auch gerne Überstunden machen darfst. Bei mir war das so Mo - Mi Praktikum (Do) - Fr Schule. Donnerstag nur jede zweite Woche. Und wenn du pech hast, musst du an Tagen an den die Schule ausfällt zum Betrieb.
Newshu schreibt aus Erfahrung, was kannst Du gegenhalten außer Beschimpfungen?
Da ist mehr Druck vom Ausbilder im Betrieb dahinter.
Kenne keinen, der einn Studium geschafft hat, der das nicht aus eigenem Antrieb wollte! Der Druck von den Eltern mag bis zum Abitur wirken, beim Studium sind die Kids in der Regel weg von Zuhause, dann gibts keinen Druck mehr, und wenn da nicht eigener Wille dahintersteckt, beginnt das zu langweilen, es wird zu anstrengend, Ende! Und genau darauf soll das Abitur hinwirken!
Druck ist da kontraproduktiv!
Jemand der eine Ausbildung macht kann auch Studieren danach. In meinem Fall lerne ich Mechatroniker und will dann auch Mechatroniker Maschinenbau studieren.