Wo kann man sich melden, um in Nordkorea zu arbeiten?

7 Antworten

Wenn du dort längerfristig arbeiten möchtest, brauchst du quasi ein Genehmigungsdokument des Unternehmens bei dem du arbeiten möchtest.

Für zeitweise/kurzfristige Arbeit ein Arbeitsvisum, dass du vermutlich beim Konsulat beantragen musst.

Man sollte sich dabei darüber im Klaren sein, dass man entsprechend auf ''Linie'' sein muss, um überhaupt akzeptiert zu werden. Nord-Korea ist nicht besonders scharf daraus sich Kapitalisten ins Land zu holen, die dort ggf. Staatsfeindliche Propaganda verbreiten. Sprich - du solltest schon überzeugt sein vom dortigen System und das auch glaubhaft vermitteln können.

Das du als jmd. der dort Sprachen unterrichten möchte, ein hohes Sprachlevel in der Koreanischen Sprache mitbringen musst, sollte selbstredend sein.

Sprachen die dort unterrichtet werden bzw. relevant sind:

Englisch (wird dort als erste Fremdsprache gelernt)

ansonsten stehen Russisch, Japanisch oder Chinesisch zur Verfügung (mit Deutsch wirst du dort also kaum punkten können, falls dir das vorschwebte).

Sich vorher eingehend über die Bedingungen zu informieren ist essentiell. Wenn's dumm läuft kommst du ansonsten ggf. nicht mehr aus dem Land raus, wenn du dort erstmal hin bist.

Deine erster Anlaufstelle, wäre also das Konsulat.

Einfach nach Nordkorea reisen und die Regierung kritisieren. Damit erhält man sofortige Arbeitserlaubnis in einem Straflager. Bei Renitenz kann die Erlaubnis auf unbestimmte Zeit verlängert werden.

Wo zu sollen sie Sprachen lernen, sie haben ja kein Internet (nur Intranet) , keine ausländischen Medien.

Reisen dürfen sie auch nicht.


holjan  25.08.2024, 23:46

Sehr kurz gedacht. Auch Nord-Korea treibt Handel mit anderen Ländern und nutzt Informationen, die in anderen Sprachen daher kommen und von Menschen übersetzt werden müssen.

Nach deiner Logik hätte man in der DDR auch keine Fremdsprachen lernen müssen, weil es noch kein Internet gab und man dort nur sehr begrenzt reisen konnte. Dennoch war mindestens eine Fremdsprache Pflicht (Russisch) und in der Oberstufe eine weitere möglich (wenngleich die Auswahl da dann recht begrenzt war).

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Skywalker17  25.08.2024, 23:50
@holjan

Nordkore treibt kaum Handel, sie holen sich das Geld durch Cyberkriminalität.

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holjan  26.08.2024, 00:13
@Skywalker17

Export-Partner: China, Japan, Süd-Korea

Import-Partner: China, Japan, Süd-Korea, Thailand, Vietnam, Kuba, Deutschland

Handel ist halt keine Einbahnstraße, Geld kann man nicht essen und damit auch keine Autos betanken.

Kurzum - auch Nord-Korea ist auf diverse Waren aus dem Ausland angewiesen.

Niemand hat behauptet es würde mega viel gehandelt werden, aber es wird gehandelt und u.a. in dem Bereich sind Fremdsprachen relevant.

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Auf jeden Fall sollte es in Nordkorea möglich sein. Auch wenn es schwierig ist. Aber es gibt Fälle wie diesen hier:

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/in-pjoengjang-deutscher-lehrt-an-nordkoreanischer-universitaet-15832426.html

Man findet einiges im Internet. Auch würde es sich anbieten, direkt mal ChatGPT zu fragen. An der Botschaft würde ich eher vermuten, dass man dich nicht ernst nehmen würde. Aber einen Versuch wäre es wert.

Am ehesten wahrscheinlich über eine Firma, die auch jemanden dorthin entsenden würde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor in Sinologie (HF) und Geschichte (NF)