Wo ist überall Chili drin?

3 Antworten

und es macht froh :-)

Chili macht glücklich

Gewürze veredeln den Geschmack von Speisen. Als Heilmittel fördern sie die Gesundheit. Ingwer gilt sogar als universelle Medizin

 

Das Pulver der Chilischoten hat viele

positive Wirkungen im Körper

 

Von Claudia Ehrenstein

 

Capsaicin heißt der Stoff, der Cayennepfeffer und Chilischoten so scharf macht. Er bringt den Mund zum Brennen, treibt die Tränen in die Augen. Und trotzdem wollen Menschen von dem Gewürz nicht lassen. Nicht weil es so schön süß, sauer, salzig oder bitter schmeckt. Capsaicin reizt ganz andere Nerven. Sie senden ein Schmerzsignal ans Gehirn. 

Das wiederum bewirkt die Ausschüttung von körpereigenen Opiaten. Sie machen nach einer scharfen Mahlzeit so richtig glücklich und zufrieden.

 

Eigentlich soll Capsaicin den Chilistrauch vor gefräßigen Tieren schützen. Längst hat auch die Schmerzforschung den Wirkstoff entdeckt. Er löst verspannte Muskulatur, lindert Nervenschmerzen bei Gürtelrose.

 

Capsaicin wirkt gegen Darmparasiten und soll sogar Prostatabeschwerden lindern. Vor allem aber bringt das scharfe Gewürz die Menschen zum Schwitzen. Das entzieht dem Körper Wärme und hat somit einen kühlenden Effekt. Kein Wunder also, dass in warmen Regionen besonders scharf gewürzt wird.

 

Gewürze gehören zu den ältesten Handelsobjekten der Menschheit. "Sie machen Nahrungsmittel haltbarer, weil ihre Inhaltsstoffe die Ausbreitung schädlicher Mikroorganismen verhindern", sagt Jörg Häseler vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam.

 

Schwarzer Pfeffer zum Beispiel enthält Piperin, ein sehr wirkungsvolles Insektengift. Bis zur Erfindung des Kühlschranks haben Köche in ihrer Not oft Gewürze genutzt, um den Geschmack verdorbener Speisen zu überdecken.

 

Stets wurden Gewürze nicht nur wegen ihres Geschmacks, sondern vor allem auch wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung geschätzt.

"Sie machen Speisen einfach bekömmlicher", sagt Häseler. Fette Braten und Kohlrouladen würden nicht umsonst mit Kümmel, Fenchel oder Anis gewürzt. Koriander und Kalmuswurzel regen den Appetit an, Kardamom und Piment fördern die Verdauung.

 

Senf bringt den Kreislauf auf Trab, Kreuzkümmel dagegen wirkt krampf-lösend und beruhigend.

 

Von der Muskatnuss berichtete schon Hildegard von Bingen, dass sie angeblich die "Bitterkeit des Herzens" dämpfe und den "Geist fröhlich" mache (!!!).

Zwei bis drei Nüsse reichen aus, um Halluzinationen hervorzurufen. Der Preis dafür ist allerdings eine unangenehme Vergiftung.

Die Wirkung von Alkohol wird durch das Gewürz gesteigert.

(Nota Bene)

Wirkstoffe der Muskatnuss kommen in Arzneien gegen Magenleiden und Rheuma zum Einsatz.

Noch heute dienen Nelken als wirksames Mittel gegen Zahnschmerzen.

"Das hat eine jahrhundertealte Tradition", sagt Viola Vierk von "Spicy's", dem einzigen Gewürzmuseum der Welt in Hamburg. Zimt ist in Deutschland seit einigen Jahren offiziell als Heilmittel zugelassen.

Es wirkt gegen Übelkeit, auch Husten und Heiserkeit sollen sich mit etwas Zimt bekämpfen lassen. Wacholder hilft bei Gicht. Ingwer schützt vor Reisekrankheit, stärkt das Immunsystem, lindert Muskelschmerzen und hellt an trüben Tagen die Stimmung auf. Die Inder betrachten Ingwer daher als eine regelrecht universelle Medizin.

 

"Die Deutschen sind sehr würzfaul"

 

stellt Viola Vierk fest. Doch immer mehr Museumsbesucher erkundigen sich bei ihr nach der Heilkraft der Gewürze. Nicht zu unterschätzen sei dabei auch die psychische Wirkung. Der Duft exotischer Gewürze regt die Sinne an. Und so wird fast allen Gewürzen auch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. So war es Mönchen einst in manchen Klöstern verboten, ihre Speisen mit Vanille zu würzen - um die Einhaltung der Gelübde nicht zu gefährden.

 

         

         

Ich liebe

  • Chili in Salami
  • Landjäger
  • Frischkäse
  • Wurst allgemein
  • Dressing für Salate
  • Ketchup Barbecue Sauce ...
  • Speiseeis für Verrückte;)
  • Schokolade sehr beliebt bei Verrückten;)

passt zu fast allem

Von Experte DianaValesko bestätigt

Grünländer Großlochkäse mit Chili und Paprika. Mein Lieblingsschnittkäse. LG

Woher ich das weiß:Hobby – Essen und Trinken sind doch was tolles, ebenso Genussmittel.