Wo ist da der Unterschied? :/ :?

6 Antworten

Ein Chihuaha ist ein Wachhund! Ob er sich zum Schutzhund eignen würde, na, da habe ich so meine Bedenken!? :-)) Schutzhunde sind sehr eng mit dem Menschen verbunden und weisen entsprechenden natürlichen "Schutztrieb" auf.

Eurasier bellen nicht, wenn ich es richtig im Kopf habe, also wie soll er dann "melden".

Spitze eigen sich hervorragend als Wachhunde, aber bitte!! nicht dauerhaft im Außenbereich. Alle Hunde brauchen engen Kontakt zu ihrer Familie. Das gehört zu ihren Grundbedürfnissen wie Fressen und Trinken. Bitte denke immer daran.

Ein wachhund wacht, er ist eher passiv und wird dazu eingesetzt um tiere, objekte oder menschen zu sichern, wobei das tier nicht aktiv verteidigt, der nachweis erfolgt durch eine Wachhundpruefung, ein schutzhund wird zum aktiven schutz gegen moegliche angriffe auf personen oder objekte genutzt, nachzuweisen durch die VPG.

Ja, diese rasse eignet sich auch als wachhund, gehoert ja zu den herdenschutzhunden, jedoch ist bei der ausbildung einiges zu beachten und sollte moeglichst nur von menschen erfolgen, die sich etwas ernsthafter mit der rasse auskennen

Ein Wachhund dient der Abschreckung. Er meldet durch Gebell, wenn er etwas Ungewöhnliches gehört hat und signalisiert sowohl dem Besitzer, dass etwas los ist, als auch dem potentiellen Einbrecher, dass es einen Hund gibt.

Eine gewisse Körpergröße ist von Vorteil. Zudem sollte der Hund Bewegungsfreiheit haben. Ein Wachhund im Zwinger oder an der Laufleine ist wenig abschreckend.

Als Wachhunde eignen sich unsichere Hunde besonders, da sie schnell bellen und gerne furchtbar gefährlich tun. Im Falle eines Falles beißen sie meist nicht, was zumindest nach deutscher Rechtssprechung für den Besitzer von Vorteil ist.

Ein Schutzhund, der auf Kommando Personen angreift, darf in Deutschland nicht von Privatpersonen geführt werden. Das ist Organisationen wie Polizei und Zoll und professionellen Objekt- und Personenschützern vorbehalten.

Die angebotene Schutzhundausbildung der Hundevereine ist ein reines Beutespiel, bei dem die Jungs zwar Räuber und Gendarm spielen, der Hund sich aber nur für seine Beute, den abnehmbaren Hetzarm, interessiert. Ein solcherart ausgebildeter Hund greift aber auf Kommando keine Menschen an.


Maro95  29.01.2013, 22:52

Gerade unsichere Hunde fühlen sich schnell in die Ecke gedrängt und beißen dann zu. Als Wachhunde also absolut nicht zu empfehlen, hier benötigt man Hunde mit ausgeprägtem Territorialverhalten und Schutztrieb. Ansonsten gute Antwort.

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Jule59  30.01.2013, 16:51
@Maro95

Ein Wachhund muss den Zweck erfüllen, abschreckend zu wirken. Das tut er dann, wenn er sich möglichst wild aufführt. Beißen soll er nicht zwingend, da der Besitzer sich in diesem Fall möglicherweise wegen Körperverletzung verantworten muss.

Ein territorialaggressiver Hund mit Schutztrieb wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beißen, ein unsicherer Hund nur dann, wenn er in die Enge getrieben wird.

Aus diesem Grund ist für die meisten Fälle der unsichere Hund die bessere Wahl.

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James131  30.01.2013, 18:15
@Jule59

Ein unsicherer hund ist in beiden faellen voellig ungeeignet die ausbildung wuerde dies auch wesentlich erschweren. Ein unsicherer hund wuerde beide pruefungen auch nicht wirklich bestehen. Insoweit keine gute antwort

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Maro95  30.01.2013, 23:04
@James131

Richtig James. Wer sollte auch auf solch einen Hund zurückgreifen wollen? Der Otto-Normalmensch braucht keinen Wachhund und ist im Alltag mit einem derart gestörten Hund wohl auch ziemlich gestraft. Halbwegs professionelle Anwender verwenden auch gefestigte Exemplare der vorgesehenen Rassen, um die vorgesehene Ausbildung zu absolvieren. Und der Hinterhof-Mafia, die sich um solche Standards nicht kümmert wird es egal sein, ob der Hund beißen könnte oder nicht.

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Jule59  31.01.2013, 22:47
@James131

Abgesehen davon, dass die Wachhund-Prüfung ein echter Witz ist: In den 27 Jahren, in denen ich Wach- und Schutzhunde prüfe, kamen die meisten Hunde, die in der Wachhundeprüfung antraten aus dem Schutzdienst, den sie nicht bestanden hatten.

Wenn man weiß, dass auch die Mehrzahl der im Schutzdienst gearbeiteten Hunde unsicher ist, kann man sich unschwer ausrechnen, was noch für die WH übrigbleibt.

Es mag zwar keiner hören, der seinen Hund im Schutzdienst führt, aber der Prozentsatz der verhaltenssicheren Hunde dürfte bei maximal 30 Prozent liegen. Das, was man tun SOLLTE, interessiert die Hundeführer in aller Regel nicht.

Die einzig sinnvolle Funktion eines Wachhundes ist die Abschreckung. Dazu braucht er kein sicheres Verhalten. Auch der sicherste Hund stirbt an einem Giftköder, wenn jemand es ernst meint.

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Maro95  31.01.2013, 23:14
@Jule59

Herrgott, und weil da Mist gebaut wird, empfiehlst du jetzt unsicher-aggressive Hunde als Wachhunde an jemanden, der offensichtlich nicht gerade den Durchblick hat? Sehr fragwürdige Angelegenheit.

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Jule59  02.02.2013, 15:30
@Maro95

Das Risiko, dass nichts passiert, ist bei einem solchen Hund jedenfalls deutlich niedriger, als wenn ein dominant-aggressiver Hund für diesen Zweck eingesetzt würde.

Das würde ich für sehr viel problematischer einschätzen.

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James131  04.02.2013, 15:32
@Jule59

Ich weiss, dass es prufer und ausbilder wie Dich gibt, ich bin immer noch der meinung, diese gehoeren entfernt, aber das hat in der oeffentlichkeit nichts zu finden.

Einen schwachen und aengstlichen hund als wachhund einzusetzen ist aus ausbildersicht grober unfug. Wenn Du nur 30% Deiner hunde als zuverlaessig und sicher einschaetzt, dann meine ich, solltest ganz schnell ueberlegen, was Du falsch machst und darueber nicht noch in der oeffentlichkeit referieren.

Die pruefung soll im uebrigen nur feststellen, dass der Hund zu dem zeitpunkt unter den gegegenen umstaenden relativ sicher die verhaltensregel einhaelt und zuverlaessig gefuehrt werden kann. Wenn Du die Wachhundepruefung als witz empfindest, dann hast den sinn des nachweises wohl nicht verstanden und auch nicht, was da unter umstaenden fuer arbeit hinter steht. Wenn dann auch noch pruefer und ausbilder sein willst, der das vermurkst, sorry ...... ohne kommentar

Das die WH und die VPG ungterschiedliche verhalten abdecken sollte jemandem wie Dir bekannt sein und ganz sicher sollte ein WH nicht die VPG bestehen muessen, dann die WH setzt auf passivitaet, die VPG auf aktivitaet. Schon von daher sind Deine ausfuehrungen etwas quer. Macht im uebrigen bei der ausbildung einen unterschied ..... jedenfalls bei denen, die das ernst nehmen, nicht bei Dir.

Das ein wachhund passiv meldte und vertreibt, steht da in meinen ausfuehrungen, dass ein Wachhund kiftkoeder aufnimmt, liegt an der ausbildung, womit sich der kreis schliesst.

Am ende bleibt, verantwortungsvoll ist anders, als Du darstellst! Einen aengstlichen hund einzusetzen fuer was, was eine gewisse eigenstaendigkeit erfordert und ohne jede korrektur, ist verantwortungslos und dumm, denn ohne stabilisierung ist ein aengstlicher hund fuer beide aufgaben ungeeignet. Im ueberigen wuerde ich Dir empfehlen die statuten und die ausbildungsrichtlinien zu lesen ........ und manchmal mit dem auftrumpfen etwas vorsichtiger umzugehen

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James131  04.02.2013, 15:36
@Jule59

Nun, da war mal was bei der ausbildung zum ausbilderschein und zum pruefer .... wie war das doch gleich ......

Deine einschaetzung ist subjektiv und falsch ...... ganz sicher und als stehende meinung auch in den grossen verbaenden seit 1970 anerkannt. Lies einfach selber nach.

Als empfehlung sei Dir mitgegeben, nicht oeffentlich Deine unfaehigkeit zu kommentieren, wenn jemand wie Du damit wirbt ausbildungen und pruefungen zu fuehren, die nicht regelkonform sind, dann kann das selbst in der realitaet folgen haben. Lesen soll bilden ........

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Ein Wachhund bewacht Besitztum und Gelände. Dank moderner Alarmanlagen also so gut wie überflüssig, zumal Hunde, die als Wachhunde genutzt werden oftmals keine artgerechte Haltung erfahren.

Schutzhund ist ein zweideutiger Begriff. Er steht zum einen für Hunde, die Schutzhundesport machen, was bei korrekter Ausführung nicht weiter gefährlich ist, da es sich hier um ein simples Beutespiel handelt, bei dem der Beißarm im Mittelpunkt steht, nicht der Mensch, der ihn hat.

Zum anderen werden so aber teilweise auch die Diensthunde der Behörden bezeichnet und die sind nun wirklich von nem ganz anderen Pflaster. Nicht umsonst ist diese Art der Ausbildung für Privatpersonen und deren Hunde verboten. Diensthunde werden auch gegen Menschen eingesetzt und sind somit recht gefährlich.

Der Eurasier ist kein typischer Wachhund, aber trotzdem zwei wichtige Ratschläge. Erstens, was einem Hund wichtig ist, dass verteidigt er in der Regel auch, Rudel eingeschlossen. Demzufolge muss man in kritischen Situation bei allen Rassen mit Abwehrhandlungen rechnen. Zweitens, wenn man einen Hund nur als Wachhund benötigt, sollte man ganz darauf verzichten. Das betrifft wieder das Thema artgerechte Haltung.

wachhund= er bewacht wenn zb ein unbefugter aufs gelände kommt schutzhund= er beschuzt zb. wenn amn angegriffen wird