wo gilt das Talionsprinzip nicht mehr?
"Auge für Auge" kann man das auf jede Straftat anwenden ? wo kann das Talionsprinzip nicht mehr gelten?
4 Antworten
Also jenseits jeder Ethik...
Wenn jemand der keine Kinder hat seine Kinder ermordet.
Wenn jemand der keine Zähne hat dir einen Zahn aisschlägt.
Mit mimimalster Ethik:
Bringt jemand deine Kinder um bestraft du durchs Taliationsprinzip unschuldige, dessen Kinder.
Mir ernsthafter Ethik kann. Man das Prinzip nirgends anwenden.
Wenn Du die betreffende Bibelstelle liest, aus der das "Auge um Auge" stammt, wirst Du feststellen, dass es dabei nicht wirklich darum geht, dem Täter einen gleichen Schaden zuzufügen. Es geht vielmehr um Wiedergutmachung. Der Täter soll das Auge, das er ausgeschlagen hat, ersetzen, zum Beispiel durch einen Diener oder durch Geld. Ebenso soll Mord gesühnt werden, durch Ausgleich der Nachteile, die der Familie des Getöteten entstehen.
Natürlich hat das Grenzen, bestimmte Dinge kann man nicht ausgleichen und nicht wiedergutmachen. Der Witz an dieser Stelle besteht aber darin, das überhaupt der Täter bestraft wird (und nicht Rache an irgendeinem Familienmitglied genommen wird) und das der Geschädigte vom Täter etwas bekommt. In einer Gesellschaft, in welcher Stammesfehden und Blutrache üblich waren, war das ziemlich revolutionär, und ist es heute noch.
In einer Demokratie geht das nicht, denn nur der Staat kann Recht sprechen. Eine Selbstjutiz gibt es bei uns nicht.
Der Verweis auf die Demokratie ist vollends sinnbefreit.
Wenn die Mehrheit dafür stimmt, dass eine bestimmte Person die Todesstrafe erhalten soll, wäre das auch demokratisch. Nur halt rechtsstaatswidrig.
Wirklich. Vielleicht solltest du die Bedeutung der Begriffe lernen, bevor du sie zur Argumentation heranzuziehen versuchst.
Es geht gar nicht, weder ethisch noch rechtlich.
Inwiefern hat das was mit der Demokratie zutun?