Wo finden Atheisten ihr letzte Ruhe

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Atheisten finden ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof oder anderen möglichen Begräbnisstätten (Friedland, Seebestattung...) so wie alle anderen auch, nur ist es dann so, dass der Bestattungsunternehmer die Bestattung weltlich ohne Priester vornimmt. Statt eines Priesters kann durchaus jemand anderes eine Rede halten und die Bestattung kann individuell gestaltet werden.

Bestattungsunternehmen bieten häufig den Service an, dass einer ihrer Mitarbeiter eine Grabrede hält. Den Text könnte man sich theoretisch vorher aussuchen (aufschreiben), die Angehörigen wählen einen Text aus oder man vertraut dem Mitarbeiter, dass er die richtigen Worte finden wird. Oftmals übernehmen aber auch Pfarrer aus Freundlichkeit (sie müssen dies nicht tun, falls der Verstorbene vorher aus der Kirche ausgetreten ist) die Beerdigung und halten die Grabrede.

Ohne eine große Diskussion vom Zaun brechen zu wollen, finde ich die Frage aber viel wichtiger, was nach dem Tod mit mir passiert. Ist das Leben wirklich mit dem Tod vorbei? Die meisten Menschen glauben/fühlen/meinen, dass es nach dem Tod weitergeht und der Tod nur die Eingangstür in ein neues (ewiges?!) Leben ist. Was wäre, wenn es doch einen Schöpfer gibt, der noch viel mehr für uns bereithält als dieses Leben...

Was wäre, wenn es nicht nur einen tollen, guten Ort nach dem Tod gibt (Himmel, Paradies), sondern auch einen schlechten (Hölle)... Die Beantwortung dieser Fragen mag nicht einfach sein, aber sie ist vielleicht wichtiger als alles andere! Gott sagt, dass die, die ihn wirklich suchen, ihn auch finden werden. Die Suche nach Gott lohnt sich auf jeden Fall, verlieren kann man dabei nicht, sondern nur (sehr viel bzw. alles) gewinnen...

bestatter werden kann auf jedem friedhof, auch auf krichlichen Friedhöfen...........die Trauerfeier wird dann weltlich geprägt sein und reden wird entweder der Bestatter, ein Trauerredner oder jemand aus der Familie/Freunde...............

und ich sage als letzten Satz: "Über welche Schwelle du auch treten magst, es möge jemand das ein, der dich willkommen heißt"

Es gibt Leute, die man als Grabredner engagieren kann. Sie geben meist ziemlich allgemeines blabla von sich, weil die Angehörigen oder der Tote offenbar nichts tröstliches aus christlicher Sicht wollte. Die Angehörigen können auch selber sprechen. Es muss auch niemand etwas sagen.

Und wo? Natürlich auf dem Friedhof. Der ist nicht reserviert für Christen.

Warum interessierst du dich als Atheist überhaupt dafür? - Wenn du tot bist, kann dir das doch völlig egal sein was aus deinem leblosen Masse wird.

Nach allgemeiner Gesellschaftsordnung stehen dir jedoch alle Bestattungsmöglichkeiten zu wie allen Andersdenkenden. - "Möge er in Frieden ruhen" passt allerdings nicht. Du ruhst ja nicht bis zur Auferstehung, sondern bist nach deiner Einstellung als Atheist mausetot.