Wo finde ich Munchkin Perser Kittens?

4 Antworten

Da kannst du nur online schauen (Quoka, Kleinnazeigen etc.)

Einen eingetragenen Züchter der diese Rassen anbietet, wirst du aber weniger nicht finden, erst Recht bei Kreuzungen dieser zwei Rassen, da die Munchkin und Perser beide als Qualzuchten gelten.

Wenn wird die Katze also von einem "Hobbyzüchter" sein.

Ich würde von diesen Rassen abraten, es gibt noch so viele andere Rassen


NaniW  27.10.2024, 06:21

wie gut, das Quoka, EbayKleinanzeigen und Co. ihre AGBs ändern mussten und solche Rassen kaum zu finden sind.

Zudem sind es beides Qualzuchten mit schwersten Gesundheitlichen Problemen. Hier wäre, grade wenn man als Experte für Katzen daher kommt, das einzig Richtige, über die Rassen Aufzuklären.

Jede Zucht ist eine Hobbyzucht, es gibt keine Beruflichen Katzenzüchter. Der Unterschied liegt aber darin, ob es eine eingetragene und seriöse Zucht ist.

Alles Gute

LG

Von Experte DaLiLeoMishu bestätigt

Hallo VodkaGin

wie kommt man bitte allein schon auf die Idee, Munchkin mit Perser Mixen zu wollen ? Sag mir jetzt bloß nicht "die sind so süß" ! Du hast dich definitiv nicht mit den beiden Rassen befast, mehr als traurig.

1) zur Munchkin Cat: Die Munchkin Cat ist als Qualzucht deklariert !!

Urteil der Sachverständigenrat des Gutachtens zur Auslegung des Qualzuchtparagraphen wie folgt: „Durch die verkürzten Gliedmaßen sind die Körperproportionen so verändert, dass die Tiere in ihren artspezifischen Bewegungsabläufen eingeschränkt sind. Mit weiteren Schäden wie Bandscheibenveränderungen muss gerechnet werden.“

Da ist NIX süß, goldig oder putzig dran.

Die Tiere haben immer große Probleme mit Verkrümmungen der Wirbelsäule. Die so genannte „Lordose“, eine abnormale konvexe Krümmung der Wirbelsäule, als Folge von Kurzbeinigkeit.

In extremen Fällen schränkt der Brustkorb die Organe der heranwachsenden Katze ein, was zum Tod im Alter von etwa acht bis zwölf Wochen führen kann.

Munchkin haben immer Probleme:

  • Übergewicht
  • Arthritis (entzündete Gelenkerkrankung)
  • Arthose (Gelenkverschleiß)
  • Lordose (Wirbelsäulenerkrankung)
  • Atemwegserkrankungen
  • Zahnprobleme
  • Bandscheibenvorfall
  • Hormonelle Störungen
  • Wasserkopf
  • Fehlstellungen von Knochen und Gelenken
  • Schwer- und Totgeburten
  • ...

Es ist eine Mutation, ein Gendefekt, warum diese Katzen kurze Beine haben. Trauriger Weise fanden das die Engländer toll. Die Munchkin Cats wurden in England gezüchtet, damit die Katzen nicht auf den Tisch oder das Sofa springen können. Die Zucht ist in Deutschland, zum Glück, Verboten und die Rasse kommt eher selten vor. Käuft man sich eine Munchkin im Ausland, man muss auch enorm aufpassen, bei welchen Züchtern man kauft ! Also bitte Finger weg !! Solche Züchter sollte man nicht unterstützen !

Bei Munchkin Katzen besteht auch eine erhöhte Gefahr von Fehlgeburten. Embryonen, die von beiden Elternteilen das Kurzbein-Gen vererbt bekommen haben, sind nicht lebensfähig und sterben schon im Mutterleib. Also ein reinerbig, kurzbeiniges Kitten stirbt, das ist ein Letalfaktor.

Eine Verpaarung aus zwei kurzbeinigen Katzen erzeugt immer tote Kitten, das ist genetisch vorprogrammiert !

Ich finde es mehr als traurig, das man Tieren so etwas antut und das auch noch schön findet. Man sieht doch, das diese Katze keine „normale“ Katze ist und da was nicht in Ordnung zu sein scheint.

Aber so ist es leider....

Solange der Mensch denkt, dass Tiere nicht fühlen können, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken können.

Ein Interessanter Bericht der Welttierschutzgesellschaft:

https://welttierschutz.org/qualzucht-der-trend-zu-kranken-katzen/

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2) Perser Katzen:

Die Perserkatze läßt sich bis ins Jahr 1620 zurück verfolgen, somit ist sie eine der ältesten Edelkatzen. Die Herkunft ist nicht ganz klar. Die Katze stammt vermutlich aus der Türkei, in der Gegend um Ankara. Daher nannte man sie Anfangs auch Angora, hat aber keinen Bezug zur heutigen Angora-Katze. Da man den Ursprung der Angorakatzen in Persien vermutete, nannten die Züchter ihre Katzen „Perser“. Mitte des 17. Jahrhundert brachte angeblich der französische Gelehrte Nicolas Claude Fabri de Peiresc die Katze aus Kleinasien nach Europa, zunächst nach Frankreich. Hier soll die Perser dann intensiv gezüchtet worden sein. Doch man sagt auch, das der italienische Weltreisende Pietro della Valle, die Perser aus der Stadt Chorassan. Aus der Region der Name Perser herleitet, nach Europa mit gebrachte haben soll. Doch ietro del la Valle war nie selbst dort !

Seit dem 10. Weltkongress für angewandte Genetik 2014 (WCGAP), weiß man nun, umfangreiche, wissenschaftliche Studie der University of Missouri, Veterinärmedizin und Chirurgie in Vancouver., das die Perser von der russischen langhaarigen Hauskatze abstammt. Die Perser ist eine Zufällige Züchtung aus der russischen Hauskatze, da zunächst Laghaarkatzen, ohne jegliche Rücksicht auf Herkunft, verpaart wurden, außer mit Kurzhaar, das sich diese in späteren Generationen nicht mehr durchschlagen.

Doch auf jeden Fall, hatte die Perser zu dieser Zeit noch ein deutlich längeres Gesicht und das Fell war nicht so dicht und imposant wie heute. Ursprüngliche Perserkatzen hatten eine normale Nase und einen lang gestreckten Körper. Die heutige Perser, mit Merkmalen des Peke-Face, gelten als Qualzucht, da die Kurz-Breit-Köpfigkeit immer schwere gesundheitliche Beschwerden mit sich bringt. Die Anfänger dieser Züchtungen liegt im 19. Jahrhundert in England. Berühmt wurde die Perser 1871 in London, da Queen Victoria ein Exemplar kaufte und von dort an die Perserkatze ein Statussymbol der Adeligen in Europa war. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde, durch intensive Zuchtbemühungen in den USA, jene Merkmale wieder raus gezüchtet, die für die schweren gesundheitlichen Beschwerden verantwortlich sind. Und seit Anfang des 21. Jahrhundert züchten viele gewissenhafte, Verantwortungsvolle Züchter wieder den typvollen, kerngesunden Perser. Qualzuchten sollte man keinesfalls unterstützen. Denn leidtragende sind immer die Tiere !

Die Perser gibt es in 60 anerkannten Farbvarianten wie, schwarz, weiß, Creme, rot, blau, Chocolate, Smoke, Lilac, Bicolor-Arten und in den USA auch getupfte, bis hin zur Kreuzung mit Siamkatzen, Colourpoints.

Die Augenfarben sind je nach Fell unterschiedlich. Vorherrschend ist jedoch orange oder kupfer. Die Augenfarbe muss aber zum Farbschlag passen.

Gute Züchter, Perser mit Nase findet ihr z.B. hier:

http://www.persermitnase.com/

http://www.sealperser.de/index.html

Viele kennen sicher die Alpin Farbe Werbung mit der schönen weißen Katze ? Das ist der berühmter Perser, ein Kater und heißt Lord Myron vom Brettachtal und stammt aus dieser Zucht: http://www.persian-dreamland.de/

Die Qualzucht Perser - Perser mit Peke-Face (Pekinesengesicht):

Die Brachyzephalie (Kurzköpfigkeit) bei Katzen, ist eine krankhafte Schädeldeformation. Diese bringt schwerste gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich. Es ist eine Qualzucht und man sollte Züchter nicht unterstützen, die mit diesem schwerwiegenden Gendefekt züchten. Den Katzen wurde ein immer kürzerer Kopf angezüchtet. Der Kopf ist rundlich, das Gesicht wirkt eingedrückt und flach, die Nase ist wenig oder kaum noch vorhanden. Eine Extremform ist eine Stupsnase auf gleicher Höhe der unteren Augenlider. Der Unterkiefer steht vor. Mit der Brachyzephalie verbundene Beeinträchtigungen werden zusammengefasst unter dem Begriff des brachyzephalen obstruktiven Atemwegssyndroms (BOAS).

Brachykephalie (Kurz-Breit-Köpfigkeit) ist eine pathologische Störung und beinhaltet diverse gesundheitliche Störungen:

  • ständig tränende Augen durch fehlende, verknickte oder stark verkürzte Tränenkanäle
  • entzündete Zahnwurzeln
  • Entzündungen im Kiefer
  • entzündete Augen
  • verschmutze Nase
  • Atemprobleme, zu kleine Atemwege, dauernde Atemnot, Röcheln
  • Herzprobleme
  • Bewegungsunlust
  • Kieferfehlstellung
  • Speichelfluss
  • Totgeburten, Kaiserschnitte weitere Gebärprobleme durch die Schädeldeformierung verursacht

Entropium

Der Lidrand des Auges ist nach innen gedreht, was zu Irritationen und Verletzungen der Horn- und Bindehaut führt.

Farbaufhellungen des Felles und der Iris

Katzen mit dem Zuchtziel eines weißen oder aufgehellten Fells. Die Augenfarbe ist variabel, jedoch meistens blau.

Alpha-Mannosidosis bei der Perserkatze (AMD) ist eine Form der Alpha-Mannosidosis bei der Katze, die speziell auf die Rasse der Perserkatze zutrifft. Alpha-Mannosidosis betrifft außer Katzen auch Menschen und Vieh. Unter Katzen wurde die Störung bei heimischen kurzhaarigen und langhaarigen Katzenjungen in verschiedenen Ländern auf dem europäischen und nordamerikanischen Kontinent identifiziert. Die Störung wurde beobachtet und als stärker und progressiver bei Perserkatzen als bei inländischen langhaarigen Katzen gemeldet. Alpha-Mannosidose ist durch einen Mangel des lysosomale Alpha-Mannosidase-Enzyms (LAMAN) gekennzeichnet. Das Alpha-Mannosidase-Enzym befindet sich in den Lysosomen, wo es an komplexen Zuckern beteiligt ist, die aus dem Abbau von Glykoproteinen gewonnen werden. Im Fall eines defekten Alpha-Mannosidase-Enzyms, bauen sich die großen Zuckermoleküle, Oligosaccharide, im Inneren der Zelle auf, was diese beeinträchtigt. Dies hat großen Einfluss auf das zentrale Nervensystem und führt zu seiner Verschlechterung.

Das Alter, in dem die Symptome einsetzen, variiert unter betroffenen Katzen, je nach Grad des Enzymmangels, aber am häufigsten zwischen dem 7. und 15. Lebensmonat. Berichtete klinische Symptome sind Ataxie (unkoordiniertes Gehen), Intentionstremor, Skelettanomalien, verlangsamtes Wachstum, Anomalien der Augen wie Hornhaut- und Linsentrübungen sowie Hepatomegalie. Verhaltensauffälligkeiten wie das Laufen im Kreis, Springen ohne Provokation, Demenz, Apathie und Appetitlosigkeit wurden beobachtet. Weitere Befunde umfassen radiologische Auffälligkeiten der Wirbelsäule und Röhrenknochen, Katarakte und tapetale Veränderungen, Hepatomegalie, Lymphadenopathie und verdickte periphere Nerven. Die gemessene Aktivität der Alpha-Mannosidase bei betroffenen Katzenjungen beträgt weniger als 2 % der normalen Aktivität, während bei Trägern (Heterozygote) die gemessene Aktivität weniger als 50 % der normalen Aktivität beträgt. Bei betroffenen Katzenjungen sind Totgeburten und neonatale Todesfälle sehr häufig, die meisten überleben nicht länger als 6 Monate.

Biopsien zeigen eine starke Vakuolenbildung in Neuronen und Gliazellen des Nervensystems sowie der Wirbelsäulen- und Darmganglien. In peripheren Nerven des zentralen Nervensystems befinden sich zahlreiche vakuolisierte Makrophagen. Die zerebrale weiße Materie erscheint markarm. In größeren Neuronen sind Lipofuszin-ähnliche Einschlüsse zu beobachten.

um nur mal ein paar zu nennen.  

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Alles Gute

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tierschutz/Pflegestelle & habe seit über 40 Jahren Katzen
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spikecoco  27.10.2024, 09:00

es gibt leider diese Dumpfbacken, die diese Tiere vermehren.

Kauf dir bitte keine. Munchkins leiden ihr Leben Lang unter starken Schmerzen der Beine. Manchmal sieht man sie sitzen wie Erdmännchen um den Druck auf die Vorderbeine zu entlasten.

Perser haben Probleme mit der Atmung. Das Tier wird sehr leiden, vielleicht solltest du nach einer anderen Rasse schauen oder einfach mal im Tierheim vorbei schauen.

Ich glaube, von dieser Rasse wird abgeraten, vermutlich aus gesundheitlichen Gründen der Katze, die bedingt sind durch die Genkreuzung.