Warum wird bei uns oft so getan, als ob Rassismus ein rein deutsches Problem wäre?
Ich möchte hier absolut nichts relativieren.
In den Feuilletons vieler Zeitungen kommt man beim Thema Rassismus bzw. Vorurteile immer recht schnell auf die Nazi-Vergangenheit zu sprechen. Manche Aktivisten sind ja sowieso der Meinung, dass Rassismus in die deutsche DNA einprogrammiert sei - eine Ansicht, die meiner Meinung den Anti-Rassismus-Einsatz ad absurdum führt.
Jedenfalls würde kein spanischer Senior sagen: "Boah man geil. Deutsche als Untermieter. Immer her damit." Vermutlich würde der spanische Senior spanische Untermieter bevorzugen, weil er mehr Vertrauen in diese hat.
Ebenso wird es im umgekehrten Fall der deutsche Vermieter tun.
Ob das jetzt gut ist oder nicht, darüber lässt sich ja diskutieren. Aber es ist halt kein rein deutsches Problem, sondern eben eine Ansicht, die man bei wohl sämtlichen Menschen auf dieser Welt vortreffen wird.
Ich möchte anmerken: Wenn eine coole, hippe Hipsterin einen Joachim Müller vielleicht weniger in der Wohnung haben möchte als einen Chem Mubarak, weil sie glaubt, Müller ist bestimmt voll spießig, dann ist das doch eigentlich das gleiche in grün.
Ich habe das übrigens im Internet wirklich schon erlebt, dass bei Diskussionen plötzlich über mich gesagt wurde, mein Nachname würde ja auch schon so nach Nazi klingen. Wo ich mir dann denk: "Leute, ihr macht doch genau das, was die Senioren auch machen."
10 Antworten
Rassismus ist keine deutsche Erfindung.
Rassismus gibt es überall😏
Schau Dir Mal die Länder an die Sklaverei betrieben(USA,UK etc) an.Dort gab und gibt es die größten Rassisten.
Aber auch Asiaten und Schwarze können rassistisch sein.Denke wir Deutschen wissen aufgrund unserer Vergangenheit nicht wie wir mit andershäutigen Menschen umgehen sollen.Allein die Abschaffung des Begriffs Negerkuss zeigt unsere Unsicherheit.
Ich selbst beurteile Menschen nach ihrem Charakter,egal welche Hautfarbe oder Religion.Und wenn einer eben ein Arsch ist ist es egal welche Hautfarbe einer hat.
Du wirst kaum ein Land finden, in dem man großzügiger ist, und in dem man weniger Rassismus findet als in Deutschland (wobei man Rassismus definieren müsste) Was in anderen Ländern völlig normal ist, wird bei uns schon im Ansatz als Rassismus gewertet. Die Menschheit ist durchzogen von Kriegen, überall da, wo fremde Kulturen und Menschen aufeinander getroffen sind. Und da wo man sich untereinander bekriegt, hat es meistens auch mit diesem Thema zu tun. Wer wirft denn einem Volk heute den Rassismus vor? Das sind doch Menschen, die freiwillig kommen, und dann nicht zufrieden sind, dass sie in einer eklig, weißen Mehrheitsgesellschaft (Zitat Sarah Lee Heinrich, von den Grünen) leben "müssen"
ja, Rassismus ist in so ziemlich allen Kulturen und Ländern zu finden. Und jetzt?
In den Feuilletons vieler Zeitungen kommt man beim Thema Rassismus bzw. Vorurteile immer recht schnell auf die Nazi-Vergangenheit zu sprechen.
Das ist ein bewährtes Mittel, um Schuldgefühle auszulösen, wenn man etwas so macht.
Sag jemandem, das, was er macht, stemple ihn ab als Nazi - er wird es sein lassen. Denn niemand will ein Nazi sein.
Dieses Mittel in der Öffentlichkeit funktioniert erstaunlich gut.
Deine Annahme sind etwas rassistisch. ^^
Wer sich auch nur ein bisschen auf dem Laufenden hält der kennt BLM usw...