Wo bekommt man eine gute und seriöse Astrologie-Ausbildung (Fernstudium)?

4 Antworten

Hallo Lavandula,

leider antworten hier immer wieder Leute, die vom Thema keine Ahnung haben und dabei die Kulturtechnik Astrologie verwechseln mit Zeitungshoroskopen oder Zuckerwürfel-Astrologie ...

Also:

Die seriöseste Astrologie-Ausbildung bekommst Du an der University of Wales.

In Deutschland gibt es außerdem die Möglichkeit, Astrologie in staatlich zertifizierten Fernlehrgängen zu erlernen, zum Beispiel hier oder hier

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Berufserfahrung als Astrologin des DAV

Solaris80  07.06.2018, 21:18

Sehe ich auch so. Manchmal fällt mir dazu nur noch ein: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr... halten."
Eine andere Möglichkeit wäre noch die Fernausbildung von Dr. Peter Niehenke. War früher in Freiburg, jetzt allerdings in der Schweiz:
http://www.astrologiezentrum.de/ausbildung1.html

Rheinflip  12.06.2018, 06:52

SSollten die Behauptungen stimmen, wäre das ein veritabler Skandal.

Keine akkreditierte deutsche Hochschule bietet so einen Studiengang an.

Das wiederum bedeutet, dass es keinen anerkannten Studienabschluss auf diesem Gebiet zu erwerben gibt und auch keine Form eines anerkannten Berufsausbildungsabschlusses.

Wenn du so etwas machst, erwirbst du letzten Endes also ein teures Zertifikat, das nachher nirgendwo verbindlich anerkannt wird.

Diese Art von Weiterbildung kannst du aber auf eigene Faust genausogut absolvieren.

Beste Grüße!

Hallo Lavendula, so ist's wohl:

"leider antworten hier immer wieder Leute (das sind nur 'Leute'), die vom Thema..." und "besser mal die Fr... halten!" sollten.

Mario, du hast ja so recht! Doch, das ist immer so, wie bei Weltpolitik, Autofahren, Fußball..., da kennen sich solche Stammtischbrüder jedes Mal allerbestens aus! ;- )))

Solaris, deine Empfehlung von Dr Niehenke kann ich ganz und gar bestätigen. Das war die gewünschte Antwort an Lavendula, die ich auch gebe. Es wird Zeit, dass Mario auch ins Fernlehrgeschäft einsteigt!

Zu der hier immer wieder erwähnten Ablehnung der Astrologie sagte der durchaus seriöse Francois de La Rochefoucauld recht schlüssig: "Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht!"

Ich vermute, dass unsere Fachleute wie der Trollinger, heirote und andere ihre Begutachtung aus eigener Erfahrung schöpften, wie es ja auch in der Frage erbeten war. Woher sollten sie es auch sonst so genau wissen??? ;- )))


Naiver  08.06.2018, 13:26

Und noch schnell eine Bemerkung an Lavendula...

du beschränktes deinen Ausbildungswunsch leider auf Fernlehrgänge. Ich erinnere mich an meine Fachquellen und empfehle dir lieber (intensivere und sicherere Lernfortschritte!) die praktische Ausbildung bei einem Astrologen und das Selbststudium durch Bücher. Denn damit ständen dir die größten der großen als Lehrer zur Verfügung!

Du brauchst zuerst ein durchaus kostenfreies Astro-Programm (keiner blättert die Gestirnsstände heute noch aus den Ephemeriden!) und als Einstieg das von Hajo Banzhaf und Anna Haebler geschriebene "Schlüsselworte zur Astrologie". Damit alleine schon könntest du Horoskope deuten; das Buch ist wirklich - gerade für Anfänger! - sehr übersichtlich und leicht verständlich, ohne Fachkauderwelsch. :- )

Viel Erfolg dir...!

Naiver  09.06.2018, 15:43
@Naiver

"Morinus", so heißt das wirklich sehr empfehlenswerte Astroprogramm!

Solaris80  10.06.2018, 09:38
@Naiver

Als ich vor Jahren mal angefangen habe Geburtshoroskope für Bekannte zu erstellen habe ich die Daten tatsächlich noch von Hand errechnet und aus den Häuser- und Ephemeridentabellen rausgesucht. ;)
Ziemlich schnell bin ich dann aber auch auf kostenlose online Dienste umgestiegen, weil es viel schneller geht.

Mit den Büchern ist ein guter Tip!
Ich hatte mal überlegt eine Fernausbildung zu machen um das tatsächlich beruflich zu machen, und in Deutschland wollen die meisten halt, dass man irgend ein Zertifikat vorweisen kann... Um sich privat damit zu beschäftigen ist das aber nicht nötig.

Zur Deutung habe ich vor allem folgende Bücher verwendet:
- Sakoian u. Aeker - Das grosse Lehrbuch der Astrologie
- Hickey - Astrologie, eine kosmische Wissenschaft
- Sasportas - Astrologische Häuser und Aszendenten

Allgemein noch zur Astrologie:
- Was die "Stammtischexperten" hier wahrscheinlich gar nicht wissen, ein Geburtshoroskop z.B. hat nicht viel mit Zukunftsvorhersage zu tun, sondern ist eher eine psychologische Charakteranalyse.

- Alle paar Jahre wieder wird ein altes Argument hervorgeholt, warum Astrologie nun wirklich Quatsch sei: Denn durch die Verschiebung der Erdachse rechnen die Astrologen mit den "falschen Sternbildern".
Dass die astrologischen Tierkreiszeichen etwas anderes als die Sternbilder sind hat Dr. Peter Niehenke hier sehr gut ausgeführt:

http://www.astrologiezentrum.de/astrologie/3_5kapitel.html

- Was von mir selbst immer dazu gesagt wurde, wenn ich Geburtshoroskope erstellt habe ist

  1. Die Häuser sind "mit Vorsicht zu genießen", weil es verschiedene Häusersysteme gibt und sich Horoskope einer Person in dem Punkt unterscheiden können, je nach dem welches System der Ersteller benutzt hat.
  2. "Sterne zwingen nicht - sie machen nur geneigt" Das heißt, natürlich sind wir keine Marionetten, die das tun was uns das Horoskop aufzwingt, es sind nur "Grundveranlagungen".
  3. Vieles in der Deutung eines Geburtshoroskopes kann nur verstanden werden, wenn man von der Reinkarnation ausgeht.
Naiver  10.06.2018, 14:37
@Solaris80

Danke für deine fachkundigen Worte, Solaris. Aber, ganz so einfach ist es nicht.

Deine Sasportas-Empfehlung hat für Astrologen Hand und Fuß, jedoch würde die Vielzahl anderer, bestimmt empfehlenswerter, Astrobücher den neuen Leser schlimm überfordern. Deshalb meine spezielle Empfehlung der - "Schlüsselworte zur Astrologie" - mit denen der Anfänger dann wirklich etwas anfangen kann, Solaris. Hayo Banzhaf hatte es genau dafür geschrieben und didaktisch wunderbar verständlich aufgebaut. Damit lernt man gut Astrologie! Mein Astro-Bücherschrank ist hier ziemlich umfangreich für einen Vergleich. :- )

Wer Astrologie gar zu einer "Wissenschaft" herunterdefinieren will (nicht möglich!), der möge sich bitte mit den Grundzügen wissenschaftlichen Denkens befassen - hier aber in GuteFrage auch schon ein paar mal gut besprochen.

Astrologie ist nicht 'kausal und deterministisch', was für eine Wissenschaft jedoch nötig wäre. Ein langes Thema, weshalb sich Uninformierte auch spontan gerne ganz pauschal und abstrakt auf die 'sicheren' Wissenschaften zurückziehen möchten, die sich aber ständig selbst weiterentwickeln müssen. Das astrologische Prinzip ist dagegen seit 4500 Jahren verlässlich. Wissenschaft ist digital und immer einzeln abzählbar - Astrologie muss dagegen analog, in Entsprechungen, verstanden wissen. Dazu hatten wir hier in GuteFrage auch manche Dialoge.

Deine Warnung vor Häusern hat etwas von den Laien, die -auch hier- immer wieder postulieren, dass Astrologie schon deshalb "falsch" sein müsse, weil es unterschiedliche Schulen davon gäbe. Beschäftige dich besser ein wenig damit: Arroyo, Sasportas, Felber, Hand... und noch manch andere hatten dazu viel Kluges über den richtigen Umgang mit Häusern geschrieben. Das sind weltweit zuverlässig empfehlenswerte Astrologie-Autoren.

Die Gestirne "machen nicht geneigt" (das ist kein kluger Satz), sie machen gar nischt! Sie haben auch ganz bestimmt keinen Einfluss. An ihnen kann man allerdings bestens ablesen, was hier unten los ist. Ein Radix, Geburtshoroskop, ist sehr wohl ohne den Gedanken an eine Reinkarnation verständlich. Du zur Astrologie noch viel lernen kannst, Padawan! :- )

Ich würde dir das Institut Michael Allgeier empfehlen, wirklich seriös und wenn man wirklich Astrologie machen will reicht das Selbststudium irgendwann nicht mehr, zu viele Fragen bleiben offen. So habe ich das selbst erfahren.