Wo am besten Welpen verkaufen?
Wir haben momentan noch sechs 12 Wochen alte Altdeutsche Hütehund Welpen abzugeben. Unsere Welpen stammen aus Erhaltungszucht einer vom aussterben bedrohten Rasse. Leider haben Zeitungsinserate, Edogs, Deine Tierwelt nur wenige Interessenten hervorgebracht.
Habt ihr noch Ideen, wie man Menschen findet, die für seltene Rassen, die kaum jemand kennt, zu begeistern sind?
4 Antworten
Hör dich bei den Schäfern, Hirten und Landwirten in deiner Nähe um, ob die jemand kennen oder selber Nachwuchs benötigen. Du willst doch sicherlich keine Gebrauchshunderasse an jemand verkaufen, der etwas "Besonderes" an der Leine durch die Großstadt Gassi führen möchte, oder?
Oder vielleicht kann hier https://www.g-e-h.de/rassebeschreibungen/46-hunde/351-altdeutscher-huetehund jemand Vermittlungshilfe leisten.
Also seltene Hunderassen verscherbelt man nicht über Kleinanzeigen, oder edogs?
Da Gibt es doch sicherlich auch zuchtverbände etc wo man fragen kann, beziehungsweise wo solche Welpen inseriert werden können. Wenn du züchtest, müsstest du ja eigentlich in einem Verband sein.?
Die sollten ja auch möglichst nicht in die Hände von unbedarften Hundeanfängern geraten .
Mag ja alles sein. ich kenne mich mit diesen Vereinen nicht so aus. Aber wenn du selber züchtest hast du doch Kontakte und ein bisschen "Insiderwissen"
Abgesehen davon - was ist schlimm daran wenn ein Verein nur an Landwirte verkauft die den Hunden ermöglichen an Tieren zu arbeiten ? Ist doch allemal besser als in der 2 Zimmer Wohnung im 8. Stock...
Viele Jagdhundzüchter verkaufen auch nur an Jäger.
Weil es vor allem um den Rasseerhalt geht und nicht nur darum, dass diese Rasse ihrer ursprünglichen Aufgabe nachkommt. Nur weil es eine Arbeitsrasse ist, heißt es nicht, dass sie auch zwingend arbeiten muss. Wir hatten bei unserem letzten Wurf weniger Probleme die Welpen zu vermitteln, der Markt scheint einfach übersättigt, daher frage ich ja. Es gibt schlichtweg nicht genug Bedarf an Arbeitshunden, als dass man nur an Viehwirte vermitteln könnte, um allein dadurch eine Gesunde Population zu erhalten.
Abgesehen davon - was ist schlimm daran wenn ein Verein nur an Landwirte verkauft die den Hunden ermöglichen an Tieren zu arbeiten ? Ist doch allemal besser als in der 2 Zimmer Wohnung im 8. Stock...
Ja, besser ist das, bringt der Rasse aber nichts. Alle Hunde wurden ursprünglich zur Arbeit eingesetzt, diesem Zweck kommen sie heute sowieso nur selten nach.
vielleicht verstehe ich deinen Anspruch einfach nicht. Was für Leute suchst du dann für Deine Welpen? Du züchtest eine alte Arbeitsrasse um sie zu erhalten etc. Soweit - so gut. Aber die sollen ihr Leben dann als normale "Familienhunde" verbringen ? das funktioniert doch nicht. Schau dir doch die ganzen Arbeitshunde in "Privathand" an. Wieviele davon sind völlig gestört weil sie weder gefördert noch gefordert werden ?
Hunde müssen nicht durch Arbeit gefordert und gefördert werden. Auch wenn der Hund aus einer Arbeitslinie stammt, kann er ein Familienhund sein, das ist charakterlich vollkommen individuell. Viele Hunde aus Arbeitslinien sind gar nicht für die Arbeit geeignet. Ich sage nicht, dass sie nicht arbeiten dürfen, sie müssen es einfach nur nicht. Natürlich ist es wünschenswert, es ist aber schlichtweg utopisch, eine bedrohte Rasse zu erhalten, indem man nur Hunde als Arbeitstiere vermittelt.
Trotzdem brauchst du jemanden mit Erfahrung, der den Hund dann wenigstens sportlich führt und irgendwas mit ihm macht. Die suchen ihre Hunde aber kaum bei Portalen wie edogs oder deine Tierwelt.
Hast du keine eigene Homepage? Die meisten seriösen Züchter haben doch eine Homepage. Auch beim VDH gibt es eine Züchter Liste wo schon dabei steht, wer Welpen hat und wer nicht.? Gibt es sowas für seltene Rassen nicht auch?
Reicht zu lesen was der FS hier schreibt um zu wissen dass das reine Vermehrung ist...
wende dich an die Arbeitsgemeinschaft Zucht Altdeutscher Hütehunde.
Ich glaube auf Facebook in verschiedene Gruppen zu posten könnte helfen. Da hab ich meine Basset Hound Züchterin gefunden, die Rasse ist ja auch sehr selten.
Die AAH hat keine gesundheitlichen Richtlinien, sie ist eine Arbeitsgemeinschaft, die lediglich Inzucht vermeidet und auf Arbeitstauglichkeit prüft. Aus ethischen Gründen meiden wir diesen Verein. Außerdem werden die Welpen auch nicht "verscherbelt", sondern nur an geeignete Besitzer vermittelt. Der Verein hilft außerdem nur Land- und Viehwirten, die die Hunde an Tieren arbeiten lassen, was kein Qualitätsmerkmal für eine seriöse Zucht darstellt.
Mitglied in einem Zuchtverband zu sein, sagt leider auch nichts darüber aus, dass die Welpen aus einer seriösen Zucht stammen, siehe Qualzuchtthematik.