Wird eine Nierenbeckenentzündung daheim auskuriert?
Hallo,
ich war heute beim Doc habe Gr. Blutbild machen lassen da ich seit fast 2 Monaten an Schmerzen an der Flanke leide die auch in die Seiten ausstrahlen und vorallem beim dehnen und strecken Schmerzhaft sind. Da ich auch probleme mit meinem urin habe und oft rennen muss und danach es sich so komisch anfühlt folgende Frage:
Kann man eine Nierenbeckenentzündung zuhause auskurieren? Früher war ja allgemein das KH erste Anlaufstation. Aber heutzutage sollte es doch mit einem gezieltem Antibiotikum fünktionieren oder?
Bei mir wurde Ende August ein CRP von 4,6 festgestellt. kann dieser so schnell steigen daß er auf eine Nierenbeckenentzündung schliest? ist das bei 4,6 bereits der Fall?
Ich habe kein Fieber (36,9) und fühle mich bis auf die Flankenschmerzen eigentlich auch wohl.
Lg
M.Peter
1 Antwort
Wer eine Nierenbeckenentzündung hat, hat eine Blasenentzündung verschleppt.
Die Entzündung ist soweit fortgeschritten, dass du in der Regel mit oralen Antibiotikagaben damit nicht mehr Herr wirst.
Da braucht es antibiotika intravenös, da dieses schneller und stärker wirkt.
Ich war wegen dieser Diagnose letztes Jahr eine Woche im Krankenhaus. Kann mir nicht vorstellen, dass es bei dir anders ist.
Ist halt so, wenn man nicht rechtzeitig reagiert.
Hatte ich auch nicht. Und warum stellst du eine Frage, wenn du dir der Antwort bereits absolut sicher bist?
Theoretisch kannst du auch die ersten Tage dreimal täglich zum Arzt gehen und dir dort eine Infusion geben lassen. Manche machen das. Dann geht es auch ambulant.
Eine Nierenbeckenentzündung ist ebenfalls ein Anlass, zum Arzt (Hausarzt oder Urologen) zu gehen. Im Folgenden findet sich ein kurzer Überblick über die Symptome einer Nierenbeckenentzündung:
- Betroffen ist das Nierenbecken, das „Verbindungsstück“ zwischen Nieren und Harnleitern und Auffangstruktur für den Urin aus der Niere. Ursache sind bakterielle Infekte der Harnwege, die sich in Richtung der Niere ausbreiten. Bei Frauen, bei Patienten mit Blasen- oder Nierensteinen oder mit Prostatavergrößerung ist das Risiko einer Erkrankung erhöht.
- Häufiger und heftiger „Blasendruck“ tritt auf – wie bei der Blasen- oder Harnwegsentzündung.
- Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen weisen auf eine Blasen- und Harnwegsinfektion hin, die sich bis zur Nierenbeckenentzündung steigern kann.
- Patienten klagen über Mattigkeit, haben hohes Fieber mit Kopfschmerzen.
- Typisch ist ein pochender, einseitiger Schmerz im Rücken oberhalb der Hüften und im Beckenbereich.
- Ein rötlich gefärbter Urin ist zu sehen.
Weil das Fieber bis auf 40 Grad Celsius ansteigen kann und die Patienten sich äußerst unbehaglich fühlen, suchen sie meist sehr schnell einen Arzt auf. Die Nierenfunktion ist nicht eingeschränkt, nur manchmal kann dies durch eine chronische Nierenbeckenentzündung eintreten.
Nicht jede Nierenbeckenentzündung wird im KH behandelt. Ich habe keine krankheitsgefühle und keinerlei Fieber ohmann...