Wird die CDU/CSU verlorene Stimmbürger zurückgewinnen können?

Wir werden morgen beim Parteitag erleben, dass die CDU unter Hr. Merz in der Führungsriege deutlich breiter aufgestellt werden wird und - erstaunlicherweise - Hr. Merz sich mehr um den sozialen Bereich kümmern will. Das soll und muss auch wieder die Basis der Partei sein, um dem eigenen Anspruch als Volkspartei gerecht zu werden.

Was abzuwarten bleibt ist die Aufmerksamkeit/Intelligenz der Wählerschaft und natürlich auch der Erfolg der Ampel. Grund: Wir können beim Wahlverhalten zunehmend die Tendenz zur Wahl von "Klientelparteien" erkennen, die sich mit 1-2 Kernthemen profilieren und bei den weiteren Politikfeldern sieht es dann meist "mau" aus.

Die Wähler geben in letzter Zeit ihre Stimme mehr nach diesen Kernthemen. Das führt dazu, dass wir Mehrparteienkoalitionen bekommen und damit nur noch einen Brei bei den Koalitionsverhandlungen => die Klientelpartei-Wähler müssen eigentlich erkennen, dass von ihrem scharf abgegrenzten Ursprungsinteresse durch die Kompromisse nicht mehr viel übrig bleibt. Man kann dies gut in anderen Staaten sehen wie Italien, Griechenland oder Israel mit seinem 8-Parteien-Bündnis. Das Land wird entweder unregierbar oder man geht alle 4 Monate an die Urne.

Genau deswegen brauchen wir eine Volkspartei und die CDU wird dies hoffentlich auch dem Wahlvolk wieder anbieten und auch "rüberbringen".

Der Wahlerfolgt steht und fällt natürlich auch mit den Kandidaten aber auch hier kann man aufstrebende junge Leute mit Potential in der CDU erkennen, die m.E. in ein paar Jahren durchaus Chancen haben werden.

Ob die CDU dann wieder deutlich über 40% kommt, ist natürlich schwer vorherzusagen. Die Babyboomer-Generation kommt zeitnah in das "Konservativ-Alter" und wird eher zur CDU tendieren. Das aber nur, wenn die Realos der Grünen nicht einen guten Job machen. Aber da im Bund auch der linke Flügel mitmischt, gehe ich davon aus, dass bereits in 4 Jahren wieder eine "Rückwanderung" zur CDU stattfinden wird.

Nein, sie hat sich ja für Merz entschieden. Der steht aber nicht für Aufbruchstimmung, sondern für Rückständigkeit.

Ein Neuaufbruch wäre nur mit Helge Braun möglich gewesen: Nur er hat das Charisma dafür.

Aber lieber entscheidet sie die Partei auf einen "Donald Trump 2.0" zu setzen. Das passiert wohl immer, wenn eine konservative Partei verliert:,,Jetzt wo wir verloren haben, fischen wir eben mal im rechtsextremen Lager. Vielleicht bringt das ja was."

Die Partei wird sich da wohl auch noch Hans-Georg Maaßen ins Boot holen, um noch schneller unterzugehen, und nicht nur so halb: Wenn, dann schon mit Vollgas ins Aus.

Das wird sie.

Sagen wir es mal so: driftet die neue Regierung zu weit nach links (wonach es im Moment nicht aussieht), dann werden die konservativen Stimmen nicht lauter. Tut sie das doch, dann sollte die CDU/CSU einen moderaten Weg finden, einige Protestwähler zurückzugewinnen, und zwar jene, welche nach links und nach rechts abgedriftet sind.

Da diese neue Konstellation allerdings (Chapeau) zugegebenermaßen recht clever aufgestellt ist, wird die gesunde Konservative (nicht die AFD) eine gute Oppisitionspolirik machen.

Merz hat die Linke Prien zu seiner Vize gemacht und Maaßen ("diesem Mann") eine Abfuhr erteilt; desgeichen die AfD in die Büsche verwiesen. Damit sind entscheidende Vorgaben gemacht. Merz schippert zwar nicht auf strammem Merkelkurs, jedoch auf Merkelkurs "light". Bald folgen sicher die üblichen wachsweichen Sprüche: Wir können ja nicht alle und jeden aufnehmen, aber die Grenzen werden selbstverständlich nicht geschlossen und zur Hilfe sind wir selbstverständlich immer bereit, das sind wir dem C in unserem Parteinamen schuldig.

Ob unter diesen (immer noch) linken Umständen (in der CDU) die abtrünnigen Ex-CDU-Wähler wieder eingefangen werden, ist zu bezweifeln. Da wählt man doch lieber gleich links oder gleich rechts, nämlich AfD.

cdu ist nunmal mitten im Hufeisen und sollte sich als rechts bekennen dann fließen die Stimmen denn viele wissen was cdu bedeutet aber nicht was sie macht