Wikinger Langschiff Besatzung?

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So lange die Wikinger in ihren Fjorden unterwegs waren, haben sie ihre Schiffe gerudert. Dort weht nämlich so gut wie kein Wind. So bald sie an der Küste des Meeres waren, haben sie auf den richtigen Wind gewartet und sind gesegelt. Auf dem Meer hat so gut wie nie jemand ein Ruder angefasst. Außer es wehte überhaupt kein Wind. Doch selbst dann machte es nur wenig Sinn, mitten auf dem Meer zu rudern. Also wartete man lieber bis der Wind wieder wehte.

Auf den Flüssen Elbe, Seine oder Themse haben sie ihre Schiffe stromaufwärts gerudert. Dafür mussten sie keine Sklaven einsetzen. Jeder Mann war scharf auf Beute und hat vollkommen freiwillig gerudert. Für Sklaven war auch gar nicht genug Platz an Bord. In den Städten die von den Wikingern überfallen wurden, haben sie ein paar wenige Sklaven eingefangen. Aber die lagen gefesselt an Deck. An die Ruder haben die Wikinger die Sklaven nicht gelassen. Die hätten gar nicht gewusst wie man damit umgeht.

Sicherlich beides. Das Langschiff war ja für Kriegs- und Raubzüge eingesetzt, bei denen auch Sklaven gemacht wurden. Auf der Hinfahrt dürften die Krieger noch alleine am Ruder gesessen haben. Auf der Rückfahrt dann auch Gefangene, zumal da manch Krieger zu ersetzen gewesen sein dürfte ;o)

Bei Kriegsschiffen waren es fast ausnahmslos Krieger. Schliesslich brauchte man für den Kampf soviel Männer wie möglich und konnte es sich nicht leisten, Platz zu verschwenden.

Bei Handelsschiffen und reinen Schiffen zur Personenbeförderung wurden sicherlich Sklaven eingesetzt, wenn welche verfügbar waren.

Das waren die Krieger selbst, denn Platz an Bord war knapp und da macht es Sinn, möglichst viele kämpfende Männer mitzunehmen.

Das waren nicht nur Krieger und Soldaten, sie mussten ja auch ihre Frauen und Kinder mitnehmen, wenn sie sich in fremden Ländern niedergelassen haben!