Wig Lichtbogen ohne Schutzgas ruhiger als mit aber warum?
irgendwie bekomme ich keine richtige Einstellung für Wig Stahl Schweißen hin. Habe ein Stahlwerk AcDc 200A Inverter, Argon 4.6, Metall blankgeschliffen, Masse angeschlossen (+), Wolframnadel gold 1,6mm längs der Achse in 45 grad angeschliffen mit grobem Bandschleifer.
ZB bei einer Blechstärke von 3mm habe ich Argon Durchflussmengen von 0-15 l pro Minute getestet, der Lichtbogen ist überhaupt nicht gebündelt, es fliegen Funken und es ist laut, bei gar keinem Gas ist alles ruhiger aber die Nadel brennt natürlich weg. Gas ist beim ausströmen deutlich zu hören. Geschweißt habe ich natürlich mit DC, Stromstärken zwischen 30 und 60 A, tendiert aber alles stark zum Durchbrand. Die Schweißnaht und der Bereich darum sind auch sehr braun irgendwie.
Habe auch mal Alu bei AC getestet, das hat garnicht geklappt, der Lichtbogen wandert einfach komplett weg und ist nicht gebündelt trotz Anschliff. Es entstehen nur verbrannt Krater, bzw Brandflecken ohne Schmelze. Strom von 60-100A bei 2mm.
Gasmenge ist auch etwas schwierig einzustellen, da die Skala bei 6l losgeht.
1 Antwort
versuch mal, Deine Elektrode im Winkel von ca 30° anzuschleifen. Das läßt sich hervorragend mit einem Akkuschrauber machen. Fein sollte das Schleifmedium schon sein! Im Regelfall werden Wolframelektroden mit Diamantscheiben geschliffen.
Eine zu rauhe Oberfläche der Elektrode kann auch einen unruhigen Lichtbogen bewirken.
Gas sollte ca 10 Liter / Minute sein. Was hast für eine Gasdüse drauf? hast eine Gaslinse dabei?
30 - 60 A ist für 3 mm Stahl schon bissel wenig. Geh mal mit dem Strom auf ca 80-90 A. Und dann ist auch nicht jeder Stahl schweißbar. Aber funken darf es nicht!
Gasdüse größe 7, keine Gaslinse, Winkel werde ich testen, besorge mir boch feines Sandpapier
Ich nehme mal an, Du hast einen gasgekühlten Brenner. Die haben meist recht große Gasdüsen. (Durchmesser hinten und Länge. Nimm wenn vorhanden eine kleinere Düse (Gr 4) und ggf wenn vorhanden eine Gaslinse! In dem großen Düsenkörper zwischen Gewinde und Mündung kann das Gas schon sehr starke Turbulenzen erfahren. Dann wird der Lichtbogen gerne mal instabil. mit der Gaslinse kann man das recht gut in den Griff bekommen.
Ich kann mich da nur Eddi anschließen, damals in meiner Lehre haben wir bei WIG Schweißen auch deutlich spitzer geschliffen als 45 Grad und das mit einer sehr feinen Schleifscheibe in Richtung Lichtbogen.
Mit Gaslinse war es viel besser, ich glaube tatsächlich allerdings, dass ich den Brenner falsch zusammengebaut habe, die Spannhülse hab ich immer mit dem breiten Stück voraus in das Spannhülsengehäuse, die spannende Seite Richtung Brennerkappe. Ich glaube das muss andersrum oder? 😀