Wenn Du die Wände zu etwa 90% trocken bekommen willst, bleibt nur das aufgraben außen, reinigen, verputzen, spachteln mit Bitumenmasse und eine Drainage mit Noppenfolie und Schotterbett.
Damit bekommst den größten Teil des Wassers weg. Aufsteigende Feuchtigkeit wirst niemals wirklich weg bekommen. Selbst nicht mit den teuren Versiegelungen, die mit speziellen Injektoren ins Mauerwerk gegeben werden. Das bedeutet, daß auch ein Putz an der Wand gestrichen selbst mit Sanierputz gegen den Salpeter niemals ganz trocken wird und die Farbe mit der Zeit abblättert.
Also putz und Farbe im Keller an den Wänden könnt Ihr Euch sparen.
Hier würde nur eine Vorsatzschalung mit grünen Gipskartonplatten helfen, die aber unbedingt hinterlüftet werden muß. Lüftungslöcher
Der Schaden an dem Kamin kommt sicherlich auch durch Regen, der in den Kamin gelangt. Aber nach meinem Wissen, ist der Kamin so nicht mehr zu retten. Bzw ist es sicherer, bei Bedarf einen neuen einzusetzen. Außen stehende Edelstahl-Schornsteine sind inzwischen sehr erschwinglich geworden.
Den Raum mit den Stützen unter den Deckenbalken würde ich ausgraben, damit er auch nutzbar wird. Einen ordentlichen Boden rein und statt der gemauerten, überdimensionierten Pfeiler, Stützbalken aus Holzbalken oder verzinkten Stahl einbauen. Folie an die Decke wegen Schwitzwasser, Styrodurplatten anschrauben, eine Konterlattung darüber und mit Gipsplatten verkleiden und streichen.
Für die Ausführung und zur Vermeidung von Fehlern, sollte aber bei den Arbeiten immer dem Gewerk entsprechend, ein Fachmann beratend zur Seite stehen. Denn ich kann hier unmöglich jeden einzelnen Handgriff und wichtigen Punkt erklären.
Ich stehe aber bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung.