Wieso wurde Frankreich am Ende des zweiten Weltkrieges als Siegermacht betrachtet, Polen allerdings nicht?
8 Antworten
Obwohl Frankreich kapituliert hat, haben die Freien Französischen Streitkräfte an der Seite der Hauptalliierten gekämpft und auch einen großen Teil zum Sieg gegen Nazideutschland beigetragen. Deswegen haben die Allierten nach Kriegsende Frankreich auch zu einer Siegermacht gewählt.
Der Status von Polen war wirtschaftlich und politisch nicht darauf ausgerichtet eine Siegermacht zu werden. Die Zukunft von Polen und dem Territorium des entstehenden polnischen Staates war ungewiss. Polen hat sich als Siegermacht nicht geeignet. Außerdem hatte Frankreich ein riesiges Kolonialreich und war einer der wirtschaftlich/militärisch/politisch einflussreichsten Staaten auf der Welt.
ein großer Teil des Sieges über Hitler-Deutschland ging ganz geewiß nicht von Frankreich aus. Das ist kompletter Schwachsinn. Frankr. war ja noch nicht mal in der Lage allein sich zu befreien. Erst die Landung der Angloamerikaner brachte die Befreiung F. mit sich.
Polen wurde als Siegermacht betrachtet und hat auch deswegen deutsche Gebiete geschenkt bekommen. Nur eben als Junior-Siegermacht. Es wurde von UdSSR und USA eine neue Weltordnung geschaffen und die Welt in 2 Einflusssphäeren aufgeteilt. Das waren die eigentlichen primären Siegermächte. GB und F wurden auf westlicher Seite eigtl. auch als Junior-Partner von den USA aufgenommen. Grundsätzlich einfach aus Tradition der Westlichen Welt. Das waren die westlichen Kolonialreiche(die nach dem 2.WK rapide an Bedeutung verloren gerade wegen der neuen Weltordnung, in der sie nunmehr nur Junior-Partner waren). Audf der östlichen Seite gab es keine solchen Reiche, aber auch da gab es praktisch die Teilung in Junior-Siegermächte und ehem. Nazi-Verbündete. Polen und Tschechoslowakei haben ihren Teil vom Kuchen bekommen. Auch Jugoslawien war eben Siegermacht. Es ist alles sicherlich pikant wegen der französischen Kollaboration von Vichy-Frankreich, aber das ist eben Politik.
Das waren ursprünglich Polnische Gebiete und ey ist keine Wiedergutmachung.
Nein, das waren sie nicht. Schau dir die Grenyen vor und nach dem Krieg an.
Die Frage bei solchen Fällen ist auch immer wie ursprünglich.
Schau dir eine Karte von 966 an. Es war aufjedenfall keine Wiedergutmachung.
Wieso nicht von 966 v.Chr.? Da gab es kein Polen. Wiedergutmachung oder nicht, die Grenzen wurden nach dem Krieg neu gezogen weil Deutschland verloren hat. Punkt.
Naja, als Siegermacht von Amerikas Gnaden, mehr nicht. End entsprechend hatte Frankreich bei der Nachkriegsordnung auch nichts mitzureen, dass machten Sowjets, Briten und US-Amerikaner untereinander aus.
letztlich brauchte das westliche Laber aber eben die militärischen Potentiale Frankreichs in Europa um ein gegengewicht zur Sowjetunion herzustellen und die besetzten gebiete in Deutschland zu verwalten.
Folglich nannte man sie auf dem Papier eben "Sieger", ließ sie Teile Badens, Würtembergs und die südliche Rheinprovinz besetzen, nebst ihres Teils von Berlin und machte ihnen Hoffnung später evt. das Saarland dabei abzugreifen.
Das war einfach eine politische Entscheidung der drei Sieger, die im Hinblick auf die Nachkriegsordnung Frankreich ehren- oder meinetwegen auch gnadenhalber diesen Status einer Siegermacht zuerkannten. Das geschah in erster Linie auf Betreiben der Westalliierten. Die Sowjetunion stimmte dem zu, weil sie sich in ihren Rechten dadurch nicht wesentlich beschränkt sah.
Für Polen und die anderen Länder, die gegen Hitlerdeutschland kämpften, sah man diese Notwendigkeit nicht.
Polen wurde schon vor ende des WK2 auf Jalta an Stalin verkauft.
Darf ich mal fragen, welchen?
Im übrigen, auch die polnischen Freiwilligentruppen und die polnischen Piloten, die in der Luftschlacht um England mitwirkten , haben ihren Teil geleistet.