Wieso wollen die Amerikaner kein Sozialsystem wie Deutschland?
4 Antworten
Das ist der Turbokapitalismus, der die USA regiert. Firmen haben nur ein Ziel Gewinne zu generieren und Shareholder happy machen.
Alles Gemeinwohl und Geimeingüter werden als Sozialismus oder gar Kommunismusgebrandmarkt.
Hier zum Beispiel die Stimmung zur Krankenversicherung, die bisher fast ausschließlich privat geregelt:
Also Amerikaner wollen, dass der Staat sich in der einen oder anderen Form um die Krankenversicherung kümmert.
Es gibt ein Sozialsystem, so wie es teilweise dort in Europa üblich ist. Aber sehr ausgedünnt und nicht ausstreichend.
Auch in den USA zahlt man SSN Beiträge für seine Absicherung zum Beispiel im Alter.
Auch gibt es Krankenversicherungen, die staatlich organisiert sind, wie Medicare Und Medicaid, jeweils für Alte und sozial schwache.
Es gibt eine Arbeitslosenversicherung, die Regel ist so, dass man diese einmal im Leben in Anspruch nehmen kann. Für maximal 6 Monate, in Pandemiezeiten wurde das zum Teil verlängert.
Das war es grob.
Alles weitere kann man Privat absichern. Für viele gibt es Hilfsprogramme, die privat organisiert und finanziert werden. Spender können diese Hilfe, dann steuerlich geltend machen.
In Amerika ist der Individualismus wesentlich intensiver ausgeprägt als in Deutschland.
Es sorgt jeder für sich selber (salopp formuliert), soziale Systeme wie in D hat es dort kaum.
Aus historischen Gründen sind Amis nicht bereit, ihre individuelle Freiheit beschneiden zu lassen...
einige Amerikaner sind schon dafür, aber Amerikaner sind auch nicht gerade für Solidarität bekannt.
Die reichen wollen nicht mit Teilen ihres Beitrages für die KV die Medizinische versorgung ärmerer finanzieren.
Außerdem sehen viele Amerikaner eine Pflichtversicherung in eine Krankenkasse als Bevormundung an und möchten lieber selber entscheiden ob und wie sie sich versichern.
Das könnten sie sich nicht mit ihrer Zuwanderung leisten. Zudem entspräche das nicht deren Prinzip der Eigenverantwortung.