Wieso wird zum 10W-40 gegriffen, wenn ein 0W-40 doch besser wäre?

3 Antworten

Kommt drauf an in welchem Umfang man das ganze betrachtet. Rein auf die Viskosität und Temperatur betrachtet wäre es von Vorteil die Schmiereigenschaft besonders im kalten Zustand zu verbessern.

Aber der Motor hat die Angewohnheit auch bei niedrigen Außentemperaturen irgendwann höhere Temperaturen, also Betriebstemperatur, zu erreichen und ab dann wäre es für die Schmierung sehr von Nachteil wenn ein zu dünnes Öl verwendet wird.

Weiter kommt es auf die Bauart des Motors und das gesamte Schmiersystem an welches Öl genutzt werden muss, besonders bei älteren Motoren sind dickere Öle im Einsatz. Motoren aus den 50/60ern haben gefühlt Honig als Öl während man bei modernen Fahrzeugen meint Wasser rein zu kippen.

Der Hersteller macht sich bei der Konstruktion Gedanken darüber welches Öl weshalb zum Einsatz kommt und da spielen viele Faktoren eine Rolle, nicht nur eine niedrige Außentemperatur im Winter. Es mag im Winter im Kaltstart zwar nachteilig sein zäheres Öl zu verwenden, aber wie schon angesprochen erwärmt sich der Motor und damit auch das Öl. Bei Erreichen der Betriebstemperatur hat das Öl dann auch ideale Arbeitsbedingungen.

Und am Ende ist Öl nicht gleich Öl. Die verschiedenen Öle haben auch verschiedene Eigenschaften, diese gilt es ebenso zu berücksichtigen.

Rein von der Viskosität her mag das sein. Aber das ist nicht alles. Entscheidend ist die Freigabe. Nicht alle 10W40 Öle haben die gleichen technischen Fähigkeiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kfz-Meister

Es gibt kein Öl das für alle Autos passt.

Und welches Öl geeignet ist legen eigentlich die Autohersteller fest