Wieso wird immer so gegen das Elektro-Auto so gewettert obwohl es viel umweltfreundlicher ist?

16 Antworten

Es ist nicht "viel umweltfreundlicher". Wenn du 48 Millionen KFZ mit Verbrennermotor nun durch eMobile ersetzt, schaffst du ein massives weiteres Rohstoffproblem und an den zugeparkten Stadtzentren und all den Problemen, die mit Übermotorisierung zusammenhängen, Stehzeuge statt Fahrzeuge, wird sich nichts ändern.

Es ist ein verzweifeltes Festhalten an nicht zukunftsfähigen Konzepten, dass die Leute meinen, man müsse "nur" den Antrieb verändern und dann könne alles so weiter gehen wie bisher. Nein, kann es nicht. Denn wir haben nicht die Ressourcen diese gigantische globale Karrenflotte auf Elektro umzustellen und wenn wir das wider besseren Wissens voran treiben, werden die wesentlich wichtigeren Dinge der Zukunftssicherung vernachlässigt.

Die Zukunft heißt Bahn und Tram, nicht eMobil.


toberg2  15.09.2022, 18:17

du hast recht. leider müssen wir uns von den träumen, dass etwas schneller besser wird, verabschieden. realistischer ist dann eben, e-autos, statt verbrenner. erstmal besser, als nix.

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mloeffler  15.09.2022, 11:45

Deutliche und wahre Worte. Die das eigentliche Problem deutlich benennen. - Dennoch sollte, wer heute ein fabrikneues Fahrzeug kauft, nur ein BEV und keinen Verbrenner kaufen.

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Weil es das nicht ist. Oder woher kommt deiner Meinung nach der ganze Strom? Wo werden die hochgiftigen Akkus mal endgelagert? Wer hat in den Straßen einen solchen Querschnitt an Stromversorgung, dass alle über Nacht gleichzeitig aufladen können ohne dass die Versorgung zusammenbricht?


toberg2  15.09.2022, 18:12

akkus werden recycelt. verbrenner brauchen auch strom, oder denkst du, der sprit kommt so aus der erde? niemals werden alle e-autos gleichzeitig aufladen!
wenn alle verbrenner zeitgleich an die tanken fahren, wartet der letzte in der schlange 40 stunden! und nu?

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Rolajamo  15.09.2022, 09:38
Oder woher kommt deiner Meinung nach der ganze Strom?

Die Frage lässt sich einfach beantworten. Jeder Mensch kann 100% Ökostrom bestellen. Haben wir auch. Je mehr Menschen das machen würde, desto mehr wird in regenerative Energien gesteckt.

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ZuumZuum  15.09.2022, 09:41
@Rolajamo

Träumer, keine Ahnung von elektrischer Infrastruktur. Es kann eben nicht jeder mensch 100% Öko-Strom herstellen. Dazu würde entweder eine PV-Anlage oder eine Windkraftanlage notwendig sein, die auch eine entsprechende Leistung abgeben. Aber was ist bei schlechtem Wetter oder Windstille? Woher kommt denn dann der Strom?

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Rolajamo  15.09.2022, 09:45
@ZuumZuum

Bitte richtig lesen. Jeder Mensch kann Ökostrom bestellen, vom Anbieter. Nicht selbst herstellen, wobei das theoretisch auch funktionieren würde.

Und keine Ahnung vom Wetter? Das Wetter ist nicht überall gleich. Und es gibt verschiedene Arten Strom zu erzeugen, die sich eben ergänzen müssen.

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Nussbecher  15.09.2022, 09:47
@Rolajamo

Ja, haben wir auch, die Menge, die dafür notwendig ist und die Querschnitte in den Wohngebieten sind der Flaschenhals. Alle Straßen aufreissen, um alle Leitungen neu zu verlegen (kostet Geld, stösst jede Menge CO2 aus und wird richtig ungemütlich) und dann eben immer noch die Frage wohin mit den Millionen von hochgiftigen und umwelttoxischen Akkus.

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Rolajamo  15.09.2022, 09:48
@Nussbecher

Du hangelst dich von einem "Argument" zum nächsten. Aber bin ich gewohnt. Daher zieh ich gleich den Schlusstrich.

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Nussbecher  15.09.2022, 10:09
@Rolajamo

Schade. Ich hatte Fragen gestellt. Leider kannst oder willst du sie nicht beantworten. Aber da geb ich dir recht, so ist eine Diskussion darum tatsächlich nicht möglich. :-)

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ZuumZuum  15.09.2022, 10:21
@Rolajamo

Jeder Mensch kann Ökostrom bestellen

Auch das ist faktisch unmöglich aus den oben genannten Gründen. Kein Versorger kann garantieren, das der Strom, den er auf dem Grossmarkt einkauft zu 100 % ökologisch aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Wer sich auf diesen Etikettenschwindel einläßt, hat noch Geld zuviel auf der Bank.

Mit dem Wetter haben Sie Recht. Angenommen in Bayern wird ein Wasserkraftwerk angeworfen und dem Netz zugeschaltet, wann glauben Sie kommt dieser Strom in z.B. NRW in der Steckdose an? Erst Wochen später.

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LouPing  26.09.2022, 10:15
@Rolajamo

Das Solarmodule nur eine sehr begrenzte Lebensdauer haben und aus wertvollen Rohstoffen bestehen die aufwendig gefördert werden müssen ignorierst du völlig. Elektroschrott der dann nicht mehr zu gebrauchen ist- also Sondermüll.

Nich dramatischer ist die kurze Lebensdauer von Akkus….

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Rolajamo  26.09.2022, 10:19
@LouPing

Im Gegensatz zu dem Sondermüll der AKWs sind die Bauteile von Solarmodulen und Akkus zumindest Recycelbar ;)

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LouPing  26.09.2022, 10:25
@Rolajamo

Klar - der Schrott geht per Öltanker nach China und wird dort traditionell „chinesisch“ recycelt.

Wer glaubt das das ökolog. ok ist glaubt an den Weihnachtsmann.😏

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Rolajamo  26.09.2022, 10:27
@LouPing

Kein Auto ist ökologisch. Kenn auch niemand der das glaubt :D

Lediglich wehemennte Elektroautogegner glauben, dass E-Auto Fahrer denken sie seien umweltfreundlich unterwegs ^^

Dennoch gibst zig Studien die die gesamte Prozesskette von Verbrennern und E-Autos untersucht habe und vergleichbare E-Autos schneiden eben besser ab. Dass das den Klimawandel stoppt ist ausgeschlosssen.

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LouPing  26.09.2022, 10:32
@Rolajamo

Das Gesamtpaket muss stimmen….also auch inklus. Lebensdauer und Zuverlässigkeit. Mit den steigenden Energiekosten werden auch E- Autos im Unterhalt deutlich teurer. Noch pampert der Staat die Anschaffung, auch das endet in absehbarer Zeit.

Um das zu beurteilen ist es noch viel zu früh.

Unter Berücksichtigung der Energiekrise sehe ichbaktuell ein weiteres Problem auf die E- Mobilität zukommen - den Energiesparmaßnahme - Plan der BR.Ab Stufe 4 (meine ich mich zu erinnern) verbietet der das laden von E- Autos.

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Rolajamo  26.09.2022, 10:33
@LouPing

Dann auch zu dir:

Du hangelst dich von einem "Argument" zum nächsten. Aber bin ich gewohnt. Daher zieh ich gleich den Schlusstrich.

Man sagt etwas und dann kommt was ganz anders.

Dann warte mal ab bis das Laden meines Autos verboten wird ;) Dann kannst du gerne kommentieren: Ich habs dir ja gesagt.

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LouPing  26.09.2022, 10:36
@Rolajamo

Dir gefällt die Realität nicht….sry, aber für einen „Experten“ schwach. Dein Hang bei Konfrontation / Kritik wegzulaufen ist auffällig.

Auf die Art und Weise hat E- Mobilität ganz sicher keine Zukunft.

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Rolajamo  26.09.2022, 10:38
@LouPing

Ich entziehe mich lediglich der Diskussion weil du mit jeder Antwort auf ein neues Thema eingehst, weil dir meine Antwort zum vorherig angeschnittenen Thema offensichtlich nicht gefällt :D Und das ist für mich Zeitverschwendung. Bild dich doch einfach selbst ein wenig ^^

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Gewettert wird hauptsächlich von Menschen die nicht möchten, dass sich die Welt ändert. Alles soll bitte immer so bleiben wie sie es kennen. Änderungen sind den Menschen zu anstrengend. Das sind nicht immer, aber häufig auch die Menschen, die sich Politisch zu Einfachen Lösungen hingezogen fühlen.

Deshalb bekommst Du auch immer jede Menge Stammtischparolen um die Ohren geknallt, die sich schlecht widerlegen lassen, weil sie unscharf sind, oder einen Teil der Realität einfach ausblenden.

  • schau Mal aus was die tollen Akkus hergestellt werden - Warum sollst Du eigentlich selbst schauen, und warum ist nur relevant woraus die Akkus hergestellt werden. Warum sollst Du nicht schauen welche Schäden die Förderung von Erdöl, von Edelmetallen für die Elektronik von Autos aller Art, von Metallen für die Legierungen von Ventilen und Kolben, den Ressourcen die bei der Herstellung von Gummi gebraucht werden u.s.w. verursachen.
  • Woher der Strom kommt. - Es ist nun mal Konsens, dass die Menschheit so schnell wie irgendwie möglich aufhören muss Fossile Brennstoffe zu verbrennen. Der Strom kommt also künftig früher oder später und bereits jetzt zu einem immer größeren Teil aus Sonne, Wind- und Wasserkraft. Ein Teil kommt immer noch aus Öl, Gas, Kohle und Atom. Das wollen wir nicht mehr, aber leider waren wir (die Menschen) da die letzten Jahrzehnte schwer von Begriff und haben uns in die jetzige Lage manövriert. Das müssen wir jetzt ausbaden. Fahrzeuge die nach heutigem Stand aber auf das Verbrennen von Benzin und Diesel angewiesen sind, sind sicher nicht Teil der Lösung.
  • Elektroautos sind einfach nur Elektroschrott. - Wow, das ist das stärkste Argument überhaupt. Praktischerweise ist es so unscharf, dass es sich jeder sachlichen Argumentation entzieht.
  • Es gibt wesentlich bessere Alternativen. - Steife Behauptung ersetzt den Beweis. Geh doch mal ein ein Autohaus und versuche die "besseren Alternativen" zu kaufen.
  • E-Fuels und Wasserstoff - Nach dem heutigen Stand der Technik kommt Wasserstoff zu > 90% aus der Aufspaltung von Erdgas. = fossile Energie. Irgendwann mal soll er aus Elektrolyse kommen dazu braucht man Strom. Nach heutigem Stand deutlich mehr als direkt damit zu fahren. Für E-Fuels gilt fast das gleiche, aber noch schlimmer, man kann gar nicht mit E-Fuels fahren, denn es gibt die gar nicht an der Tankstelle. Es ist also im Moment nicht die bessere Alternative sondern einfach "gar keine". Witzigerweise ist ein Argument gegen E-Autos, das wir nicht genug Strom überhaupt, oder nicht genug Strom aus erneuerbaren Energien haben.
  • gleichzeitig aufladen können ohne dass die Versorgung zusammenbricht - Abgesehen davon dass Das Netz auch zusammenbrechen würde, wenn alle gleichzeitig Ihren Fön einschalten oder Ihren Herd ist unser Stromnetz ständig im Wandel. Wir werden wenn wir auf Fossile Brennstoffe verzichten Strom viel dezentraler produzieren als heute. Das Netz muss mit diesen Anforderungen wachsen und das wird es auch tun, genauso wie es das schon in den letzten 50 Jahren getan hat. Die gute Nachricht ist es wird nicht am 1.1. 2023 plop machen und alle Autos fahren elektrisch. Deshalb haben wir auch Zeit das Netz auszubauen. Die gigantischen Strommengen und Querschnitte die die E-Auto Hasser vorbringen werden zum Glück auch gar nicht nötig sein. Denn sei basieren eigentlich immer auf falschen Zahlen.
  • nur wenige Ladestationen in Deutschland bzw. auch im unmittelbaren Ausland - Ich bin In diesem Jahr mit dem E-Auto bereits in Österreich, Belgien, Niederlanden und Frankreich gewesen. Insgesammt war ich über 5.000 km auf längeren Strecken unterwegs. Ja, ich habe auch eine Defekte Ladesäule gesehen, und ich habe auch, gerade um die Mittagszeit erlebt das etliche andere mit mir zusammen laden wollten. Allerdings war in 100% der Fälle eine funktionierende Ladesäule für mich frei. Ich musst kein einziges Mal warten. In weitaus mehr Fällen war ich der Einzige der an 4, 6 oder 8 freien Ladesäulen geladen hat. Ich nenne das genug Ladesäulen für den derzeitigen Bestand an E-Autos. Darüber hinaus werden ständig neue gebaut.
  • möchten nicht mehere Stunden warten. - Nö möchten sie nicht, und müssen sie auch nicht. An der Schnelladesäule unterwegs läd' ein modernes BEV schneller als ich meine Pause beendet habe -> Das Auto wartet auf mich. Zu Hause oder in der Firma arbeite oder schlafe ich wärend mein Auto längst schon wieder voll ist. Auch da wartet das volle Auto eher auf mich als umgekehrt.
  • mit z.B. Wohnwagen ist nahezu unmöglich - meine o.g. Reisen waren alle mit einem 1.800 kg Wohnwagen siehe Profilbild. Das ist schon etwas "anders" aber bei weitem nicht unmöglich. Und ich bin wirklich nicht der einzige mit Wohnwagen und E-Auto.
  •  bei Unfällen ist das Löschen der Fahrzeuge sehr aufwändig - Tatsächlich ist das Löschen einer durchgegangenen Lithium Batterie eine Herausforderung. Technisch ist das aber gelöst und die Feuerwehren stellen sich genauso darauf ein wie auf die Herausforderung eines Benzin-Brandes. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit dass ein E-Auto brennt auch prozentual geringer als bei einem Fahrzeug was brennbare Flüssigkeiten mit sich herumfährt. auch ist nicht jeder Autobrand ein Akku-Brand. Neue Autos brennen leider sehr viel intensiver als früher. Das liegt vor allem an den im Innenraum verbauten Materialien.

soviel erstmal zu ein paar typischen Anti E-Auto Parolen

Das ist das eine.

Andererseits muss ich auch Dich enttäuschen, denn wie bei fast allen Dingen ist die Sache leider komplizierter. Dass ein heute gebautes Elektroauto die Umwelt im laufe seines Auto-Lebens weniger belasten wird, als ein heute gebautes Auto mit einem Hubkolbenmotor ist nach dem heutigen Stand des Wissens zwar klar, aber "viel umweltfreundlicher" ist auch eine gewagte These. So viel umweltfreundlicher ist so ein Auto als Gesamtpaket nämlich nicht.

Es ist immer noch Ein "massives Ding" was enorme Ressourcen bei der Herstellung braucht und am Ende die meiste Zeit herumsteht viel Platz wegnimmt und wahrscheinlich in 10-20 Jahren nur wenig genutzt verschrottet wird.

Diese Probleme haben aber weniger mit dem Antrieb, als mit dem Konzept "privater PKW" zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

LouPing  26.09.2022, 10:20

Naja - das städtische Fuhrparks wieder auf Verbrenner umstellen deckt sich nicht mit deiner unterschwelligen Werbung.

Es gab bei Temperaturen unter 10 Grad reihenweise Ausfälle der Fahrzeuge….

Für mich kommt ein reines E - Auto def. nicht in Frage, die Kombination aus Unzuverlässigkeit + großen ökolog. Fußabdruck + Knebelverträge mit den Herstellern (Akku) ist für mich ein no go.

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Rolajamo  26.09.2022, 10:35
@LouPing
Für mich kommt ein reines E - Auto def. nicht in Frage, die Kombination aus Unzuverlässigkeit + großen ökolog. Fußabdruck + Knebelverträge mit den Herstellern (Akku) ist für mich ein no go.

Soviel Unwissen in so wenig Wörtern :)

Komisch dass so wenig Menschen zurück zum Verbrenner wollen aber soviele auf ein Elektrofahrzeug umsteigen.

Wo die doch so unzuverlässig und blöd sind.

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  1. das E Auto muss hergestellt werden dafür braucht man Ressourcen
  2. der Akku muss hergestellt werden wofür man auch Ressourcen braucht
  3. der Strom für das E Auto muss irgendwo herkommen in Deutschland zurzeit meist durch Kohle.
  4. Ökostrom ist oft nur auf dem Papier Ökostrom. Bedeutet ich kann als Stromanbieter der ausschließlich Strom durch Kohle erzeugt auch Ökostrom anbieten.
  5. wie geht das ich kaufe z.b. in Norwegen über das System RECS ein Zertifikat und kann dann damit meinen Kohle Strom als Ökostrom deklarieren.
  6. diesen biete ich dann meinen Kunden an und die denken Hurra mein Auto fährt mit Strom aus Wind obwohl er aus Kohle ist. Ist als legale Verarsche.
  7. zum Recycling der Akkus sei gesagt manche werden in anderen Systemen als Speicher verwendet. Z.b. BMW Werk in Leipzig verwendet ausgemusterte Akkus des I3 als Speicher für Windstrom.
  8. Andererseits werden ausgemusterte Akkus auch geschreddert oder eingeschmolzen wofür Energie benötigt wird.
  9. ob dabei alles rausgeholt werden kann, kann ich nicht sagen auch nicht mit dem Abfall welcher dabei entsteht und ob das umweltfreundlich ist.
  10. ein Problem haben alle Reifenabtrieb der ist auch nicht umweltfreundlich. Den der verbleibt auf der Straße und wird bei Regen weggespült was nicht alles in der Kanalisation landet sondern ein Teil auch in der Erde versickert.
  11. die Rohstoffe müßen irgendwo abgebaut werden was auch nicht immer auf umweltfreundliche Art und Weise passiert.
  12. die Rohstoffe müßen auch von A nach B transportiert werden wofür LKW benötigt werden.
  13. damit E Autos wirklich umweltfreundlich sind muß sich noch einiges in allen Abläufen verändern.
  14. bis dahin ist ein alter gebrauchter der rollt die beste Lösung.

toberg2  15.09.2022, 18:19

verbrenner müssen auch hergestellt werden. die tanksäulen in deutschland werden zumeist mit ökostrom gefüttert. und selbst mit kohlestrom, haben e-autos noch eine bessere bilanz! www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/umwelt/elektroautos-sind-auch-bei-viel-kohlestrom-sauberste-kraftfahrzeuge-13375216?fbclid=IwAR3y9FX3WSD_PxJJB1Qh3dIC6LUw8febh_CweDvd33Yw027eWs7RI0ZvSHQ Akkus werden recycelt. du hast nicht soviel ahnung, oder?

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dranskeruegen  15.09.2022, 18:47
@toberg2

Schmelzen und Schreddern sind zurzeit Recycling Formen

„ Verfahren zum Recycling von E-Auto-Batterien: Einschmelzen

Derzeit finden zwei unterschiedliche Methoden bei der Verwertung von Akkus aus E-Fahrzeugen Anwendung: zum einen das thermische Aufschmelzen und zum anderen das mechanische Zerkleinern und chemische Herauslösen von Rohstoffen. Bei der thermischen Behandlung werden die Batteriezellen eingeschmolzen. Da die metallischen Bestandteile unterschiedliche Schmelzpunkte besitzen, lassen sie sich leicht trennen. Kobalt, Nickel und Kupfer können so zurückgewonnen werden, in einem weiteren Schritt auch Lithium aus der Schlacke. Ein Recyclinganteil von durchschnittlich 60 bis 70 % ist so möglich, Kobalt und Nickel sind sogar bis zu 95 % recycelbar. Graphit, Aluminium sowie der Elektrolyt können mit dieser Methode allerdings nicht wiederverwertet werden. In der Kritik steht zudem der hohe Energieaufwand für das Verfahren. Marktführer bei der Anwendung der thermischen Methode ist das belgische Unternehmen Umicore, das seit 2012 eine Pilotanlage betreibt.

Rohstoffrückgewinnung durch Schreddern

Ein alternatives Vorgehen bietet das sogenannte Schreddern, also die mechanische Zerkleinerung der Akkumodule, in einem geschlossenen Container. Durch die Zugabe von Stickstoff wird dabei die Entflammung der Materialien verhindert sowie der Elektrolyt abtransportiert. In einem weiteren Schritt erfolgt die Trennung des entstandenen Mahlguts nach Fraktionen. Auf diese Weise lassen sich Aluminium und Kupfer in Reinform zurückgewinnen, außerdem ein hoher Anteil an Graphit, Mangan, Nickel, Kobalt und Lithium. Insgesamt werden so ca. 96 % der Batteriebestandteile in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Entwickelt hat das Verfahren das niedersächsische Chemieunternehmen Duesenfeld. Die zurückgewonnenen Rohstoffe werden zur Herstellung neuer Akkus verwendet. Der dabei entstehende CO2-Ausstoß liegt im Vergleich zur Neuproduktion um 40 % niedriger, wirbt das Unternehmen.“

und ich habe mich über das Thema Recycling von Auto Akkus informiert da es mich interessiert hat.

daher gibt es mehrere Arten

wie gesagt

die Akkus werden als Speicher weiter genutzt

geschreddert

eingeschmolzen

oder auf andere Art und Weise verwertet

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dranskeruegen  15.09.2022, 18:58
@toberg2

Und um die Ökobilanz eines Verbrenners zu erreichen muss ein E Auto im Schnitt 3 Jahre gefahren werden wenn man eine Jahresfahrleistung von 10.000km zu Grunde legt.

ich beziehe mich hier auf E Auto und vergleichbaren Diesel.

als Beispiel ein Kleinwagen mit E Antrieb mit um die 40kw welcher mit erneuerbaren Energien fährt muss 30.000km fahren ehe er sich ökologisch rechnet gegen über einen vergleichbaren Diesel.

woher ich das weiß.

Information mit der Materie.

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Diese Frage läßt sich so leider nicht wirklich beantworten , weil sie inhaltlich viel zu undifferenziert gestellt wurde .

Grundlegend wird die Elektromobilität für Individualverkehre aber niemals eine Lösung für unser derzeitiges Nutzungsverhalten alleinig werden können . Sie kann in einigen Bereichen nur stützend etwas ergänzen , aber eine 1:1 - Umstellung der bestehenden Fahrzeugflotten von Verbrenner auf Elektro wird auch in Deutschland unter derzeitigen "Konsumbedingungen" nicht ansatzweise möglich werden .

Deutschland wird es aus eigener Kraft auf eigenem Staatsgebiet selbst beim derzeitigen Strombedarf auch nicht schaffen , sämtliche benötigte Elektrizität rein ökologis / nachhaltig zu erzeugen . Dann zusätzlich noch 30 bis 40 Elektro-KFZ geht damit schon garnicht .

Die Umwelt- / und Öko - Bilanz der Akku-Herstellung nebst deren Rohstoffbeschaffung ist weit weg ins Ausland verlagert , aber damit dennoch existent .

Aber Elektroautos und Elektro-Kleinfahrzeuge können / könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte immerhin ein neues Standbein einer umweltfreundlicheren Energieverwaltung und Mobilität werden . Es bräuchte aber erst mal deutlich nachhaltigere und verschleißfestere Akku-Technologien mit Massentauglichkeit .

Das ganze dann in Verbindung mit einer erheblichen Reduzierung der privaten PKW-Flotten z.B. auf 50% mit zudem noch um 50% reduzierten Jahres-Fahrtstrecken + 50 % weniger durchschnittlicher Fahrzeuggewichte und Motorleistung im Vergleich zum derzeitigen Durchschnitt in Deutschland zugelassener E-Kraftwagen . Statt der ganzen heute noch modischen Dickschiffen sollten E-Kleinwagen , Kabinenroller , Klein- / und Leichtkrafträder ( E- / oder Verbrenner ) , F-Räder / Pedelecs und Elektro-Kleinstfahrzeuge ( in Kombi mit ÖPNV ) das neue "Normal von morgen" werden .

Aus dem Nutzfahrzeugbau und speziell noch hervorgehoben ein Fahrzeug der ehem. DDR namens "Multivan" wäre dann ggf. sogar das Konzept eines vereinheitlichten Baukastensystems für nachhaltige und reparaturfreundliche Kraftfahrzeuge wieder ins Auge zu fassen .

" Sie haben bereits den tragenden Unterwagen ? Dann bestellen Sie sich doch einfach einen passenden Karosserieaufbau aus unserem Katalog und geben ihre alte Karosserie für andere Anfragen zurück in unseren Pool " .

ÖPNV muss im Gegenzug einen erheblich höheren Nutzungsanteil sogar um Faktoren gegenüber derzeit erlangen mit praxistauglicher Infrastruktur und flächiger Anbindung zu Gewerbe- / Industrie und Dienstleistungsgebieten in Verbindung mit darauf abgestimmten Arbeitszeitmodellen .

Ein gewaltiges Energiesparpotenzial liegt aber auch in den eigenen 4 Wänden der Privathaushalte , denn da macht das ganze Klein- / und Luxusvieh auch ganz immens an Mist . ( was wir demnächst / spätestens nächstes Jahr auch ganz deutlich an unseren Strom- / und Energiekostenabrechnungen bemerken werden )

Die EU arbeitet zudem auch schon länger an der verbindlichen Herausgabe eines Nachhaltigkeitsgesetzes für Elektro- / und Haushaltsgeräte bzgl. Haltbarkeit und Reparaturfrendlichkeit . ( was wir auch in Deutschland bis vor einigen Jahrzehnten sogar Ost wie West noch weitgehend als "Standard" hatten )

Damit zurück zum Anfang und Deiner Frage :

Elektro-Autos alleine werden unsere Probleme nicht ansatzweise lösen können , aber gute Konzepte und Ideen auf allen Ebenen bringen uns gesamtheitlich einen großen Schritt nach vorne .