Wieso vergibt Gott dem Satan nicht?

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Ein Gedanke dazu: Will der Teufel überhaupt Vergebung? In der Bibel findet sich meines Wissens keine Stelle, die darauf hinweist, dass ihm seine Taten Leid tun und dass er von seinen Wegen umkehren, sich ändern und Vergebung empfangen möchte.

Seit seiner Rebellion gegen Gott, scheint sein Hass auf Gott, Gottes Geschöpfe und die christliche Kirche/ Gemeinde nicht kleiner geworden zu sein.

1. Petrus 5,8 warnt: "Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann."

Dass der Teufel und seine Diener ein gerechtes Ende finden werden, beschreibt 2. Korinther 11, 14+15: "Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen; und ihr Ende wird ihren Werken entsprechen."

Und Offenbarung 20,10: "Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit."


chrisbyrd  08.06.2021, 21:54

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

Gott vergibt, aber nur wenn man auch bereut. Das ist bei Satan nicht gegeben. Er wütet immer noch - du siehst ja selber, dass die Welt nicht nur gut ist.

Aber er hat doch jetzt gesehen dass er gegen Gott nicht ankommt

Nein, das hat er eben nicht, oder er will es nicht sehen.

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Friedliebender  07.06.2021, 20:02

Satan bekommt nicht vergeben, genau wie die ersten Menschen, die auch gegen Gott sündigten und den Tod über ihre Nachkommen zu verantworten haben.

Luzifer war ja einst ein Erzengel der gegen das Himmelreich aufbegehrt hatte, da er Eifersüchtig auf uns Menschen war. Er fragte seinen Vater warum er uns mehr lieben würde als seine eignen Kinder. Nach dem Gott Eden für uns geschaffen hatte, sah Luzifer seine Zeit gekommen.

Gott hat Adam und Eva (Lilith spielte nicht mit, als es darum ging Beim Sex unten liegen zu müssen), verboten vom Baum der Erkenntnis zu essen.

Luzifer kam als Schlange in den Garten und verführte Eva doch die Frucht des Baumes zu kosten, sie wiederum überredete Adam.

Nach dem beide von der Frucht gekostet hatten wurden sie gewahr das sie nackt waren. Zornig warf Gott sie aus dem Garten Eden und Luzifer lachte sich ins Fäustchen.

Schlussendlich ist das alles als Metapher zu verstehen und Luzifer die personifizierte Neugier gegen das verbotene. ☺️ Es ist unsere Natur Grenzen auszuloten und zu überschreiten. Das passt einigen nicht, aber erst mutige Menschen brachten und dahin wo wir heute sind.


Friedliebender  07.06.2021, 19:55

Falsch. Satan wurde in der Bibel nie anders bezeichnet, als Satan und Teufel. Und er war niemals ein Erzengel. Es gibt nur Einen Erzengel und das ist Michael. Auch deine anderen Beschreibungen weichen weit von der Bibel ab.

Satan ist nicht nur Gott untreu geworden. Er hat ein drittel der Engel mit sich gerissen und einen erheblichen Eingriff in Gottes Schöpfung vorgenommen: Er hat in die bis dahin perfekte Schöpfung Sünde, Leid und Tod gebracht.

Ob Satan das vergeben werden könnte, muss Gott entscheiden. Aber Satan macht ja auch keine Anstalten sich zu bessern! Er zeigt keine Reue und arbeitet weiterhin gegen Gott. Da kann er auch keine Vergebung erwarten.

Satan ist schon besiegt. Mit dem Stellvertretertod Jesu ist der Tod überwunden. Jeder kann gerettet werden, wenn er nur glaubt und mit dem Herrn lebt.

Nur seine Strafe, der Feuersee, kommt noch.

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Anail 
Beitragsersteller
 07.06.2021, 20:42

danke, ich glaube ich sollte auch mal mehr in der bibel lesen dann könnte ich mir glaube viele fragen selbst beantworten

SurvivalRingen  08.06.2021, 12:28
@Anail

Ja, das wäre ne gute Idee ;-) Ich würde empfehlen mit dem Neuen Testament anzufangen. Ist für Anfänger leichter zu lesen.

Friedliebender  07.06.2021, 20:03

Das Todesurteil für Satan wurde schon gleich nach seiner Rebellion gegen Gott ausgesprochen.

Wieso vergibt Gott dem Satan nicht?

Ja, hat er das denn nicht längst? Verkehren beide denn nicht in schönster Eintracht miteinander? Guckst du mal hier:

MEPHISTOPHELES.

   Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst

   Und fragst, wie alles sich bei uns befinde,

   Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst,

   So siehst du mich auch unter dem Gesinde.

(…)

MEPHISTOPHELES.

   Was wettet Ihr? den [Dr. Faust] sollt Ihr noch verlieren,

   Wenn Ihr mir die Erlaubnis gebt,

   Ihn meine Straße sacht zu führen!

DER HERR. Solang' er auf der Erde lebt,

   Solange sei dir's nicht verboten.

   Es irrt der Mensch, solang' er strebt.

MEPHISTOPHELES.

   Da dank' ich Euch;

(…)

DER HERR. Nun gut, es sei dir überlassen!

   Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,

   Und führ' ihn, kannst du ihn erfassen,

   Auf deinem Wege mit herab,

   Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt:

   Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange

   Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.

MEPHISTOPHELES.

   Schon gut! nur dauert es nicht lange.

   Mir ist für meine Wette gar nicht bange.

   Wenn ich zu meinem Zweck gelange,

   Erlaubt Ihr mir Triumph aus voller Brust.

   Staub soll er fressen, und mit Lust,

   Wie meine Muhme, die berühmte Schlange.

DER HERR. Du darfst auch da nur frei erscheinen;

   Ich habe deinesgleichen nie gehaßt.

   Von allen Geistern, die verneinen,

   Ist mir der Schalk am wenigsten zur Last.

MEPHISTOPHELES (allein.)

   Von Zeit zu Zeit seh' ich den Alten gern,

   Und hüte mich, mit ihm zu brechen.

   Es ist gar hübsch von einem großen Herrn,

   So menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.

Nachweis: Goethe, Faust: Prolog im Himmel

Bleibt gesund und geduldig!

Arnold

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