Wieso sind manche Leute von anderen angewidert?
Welchen Ursprung hat es, dass manche Personen von Menschen aufgrund ihrer Art zu sprechen, ihres Aussehens oder dem Lebensstil angewidert sind?
Diese „Denkweise“ haben definitiv nicht alle Menschen, daher frage ich mich, was bei solchen Personen anders gelaufen ist / im Gehirn anders ist und wie man solche Gedanken langfristig loswird.
2 Antworten
Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben.
Meist werden unbewusst bestimmte Sinne angesprochen (getriggert), weil etwas sehr Unangenehmes oder gar Schreckliches an die frühe Kindheit erinnert.
Vielleicht sieht die Person einer Tante ähnlich, die einen jedes Mal abgeschlabbert hat oder die Stimme des Mannes erinnert an einen Onkel, der seine Finger nicht bei sich behalten konnte.
Ob es der Lebensstil ist oder etwas anderes, hier reagiert das Gehirn in vielen Fällen alles andere als rational-logisch.
Es stellt eine Verbindung her, ob gewollt oder ungewollt.
Man bildet für sich eine "Norm", die sich auf Basis von sich selbst und dem direkten Umfeld (Familie, Freunde) erstellt.
Jemand, der stark von der eigenen Norm abweicht, wird aus Überlebensinstinkten aussortiert (wenn ich es mal übertrieben darstelle ;) ).
Das ist ein "Die Person ist gefährlich, die Person ist nicht gut zu mir, die Person wird mir Probleme bereiten, die Person ist ANDERS" etc.
Je weiter persönliche Einstellungen abweichen, desto häufiger gibt es auch auf zwischenmenschlicher Ebene Stress.
Man kann aus solchen Schubladendenken ausbrechen und sich vornehmen die Person besser kennen zu lernen - auf einer Ebene wo man sich gemeinsam treffen kann. Das muss man aber auch aktiv wollen - und manchmal klappts halt auch einfach nicht.
Die Denkweise haben übrigens alle Menschen, mindestens unterbewusst. Jeder Mensch hat nur einen anderen Grenzbereich ab dem es unerträglich wird bis zu dem Punkt dass man direkt Abscheu verspürt.