Wieso sind manche freiwillig sozial isoliert, und manche leiden an sozialer Isolation?
Wieso ist das so?
9 Antworten
Ich zähle mich zu den introvertierten Menschen und bin absolut glücklich, wenn ich alleine bin und keinem Rechenschaft schuldig bin. Meine Erfahrung hat immer wieder gezeigt, dass man sich auf Andere einfach nicht verlassen kann. Freundschaften sind oft nur temporäre Gegebenheiten. Sobald ein neuer Partner im Spiel ist oder ein Umzug ansteht, ist alles vergessen. Oft fallen sie einem dann nicht bloß in den Rücken, sondern werden vollkommen unvorhersehbar zu Feinden, damit sie sich woanders profilieren können. Fähnchen im Wind eben. Diese immer wieder kehrenden Enttäuschungen sind mir inzwischen einfach zu viel geworden. Es ist immer wieder das Selbe und da ist mir meine Lebenszeit inzwischen zu wertvoll für. Ich habe noch genau einen besten Freund, der wohnt allerdings weiter weg. Wenn ich Redebedarf habe, dann schütte ich da mein Herz aus und dann ist mein sozialer Umgang gesättigt. Die beste Zeit habe ich mit mir alleine und nicht mit den 50 falschen Freunden, die alle samt das Lästern anfangen, sobald man sich umdreht. Soziale Enttäuschung ist hier also auch ein ganz großer Faktor neben dem introvertierten Wesen und der familiären Vergangenheit.
Ich denke, dass das viel mit der Kindheit zu tun hat.
Menschen, die sehr streng erzogen wurden oder viele Erwartungen und Forderungen der Eltern erfüllen mussten, suchen sich eher einen Rückzugsort. Sie genießen die Stille und Einsamkeit. Beispielsweise jetzt in der Corona-Krise kommen sie besser damit zurecht, ihre sozialen Kontakte etwas herunter zu fahren.
Umgekehrt suchen Menschen, die eine Kindheit mit geringem Leistungsdruck hatten oder sich den Erwartungen der Eltern erfolgreich entziehen konnten, eher den sozialen Kontakt. Sie leiden besonders darunter, wenn es ausnahmsweise doch zur sozialen Isolation kommt, weil diese Situation für sie ungewohnt ist.
Es gibt Introvertierte leute und extrovertierte leute (Natürlich auch zwischen dinge)
Extrovertiert= Menschen geben der Person Energie, sie sind unfassbar gerne draußen und unfassbar gerne unter Leute und blühen da richtig auf, können meist auch gut mit Menschen umgehen und lieben es einfach ich sag jetzt mal im Trouble usw zu sein. Wenn sie allein wären, würde sie das unfassbar kaputt machen.
Introvertierte= Ziehen ihre energie aus dem allein sein und der Ruhe, sie fühlen sich unwohl und ggf. überfordert wenn viele Menschen anwesend sind und wollen sich dann nur zurück ziehen, sie genießen die Ruhe mit sich selbst zu sein und haben auch oft Schwierigkeiten von selbst auf Menschen zu zu gehen.
Bei jedem menschen ist das Selbstbefinden eben anders. MAnche Menschen sind gerne alleine, denen macht isolation also nichts aus. Doch Menschen die gerne in gruppen sind, viel unternehm wollen, di haben natürlich allein schon aus der Gewohnheit her Probleme sich mit der Situation abbzufinen.
Menschen haben unterschiedliche (zum Teil genetisch bedingte) Persönlichkeiten, sie haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht und daraus leiten sich unterschiedliche Bedürfnisse ab.